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Schliemann, Heinrich
Mykenae: Bericht über meine Forschungen und Ertdeckungen in Mykenae und Tiryns — Leipzig, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.960#0314
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242

Siebentes Kapitel.

des Holzes ist es unmöglich die Baumart zu erkennen, von der es
stammt. Wie gesagt, lagen alle diese Kistchen an der Ostseite
des Grabes, also an der Seite, wohin die Köpfe der drei Gerippe
gerichtet waren, aber keins derselben lag unter einem der Köpfe.
Es wurde ferner in diesem Grabe eine kleine, mit der
Hand gefertigte Kanne von Terracotta gefunden, auf der man,
auf hellgelbem Grunde, eine Ornamentation von dunkelrother

Kr. 325. Gegenstand von Alabaster aus dem Dritten Grabe. 7|]0 Grösse.

Farbe sieht: drei kreisförmige Streifen und eine Spirale durch-
flechten acht Kreise, deren jeder ein Palmblatt enthält; zwi-
schen je zwei Kreisen sind ferner zwei sehr grosse runde
Punkte (Nr. 324).

Der muschelförmige Gegenstand Nr. 325 ist von Ala-
baster; derselbe stellt zwei nebeneinandergehaltene flache Hände
dar, die eine Höhlung bilden; alle Finger sind vollkommen
erkennbar. Der Gebrauch dieses Gegenstandes ist schwer
zu erklären; er ist zu schwer um als Löffel oder Kelle ge-
dient zu haben.
 
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