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Das Buch „Mykenae".

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Schliemann's im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig er-
schien, in würdiger Form abgebildet, sodass das Buch ein weit
mehr Vertrauen erweckendes Ansehen erhielt als es die etwas
abenteuerlichen Abbildungen in dem ersten Werke über Troja, in
den „Trojanischen Alterthümern", hatten. Während der Arbeit
hielt sich Schliemann geraume Zeit in England auf, mit be-
freundeten Gelehrten die Fragen und Käthsel besprechend, welche
der reiche Stoff der Forschung aufgab. Dort fand sein Glaube
an den Dichter und dessen Sagen und fanden die Erfolge,
die der seif made man, von diesem Glauben getragen, errungen
hatte, den lebhaftesten und dankbarsten Widerhall, während
andernorts das Gefühl der Kritik, mit welcher die alte Sage
auf ihren geschichtlichen Kern zu prüfen ist, überwog und damit
sich eine vorsichtigere Stellungnahme zu den Schliemann-Funden
verknüpfte. Der alte Gladstone selbst kam Schliemann's Auf-
forderung nach und schrieb ihm eine Vorrede, in welcher er zu
begründen suchte, dass die Gräber des Agamemnon und der
Kassandra leibhaftig gefunden seien. Das Buch erschien zugleich
in englischer und deutscher Ausgabe Ende 1877, und eine fran-
zösische Ausgabe beschäftigte Schliemann noch einen Theil des
Jahres 1878.

Idole und Gefäese aus Mykenae.
 
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