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Oesckiekts clsr brüisbun^ äsr vtäli'.wcbon tVittsisdLeiwr.
Er soll auch, dwyl er Jn solchem unnsern Dienst ist, keyns andern
fursten oder Herren verpflichter sin oder werden keynswegs, nnd wir
wollen Jme das Jar zn Rat und Dinstgelt und unsern sonen, wie obstet,
zu gewarten, geben Hundert gutter Rynischer gulden und eyn Hoffcleit
für Jne, als wir ander Doctores unsers hoffgesinds pflegen zu cleiden,
das Jne benügen soll, und Jme sust schenck und gabe Jnn sachen, uns
oder die unsern beriren oder für uns oder den unnsern gehandelt werden
sollen, als andern Reten verbotten sin. Uund heruff so hatt er uns mit
trewen globt und zu den Heiligen gesworn, getrew, holt, gehorsam und
gewertig zu sin, unnsern schaden zu warnen, unsern frommen^ und bestes
zu werben? uns in allen und iglichen sachen, darzu wir Jne ziehen oder
ordenen, getrewlich zu dienen, zu gewarten, zu raten und zu reden,
unnsern sonen getrewlich zuzusehen und auch iren Leremeistern, was sie
lernen und auch was nutzest, Jne das erlichste und best sy, anzugeben,
sie zu lernen unnd underwysen, zn zucht, geschicklikeit und eynigkeit nach
Jren wirden, alles nach sinem besten verstantniß und unsern Rate und
Heimlicheit auch ewiglich zu verswygen und alles das thun und halten,
das obstet nnd eyn getrewer Rate und Diener sinem Herrn schuldig und
pflichtig ist, on alles geverde.
Des zu Ilrkund haben wir unnser Jngesigel gehangen zu ende diß
brieffs, der geben ist uff sant Silvestcrs tag ^.nno clni. L-lillssiino
^naärinAsiibssiino HormZösirno 8op>tiino?
2
Iohann non MorhVerzm wird als Dokuieiller des sZrinzen Uüdwig,
Ebcrliarl von Helmllat als Hofmcillcr des -prin;cn Iriedrich bellallt.
Heidelberg, 21. Ae;. 1500, 25. Npril 1501.^
Wir Philips, von Gots gnadeu Pfalzgrave By Reine, Herzog inn
Bayern, des Heiligen Römischen Reichs Erzdruchseß unnd Churfürst etc.
1 ver llraw, llroin — diutrsii, Vortsil lLoiiwollsr-llrommann I 8.819.)
2 liVeiben — sicb bewNben, nrbeitsn iLeiiinvIier-bromnuinn II 8. 982.)
^ vis Lcblnsstorwsl üss Revsrsss Isutst' Da gerede und versprich ich
obgenanter Doctor Johann Reuchlin alles das, so von rnir an disem Brieff ge-
schriben stet, stete, ware, veste und unverbriichlich zu halten und dawidder nit sin
noch schaffen getan werden, Sundcr deni flyßlich nachzukommcn und volzug zu
thun, getrewlich und ungeverlich, als ich dann gedachtem mhnem gnedigsten Herrn
pfalzgraven etc. itzunt globt und gesworn han. Ilnnd dcs zu mererrn urkunt So
hon ich myn Jngesigel uff disen brieff gedruckt, der geben ist uff sant Silvesters
tag Nach cristi unnsers Herrn geburt Tausent vierhundert und Jm Siben und
Neuntzigsten Jar.
^ Lsiäs LsstsIIunßsn sinä iw OroekberroMob Lsckiseben OsnsrsIInnäss-
srcbiv, läbver Lopislbllcbsr tow. XVII t. 19 sg. unä t. 278 sg, 2U ünäsn.
Oesckiekts clsr brüisbun^ äsr vtäli'.wcbon tVittsisdLeiwr.
Er soll auch, dwyl er Jn solchem unnsern Dienst ist, keyns andern
fursten oder Herren verpflichter sin oder werden keynswegs, nnd wir
wollen Jme das Jar zn Rat und Dinstgelt und unsern sonen, wie obstet,
zu gewarten, geben Hundert gutter Rynischer gulden und eyn Hoffcleit
für Jne, als wir ander Doctores unsers hoffgesinds pflegen zu cleiden,
das Jne benügen soll, und Jme sust schenck und gabe Jnn sachen, uns
oder die unsern beriren oder für uns oder den unnsern gehandelt werden
sollen, als andern Reten verbotten sin. Uund heruff so hatt er uns mit
trewen globt und zu den Heiligen gesworn, getrew, holt, gehorsam und
gewertig zu sin, unnsern schaden zu warnen, unsern frommen^ und bestes
zu werben? uns in allen und iglichen sachen, darzu wir Jne ziehen oder
ordenen, getrewlich zu dienen, zu gewarten, zu raten und zu reden,
unnsern sonen getrewlich zuzusehen und auch iren Leremeistern, was sie
lernen und auch was nutzest, Jne das erlichste und best sy, anzugeben,
sie zu lernen unnd underwysen, zn zucht, geschicklikeit und eynigkeit nach
Jren wirden, alles nach sinem besten verstantniß und unsern Rate und
Heimlicheit auch ewiglich zu verswygen und alles das thun und halten,
das obstet nnd eyn getrewer Rate und Diener sinem Herrn schuldig und
pflichtig ist, on alles geverde.
Des zu Ilrkund haben wir unnser Jngesigel gehangen zu ende diß
brieffs, der geben ist uff sant Silvestcrs tag ^.nno clni. L-lillssiino
^naärinAsiibssiino HormZösirno 8op>tiino?
2
Iohann non MorhVerzm wird als Dokuieiller des sZrinzen Uüdwig,
Ebcrliarl von Helmllat als Hofmcillcr des -prin;cn Iriedrich bellallt.
Heidelberg, 21. Ae;. 1500, 25. Npril 1501.^
Wir Philips, von Gots gnadeu Pfalzgrave By Reine, Herzog inn
Bayern, des Heiligen Römischen Reichs Erzdruchseß unnd Churfürst etc.
1 ver llraw, llroin — diutrsii, Vortsil lLoiiwollsr-llrommann I 8.819.)
2 liVeiben — sicb bewNben, nrbeitsn iLeiiinvIier-bromnuinn II 8. 982.)
^ vis Lcblnsstorwsl üss Revsrsss Isutst' Da gerede und versprich ich
obgenanter Doctor Johann Reuchlin alles das, so von rnir an disem Brieff ge-
schriben stet, stete, ware, veste und unverbriichlich zu halten und dawidder nit sin
noch schaffen getan werden, Sundcr deni flyßlich nachzukommcn und volzug zu
thun, getrewlich und ungeverlich, als ich dann gedachtem mhnem gnedigsten Herrn
pfalzgraven etc. itzunt globt und gesworn han. Ilnnd dcs zu mererrn urkunt So
hon ich myn Jngesigel uff disen brieff gedruckt, der geben ist uff sant Silvesters
tag Nach cristi unnsers Herrn geburt Tausent vierhundert und Jm Siben und
Neuntzigsten Jar.
^ Lsiäs LsstsIIunßsn sinä iw OroekberroMob Lsckiseben OsnsrsIInnäss-
srcbiv, läbver Lopislbllcbsr tow. XVII t. 19 sg. unä t. 278 sg, 2U ünäsn.