106 Lssekiokts äsr LrrisLvniA äsr ktLiriseiisn IVittsIsdselisr.
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ZVolf Pkilipx von Dranük und N. Saspar Heuchelin weröen als
Holmeisier und Präcepkor dcs Prin^en Nugust Lestallk. Neuöurg a. D.,
10. Wär; 1599?
Jnstructiou, Weß sich uuser von Gottes Gnaden Philipps Ludwigen,
Pfalzgrafens bei Rhein, Herzogen in Bayern, Grafen zu Veldenz und
Sponheim etc., fteundlichen geliebten Sohns, des hochgeboruen Fürften
Herzogen Augusti Pfalzgrafens etc., den wir vermittels göttlicher Verleihung
nacher Tübingen ucl aeaäcnunrn oontinnaruli stnclii oansn zu Ver-
schicken Vorhabens, Zugeordnete, nümblich unser Lieber Getreuer Wolfgang
Philipp v. Brandt etc. und N. Cqsparus Heuchelin, ermelts' unsers
Sohns beftellte Hofmeister und Präceptor, dieselb Zeit über in Allem
verhalten und erzeigen sollen.
Nämblich und zuvorderst sollen sie beede hiemit ihrer zuvor von
Uns habender Bestallungen gnädiglichen erinnert sein, derselben in allen
einverleibten Puncten und Articuln mit besonderm angelegnem Fleiß zu-
gelebeu und uachzukommen.
Darnach sollen sie sammt und sonders bei allen Zugeordneten
möglichs Fleiß darob nnd daran sein, daß ein Jeder seinen Befehlch
und dasjenig, so ihme sein Bestallung auflegt, fleißig und getreulich, als
sich gebührt, verrichte, damit also unserm geliebten Sohn zum besten ge-
dienet nnd ufgewartet, dessen Frommen und Nutz gefördert und Schaden
dagegen fürkommen und abgewendet werde. Und dieweil gedachter unser
Sohn von Uns ein sonderbar, auf sein selbst eigene Person gerichtet
Memorial empfangen, wessen er sich mit Thun und Lassen zuverhalten,
als wurden ihnen, dem Hofmeister und Präceptori, hieueben davon gleich-
lautende Copie zugestellt, sich desto besser wissen darnach zu richten und
daran zu sein, daß er unser Sohn demselbigen mit Fleiß nachkomme.
Sie sollen auch aus sein unsers Sohns Leib und Gesundheit gute
Achtung geben, und da dcmselbigen durch Gottes Verhenknus eiuige
Gefahr, Leibskrankheit und was dergleichen sein kann, zustehen wollte,
oder sich sonsten was wichtiges zutragen würde, solches ohnverlängt als-
balden an Uns gelangen und ohn erholts Bescheids nicht gleich etwas
eingeben lassen, es sei dann xsrionlnnr in nrors,. Auf welchen ohn-
verhofften Fall sie dannoch mit Rath der fürnehmsten rnsäioornin, wie
auch in andern förfallenden wichtigen Sachen mit Rath und Zuthun des
' losspb Lsacksr: LIn pkslr-bsxsrisebsr I'riri! unä ssin Lokmsistsr
8. 3K ck. Lsi lisuckc-r isk irrtUlsIieli äss ckulir 1590 ststt 1599 snASg-sdsn.
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ZVolf Pkilipx von Dranük und N. Saspar Heuchelin weröen als
Holmeisier und Präcepkor dcs Prin^en Nugust Lestallk. Neuöurg a. D.,
10. Wär; 1599?
Jnstructiou, Weß sich uuser von Gottes Gnaden Philipps Ludwigen,
Pfalzgrafens bei Rhein, Herzogen in Bayern, Grafen zu Veldenz und
Sponheim etc., fteundlichen geliebten Sohns, des hochgeboruen Fürften
Herzogen Augusti Pfalzgrafens etc., den wir vermittels göttlicher Verleihung
nacher Tübingen ucl aeaäcnunrn oontinnaruli stnclii oansn zu Ver-
schicken Vorhabens, Zugeordnete, nümblich unser Lieber Getreuer Wolfgang
Philipp v. Brandt etc. und N. Cqsparus Heuchelin, ermelts' unsers
Sohns beftellte Hofmeister und Präceptor, dieselb Zeit über in Allem
verhalten und erzeigen sollen.
Nämblich und zuvorderst sollen sie beede hiemit ihrer zuvor von
Uns habender Bestallungen gnädiglichen erinnert sein, derselben in allen
einverleibten Puncten und Articuln mit besonderm angelegnem Fleiß zu-
gelebeu und uachzukommen.
Darnach sollen sie sammt und sonders bei allen Zugeordneten
möglichs Fleiß darob nnd daran sein, daß ein Jeder seinen Befehlch
und dasjenig, so ihme sein Bestallung auflegt, fleißig und getreulich, als
sich gebührt, verrichte, damit also unserm geliebten Sohn zum besten ge-
dienet nnd ufgewartet, dessen Frommen und Nutz gefördert und Schaden
dagegen fürkommen und abgewendet werde. Und dieweil gedachter unser
Sohn von Uns ein sonderbar, auf sein selbst eigene Person gerichtet
Memorial empfangen, wessen er sich mit Thun und Lassen zuverhalten,
als wurden ihnen, dem Hofmeister und Präceptori, hieueben davon gleich-
lautende Copie zugestellt, sich desto besser wissen darnach zu richten und
daran zu sein, daß er unser Sohn demselbigen mit Fleiß nachkomme.
Sie sollen auch aus sein unsers Sohns Leib und Gesundheit gute
Achtung geben, und da dcmselbigen durch Gottes Verhenknus eiuige
Gefahr, Leibskrankheit und was dergleichen sein kann, zustehen wollte,
oder sich sonsten was wichtiges zutragen würde, solches ohnverlängt als-
balden an Uns gelangen und ohn erholts Bescheids nicht gleich etwas
eingeben lassen, es sei dann xsrionlnnr in nrors,. Auf welchen ohn-
verhofften Fall sie dannoch mit Rath der fürnehmsten rnsäioornin, wie
auch in andern förfallenden wichtigen Sachen mit Rath und Zuthun des
' losspb Lsacksr: LIn pkslr-bsxsrisebsr I'riri! unä ssin Lokmsistsr
8. 3K ck. Lsi lisuckc-r isk irrtUlsIieli äss ckulir 1590 ststt 1599 snASg-sdsn.