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Schneider, Wilhelm
Arbeiten zur alamannischen Frühgeschichte (Heft 3/4): Arbeiten zur allgemeinen Geschichte — Tübingen, 1976

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III

Vorwort zu Heft IIl/lV
Schon seit meiner Jugend, an der alamannischen Frühgeschichte
stark interessiert, habe ich nach meinem Eintritt in den Ru-
hestand umfangreiches Material auf diesem Gebiet gesammelt,
das nunmehr für eine große Zahl von Arbeiten ausgewertet wer-
den soll. Die Arbeiten werden, getrennt nach Fachgebieten,
in dieser Heftenreihe veröffentlicht werden. Eine etwa 50
Seiten fassende Voranzeige nebst kurzer Inhaltsangabe ist im
Herbst 1975 in mehreren hundert Exemplaren zur Versendung ge-
bracht worden.
Das Doppelheft III/IV enthält die Arbeiten zur allgemeinen
Geschichte. Auch hier bin ich mir darüber im klaren, daß ein
Außenseiter manches Risiko eingeht und leicht auf die Kritik
der Fachgelehrten stößt. Aber auf dem Gebiet der Frühgeschich-
te sind die Primärquellen, auf die es allein ankommt, noch
überschaubar und für jedermann zugänglich. Auch ist ein Außen-
seiter vielleicht unbefangener und unabhängiger, als ein in
einer bestimmten Schule aufgewachsener und dieser verpflich-
teter Historiker. Dazu kommt, daß ich den Versuch mache, die
längst als notwendig erkannte "Ganzheitsmethode" anzuwenden,
das heißt, an die sich stellenden Fragen nicht nur von dem
oft einseitigen Standpunkt einer einzigen Wissenschaft heran-
zugehen, sondern zur Lösung alle überhaupt in Frage kommen-
den Wissenschaftszweige zu Rate zu ziehen. Dazu ist viel-
leicht der leicht bewaffnete "Amateur" mehr geeignet, als
der Fachgelehrte in der schweren Rüstung seines Fachwissens.
Der weitgespannte Themenkreis der Arbeiten beginnt mit der
bis in die graue Vorzeit zurückgehenden swebischen Herkunfts-
sage. Der Abrundung und Absicherung dieser Arbeit dient die
bewußt breit angelegte Arbeit zur Glaubwürdigkeit der auf
Skandinavien weisenden germanischen Abstammungstraditionen.
Die Arbeit über den Winterfeldzug des Ostgotenkönigs Thiudi-
mer 469/70 kommt zu dem Ergebnis, daß dieser Feldzug auf
die Schwäbische Alb geführt und dort kein rühm!i nhsa Ende ge-
 
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