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Tn Brenz an der Brenz so. Heidenheim hat schon in der Mitte
des 7 .Jahrhunderts eine HolzJcirche gestanden. In Brenz ist
1 9)
Königsgut bezeugt .
Die Gründung der Michaelskirche in Burgfelden so. Balingen
ist nach dem darin aufgefundenen Doppelgrab spätestens bis in
die zweite Hälfte des 7.Jahrhunderts zurückzuversetzen. Burg-
felden war Herrschaftssitz und Urpfarrei, zu der einst sechs
2 o)
Dörfer gehört haben 7.
Die erste Kirche von Lahr-Burgheim ist auf Grund der Beigaben
21 )
des Stiftergrabs um 700 zu datieren '.
In Pfullingen s. Reutlingen ist neben der Martinskirche ein
reich ausgestattetes (Goldgriffspata) Männergrab des 7.Jahr-
hunderts gefunden worden, das als Stiftergrab angesehen
wird22 .
In das 7.Jahrhundert gehört auch die Kirche von Langenau no.
Ulm2^). in dieser Gegend gibt es viele Königshöfe.
In der Kirche von Tuggen am Zürichsee sind in der Mittelachse
des Langhauses 3 Männergräber aufgedeckt worden, von denen
das älteste in die Mitte des 7.Jahrhunderts anzusetzen ist2^\
R.Moosbrugger-Leu hält es für durchaus möglich, daß die Kir-
chenstifter von Tuggen, obwohl ihrer Tracht nach vornehme Ala-
mannen, die Kirche zumindest im Sinne der fränkischen Verwal-
- 25 i
tung, wenn nicht gar auf deren Anregung erbaut haben .
Uralt muß auch die Remigiuskirche von Nagold sein, die auf den
Fundamenten einer römischen Villa erbaut ist und bei welcher
der Flurname Frankenbrühl vorkommt. Auch in Nagold hat altes
2 6)
Königsgut bestanden '.
Diese vielen Beispiele widerlegen eindeutig die Meinung von
R.Sprandel2^), nach welcher die Kirche erst mit den Karolin-
gern und den sie begleitenden Adelsherren nach Alamannien ge-
kommen ist und die Zeugnisse dafür, soweit sie datierbar ai nd,
insgesamt nicht weiter zurückgehen als bis in das ausgehende
Tn Brenz an der Brenz so. Heidenheim hat schon in der Mitte
des 7 .Jahrhunderts eine HolzJcirche gestanden. In Brenz ist
1 9)
Königsgut bezeugt .
Die Gründung der Michaelskirche in Burgfelden so. Balingen
ist nach dem darin aufgefundenen Doppelgrab spätestens bis in
die zweite Hälfte des 7.Jahrhunderts zurückzuversetzen. Burg-
felden war Herrschaftssitz und Urpfarrei, zu der einst sechs
2 o)
Dörfer gehört haben 7.
Die erste Kirche von Lahr-Burgheim ist auf Grund der Beigaben
21 )
des Stiftergrabs um 700 zu datieren '.
In Pfullingen s. Reutlingen ist neben der Martinskirche ein
reich ausgestattetes (Goldgriffspata) Männergrab des 7.Jahr-
hunderts gefunden worden, das als Stiftergrab angesehen
wird22 .
In das 7.Jahrhundert gehört auch die Kirche von Langenau no.
Ulm2^). in dieser Gegend gibt es viele Königshöfe.
In der Kirche von Tuggen am Zürichsee sind in der Mittelachse
des Langhauses 3 Männergräber aufgedeckt worden, von denen
das älteste in die Mitte des 7.Jahrhunderts anzusetzen ist2^\
R.Moosbrugger-Leu hält es für durchaus möglich, daß die Kir-
chenstifter von Tuggen, obwohl ihrer Tracht nach vornehme Ala-
mannen, die Kirche zumindest im Sinne der fränkischen Verwal-
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tung, wenn nicht gar auf deren Anregung erbaut haben .
Uralt muß auch die Remigiuskirche von Nagold sein, die auf den
Fundamenten einer römischen Villa erbaut ist und bei welcher
der Flurname Frankenbrühl vorkommt. Auch in Nagold hat altes
2 6)
Königsgut bestanden '.
Diese vielen Beispiele widerlegen eindeutig die Meinung von
R.Sprandel2^), nach welcher die Kirche erst mit den Karolin-
gern und den sie begleitenden Adelsherren nach Alamannien ge-
kommen ist und die Zeugnisse dafür, soweit sie datierbar ai nd,
insgesamt nicht weiter zurückgehen als bis in das ausgehende