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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 2) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17157#0916
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von Champollion.

1839

NIBEN hlzN oyON NIBEN) B. damit dass ist Gott seiend welcher alles ist, seiend in allem, S. damit dass
Gott ist seiend welcher alles in allem, M. damit dass Gott ist, er seiend jegliches Ding in einem jeden, ha
r] 6 d-£og tu itavra sv itecGiv. In dem eAe von 1 Cor. 7, 39. ist aber wahrscheinlich ein Relat. verborgen.

In dem Baschm. Dialekte bietet sich die e-Fonn für den Indicativ des Präs. auch noch in
anderen Stellen dar, wo jedoch das e bald mit mehr, bald mit weniger Bestimmtheit auch dem
Relativ-Pronomen zugesprochen werden kann. Da das bei der Erklärung dieser Stellen zu be-
obachtende Verfahren seine Gültigkeit auch für die beiden anderen Dialekte hat, so halte ich es
für zweckmässig, einige derselben dem Leser mitzutheilen. In dem oben aus 1 Cor. 7, 16. er-
wähnten iE oyN TTETEKCOOyN m MOq (M. iE AKCO)oyN 6ü)n) oder was das, icelches du
weisst? (M. oder du weisst wofj rj n oiSaq; ist es zunächst ungewiss, ob man das Relativ als
ETE oder ET aufzufassen hat. Je nach der einen oder der andern Auffassung wird sich natürlich der
Indicativ Präs. zu KCOOyN oder EKCOOyN gestalten. Ist das zunächst vorausgehende TTETEA-
COOyN in TTET EÄCOOyN abzutheilen, so würde die Abscheidung TTET EKCOOYN am Nächsten
liegen. Das 31. parallele AKCO)OyN zeigt zugleich, wie leicht das B. EKCOOyN die Schwächung
eines stärkern AKCü)OyN sein kann. In 1 Cor. 7, 12. e 0)ü)TTl oyAN oy CAN e oyANTHq
H MEy N Oy CglMl N ATTICTOC Aya) ECOycoo) e 6ü) NEMHq, beim Sein es ist ein Bruder,
welchem ist daselbst ein Weib, ein ungläubiges, und sie will bleiben mit ihm (M. e cyo)TT e oyON
Oy CON e OyONTEq C£lMl M AQUA^ M MAy OyOg 0AI Eci" MA+ b 0)u)TT NEMAq, beim
Sein, dass ist ein Bruder, welchem ist (ein) Weib, ein ungläubiges daselbst und diese giebt (hat)
Wohlgefallen %u bleiben mit ihmj ei ng udehpoq yvvaixu e%ei cctcigtov, xac avr?j avvnvdoxei oixetv
/uev avxov. Hier scheint auf dem ersten Anblick der Auffassung des EC in ECOyü)ü) als eines rei-
nen Verbal-Präfixes des Indicat. Präs. nicht das Geringste im Wege zu stehen. Allein wir er-
fuhren früher (p. 1593.), dass auf das E a)ü)TTt, E tt)ü)TT in der regelmässigen Ausdrucksweise
eine Conjunction und zwar auch die Conjunction e folgte. Wir erkannten zugleich, dass diese Con-
junction nichts anders war als die Relation E. Abgesehen von den Gründen, welche uns zu die-
ser Erkennung führten, lässt sich der Gebrauch der Relation E Ifei dem e tt)0)TTl befriedigend aus
der Natur des letztern Wortes erklären. Das 0)ü)TTt war t= 0)0) + TTl und zwar, wie es p. 1801.
hiess, im Grunde die Verbindung zweier Demonstrativ-Stämme. Es war mithin ganz in der Ord-
nung, dass auf das Demonstr. das (TTl) ein Relativ was, welches (e) folgte. Wohl möglich dem-
nach, dass das Baschm. Ayo) ECOyoJO) als Ayo) e coyooj durch: und dass sie will zu über-
setzen ist. Dieselbe Auffassungsweise würde uns noch näher liegen in Q. p. 223. e 0)ü)T7l M?
EyoyNAq M MAy NXE NEyoyEB, beim Sein aber dass sie jubeln ihre Priester (ungehöriger Zu-
satz zu Ep. Ier. v. 9.), wie denn in der Tbat daselbst die Conjunction nach e O)0)TTl durch das
stärkere NTE (vgl. p. 1593.) ausgedrückt wird: p. 243. KE TAp e ü)ü)TTl NTE Oy KÄO)M gmu
CH Oy Hl, Ep. Ier. 54. xou yao brav (E 0)u)TTI NTE, beim Sein, dass) spMVp feg omiav — nvg.
Allein erwägt man, dass im Sahid. hinter dem e 0)ü)rTE das e gewöhnlich ausgefallen ist (p.
1594.) und dass auch im Baschm. das Gleiche geschehen (1 Cor. 7, 36. e ü)ü)T7l ACeA NAÖ~
p. 1822., 14, 35. e üjüOTTl &e CEOyooo), M. icxe äe CEOycDO), et de &4X6uest>, andere Stellen
liegen für das e nicht vor) und dass das Bedürfniss der Relation hinter dem O)0)TTl stärker sein
musste als bei dem so weit entfernten ECOyGOO), so wird man hier wie p. 1826. bei einer ähnli-
chen Sahid. Stelle geneigt sein, das EC dem reinen Verbal-Präfixe des Präsens einzuräumen. Der
folgende Vers (1 Cor. 7, 13.) lautet im B. Aya) Oy C£lMl e OyANTHC N oy SEI N ATTtCTOC
 
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