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3n der Predella find in febr gefcbicPter damit begnügen, auf die gan3 auffallenden
Gruppierung und reijooller Ausführung die j^bnlicbPeiten in der technischen und Pünffle-
pierje^n Hotbelfer und unter ihnen nochmals rifeben Behandlung der Jiguren 3wifcben dem
die r)immelsPönigin (in der erften fteibe die ©cbleswiger Altar und dem ©ofd)l)ofoltcr bin-
dritte $igur linPs) dargeffellt. Das Ablfeldtfd)e juroeifen. €ingelne Köpfe, wie den des <5<*d)a-
iöappen ift in die breiten rjolsflä'cben der Pre- das und der Clifabetb, ganse Figuren, rote die
deüo beiderseits der Jigurengruppen einge- Jttadonna, die Katberina, den Kitter Georg und
fd)ni$t. Die $lügel jeigen jefct ein ^t)lcfcldt- bejüglicb feiner ge3ierten Öeinffellung den «Pu-
ffes und ein Kanhaufcbes Ö)oppen mit der ffaebius in der Predella finden mir faff unoer-
3nfd)rift: f). (Dberffleudtenandt Claus o. Ttyle- ändert in dem großen 6rüggemann-ftltar vote-
feldt auf Gelting und Dellwig o. ^^lefeldt der. - Hlan bat eingewendet, daß die Köpfe
geb. Kanhaoin oon Podtlos. Daju Bibel- des Gofcbbof-B'tars eine Brüggemann fonff
fprücbe. Diefe DePoration flammt nicht aus nicht eigene U?eicr>t)eit im AusdrucP befäßen,
der Urfprungß3eit des Altares, dem beginn aber man bat nicht nachgeprüft, wie weit diefer
des 16. Jahrhunderts, fondern aus der Sftitte CindrucP etwa auf die fpä'tere Bemalung 3U-
des 17. Jahrhunderts. £0ie die Gntffebung des rücr*3ufübren ift. Daß die Bemalung in der £at
Elitäres in eine für unfer £and bedeutfame in die Glitte des 17. Jahrhunderts 3U fe^en ift,
Jeit, die der Deformation führt, fo auch diefe bat SDitlers-Jeffen, Ctfernförde, durch oon ihm
Jnfcbrift. Hacb den üerwüftungen durch den aufgefundene alte Kecfjnungen naebweifen Pön-
©a^roeden- und PolacPenPrieg ließ Claus oon nen. Danach bat6iegmund 6tubrmer, Punter-
Ablefaldt, wie mir unten durch UrPunden be- feyer 1656 „das Altbare oerguldet und mit
legen werden, den Altar 1656-1663 reftau- färben gemacht". - 3m felben Jahre bat,/Kar-
rieren. Die Bemalung auf dünn aufgetragenem che Kathens bildfnider auff befebl des t}ern
Kreideanftrid) bat dem Altar einen befonderen G>berffleutnant Clauß oon Riefelt mit ihm ge-
Hei3 gegeben. Sie gehört, was gleichermaßen bandelt, daß er das Altbare in adligen ca-
die ?Eed)niP, mie die SDabl der Farbtöne und pellen, was daran 3erbrocben, alles wieder
ihrer ^ufammenffellung sweifellos 3eigt, der machen, wie auch ein nei Jobannesbilde.—"
ittitte des 17. Jahrhunderts an. Das reichlich 1663 bat dann derfelbe ScbnittPer „dene Stta^
oerwandte Gold ift nicht das polierte Glan3- rienbild ein r)and, 3WO halbe arme gemacht." -
gold gotifd>er Bemalungj ein duffes, nicht als Diefe weiteren Kecbnungen widerlegen einen
iTletall, fondern als $arbe mit den anderen sweiten «Einwurf gegen ßrüggemanns flutof-
Sarben sufammenge^endes Gold ift gewählt, fd^aft, nämlicb den, daß einselne ^ände in dem
Purpurrot und blaffesKofa, 6eegrün mit rotem GofcMof-TUtorä« fa^lea^t ausgeführt feien, um
ilmfd)lag, 6laugrau,3raunmit6lauund Gold fie dem großen Sfieiffer des ©a^leswiger r>o(h--
find für die frühe 6aro<P3eit d)araPteriftifd)e Elitäres sumuten 3U dürfen ©ie ftammen auch
JarbenaPPorde. jesjes nicht oon ihm, fondern oon dem guten Hatche
tDctfyrend über die (Entffehung des ^Itares Katchens, deffen oben genanntes ^ohonnes-
im beginn des 16. Jahrhunderts fo wenig ein bild fich erhalten bat und die JttöglichPeit gibt,
Zweifel fein Pann wie über die <3eit der 6e- durch t)ergleichung die oon ihm 1656 gemachten
malung, haben die Kunftgelebrten (ich über fteftaurterungen fefeuftellen, fo weit fie nicht
die Vermutung, wer der ©chöpfer des fiteres überdies urPundlich beglaubigt find. Da3u
fein möchte, nicht einigen Pönnen. Daß er ein Pommt, daß fieb im Gofcbbof-Bltar t>ände ßn-
herooeragender, dem JHeifter des berühmten den, fo lebendig und wunderooü geftaltet, wie
t5ochaltares (1515-1521) im Dom 3U 6chles- fiß beffer nirgends der 6chleswiger j^ltar
wig, Ijans ßrüggemann, fehr naheftebender aufweifen Pann und diefe find fämtüch mit
Künffler gewefen fein muß, darüber beffehj den Figuren aus demfelben 6tücP gefd)nitten,
Peinerlei Jlteinungsoerfchiedenheit. Die Jrage alfo ßa^er aus der Urfprungsseit. - Soweit
ift, ob nicht §ans 6rüggemann felbff als man überhaupt wagen mag, ohne urPund-
Tiufor für den Gofchbof^ltar in ^nfpruch 3U liehe 6elege ein KunftwerP auf Grund ftil--
nebmen fei. je^je®, Pritfcber Ünterfuchungen einem befftmmten
Die Klärung diefer Punftwiffenfchaftlichen Hteifter 3U3ufcbreiben, dürfen wir den Gofa>
$rage würde hier 3U fehr ins Cinselne führen bof^ltar als eine Arbeit t)ans ßrüggemanns
und 3U breiten Kaum fordern. Wiv müffen uns anfprechen. ^§.je®.
3n der Predella find in febr gefcbicPter damit begnügen, auf die gan3 auffallenden
Gruppierung und reijooller Ausführung die j^bnlicbPeiten in der technischen und Pünffle-
pierje^n Hotbelfer und unter ihnen nochmals rifeben Behandlung der Jiguren 3wifcben dem
die r)immelsPönigin (in der erften fteibe die ©cbleswiger Altar und dem ©ofd)l)ofoltcr bin-
dritte $igur linPs) dargeffellt. Das Ablfeldtfd)e juroeifen. €ingelne Köpfe, wie den des <5<*d)a-
iöappen ift in die breiten rjolsflä'cben der Pre- das und der Clifabetb, ganse Figuren, rote die
deüo beiderseits der Jigurengruppen einge- Jttadonna, die Katberina, den Kitter Georg und
fd)ni$t. Die $lügel jeigen jefct ein ^t)lcfcldt- bejüglicb feiner ge3ierten Öeinffellung den «Pu-
ffes und ein Kanhaufcbes Ö)oppen mit der ffaebius in der Predella finden mir faff unoer-
3nfd)rift: f). (Dberffleudtenandt Claus o. Ttyle- ändert in dem großen 6rüggemann-ftltar vote-
feldt auf Gelting und Dellwig o. ^^lefeldt der. - Hlan bat eingewendet, daß die Köpfe
geb. Kanhaoin oon Podtlos. Daju Bibel- des Gofcbbof-B'tars eine Brüggemann fonff
fprücbe. Diefe DePoration flammt nicht aus nicht eigene U?eicr>t)eit im AusdrucP befäßen,
der Urfprungß3eit des Altares, dem beginn aber man bat nicht nachgeprüft, wie weit diefer
des 16. Jahrhunderts, fondern aus der Sftitte CindrucP etwa auf die fpä'tere Bemalung 3U-
des 17. Jahrhunderts. £0ie die Gntffebung des rücr*3ufübren ift. Daß die Bemalung in der £at
Elitäres in eine für unfer £and bedeutfame in die Glitte des 17. Jahrhunderts 3U fe^en ift,
Jeit, die der Deformation führt, fo auch diefe bat SDitlers-Jeffen, Ctfernförde, durch oon ihm
Jnfcbrift. Hacb den üerwüftungen durch den aufgefundene alte Kecfjnungen naebweifen Pön-
©a^roeden- und PolacPenPrieg ließ Claus oon nen. Danach bat6iegmund 6tubrmer, Punter-
Ablefaldt, wie mir unten durch UrPunden be- feyer 1656 „das Altbare oerguldet und mit
legen werden, den Altar 1656-1663 reftau- färben gemacht". - 3m felben Jahre bat,/Kar-
rieren. Die Bemalung auf dünn aufgetragenem che Kathens bildfnider auff befebl des t}ern
Kreideanftrid) bat dem Altar einen befonderen G>berffleutnant Clauß oon Riefelt mit ihm ge-
Hei3 gegeben. Sie gehört, was gleichermaßen bandelt, daß er das Altbare in adligen ca-
die ?Eed)niP, mie die SDabl der Farbtöne und pellen, was daran 3erbrocben, alles wieder
ihrer ^ufammenffellung sweifellos 3eigt, der machen, wie auch ein nei Jobannesbilde.—"
ittitte des 17. Jahrhunderts an. Das reichlich 1663 bat dann derfelbe ScbnittPer „dene Stta^
oerwandte Gold ift nicht das polierte Glan3- rienbild ein r)and, 3WO halbe arme gemacht." -
gold gotifd>er Bemalungj ein duffes, nicht als Diefe weiteren Kecbnungen widerlegen einen
iTletall, fondern als $arbe mit den anderen sweiten «Einwurf gegen ßrüggemanns flutof-
Sarben sufammenge^endes Gold ift gewählt, fd^aft, nämlicb den, daß einselne ^ände in dem
Purpurrot und blaffesKofa, 6eegrün mit rotem GofcMof-TUtorä« fa^lea^t ausgeführt feien, um
ilmfd)lag, 6laugrau,3raunmit6lauund Gold fie dem großen Sfieiffer des ©a^leswiger r>o(h--
find für die frühe 6aro<P3eit d)araPteriftifd)e Elitäres sumuten 3U dürfen ©ie ftammen auch
JarbenaPPorde. jesjes nicht oon ihm, fondern oon dem guten Hatche
tDctfyrend über die (Entffehung des ^Itares Katchens, deffen oben genanntes ^ohonnes-
im beginn des 16. Jahrhunderts fo wenig ein bild fich erhalten bat und die JttöglichPeit gibt,
Zweifel fein Pann wie über die <3eit der 6e- durch t)ergleichung die oon ihm 1656 gemachten
malung, haben die Kunftgelebrten (ich über fteftaurterungen fefeuftellen, fo weit fie nicht
die Vermutung, wer der ©chöpfer des fiteres überdies urPundlich beglaubigt find. Da3u
fein möchte, nicht einigen Pönnen. Daß er ein Pommt, daß fieb im Gofcbbof-Bltar t>ände ßn-
herooeragender, dem JHeifter des berühmten den, fo lebendig und wunderooü geftaltet, wie
t5ochaltares (1515-1521) im Dom 3U 6chles- fiß beffer nirgends der 6chleswiger j^ltar
wig, Ijans ßrüggemann, fehr naheftebender aufweifen Pann und diefe find fämtüch mit
Künffler gewefen fein muß, darüber beffehj den Figuren aus demfelben 6tücP gefd)nitten,
Peinerlei Jlteinungsoerfchiedenheit. Die Jrage alfo ßa^er aus der Urfprungsseit. - Soweit
ift, ob nicht §ans 6rüggemann felbff als man überhaupt wagen mag, ohne urPund-
Tiufor für den Gofchbof^ltar in ^nfpruch 3U liehe 6elege ein KunftwerP auf Grund ftil--
nebmen fei. je^je®, Pritfcber Ünterfuchungen einem befftmmten
Die Klärung diefer Punftwiffenfchaftlichen Hteifter 3U3ufcbreiben, dürfen wir den Gofa>
$rage würde hier 3U fehr ins Cinselne führen bof^ltar als eine Arbeit t)ans ßrüggemanns
und 3U breiten Kaum fordern. Wiv müffen uns anfprechen. ^§.je®.