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böcbfte Blüte einer Crfcbeinung, die unfere
<&elebrtem»elt jener 3eit den ftarPen und bil-
denden «Einflüffen der TlriffoPratie ausfegte.
(Claudius, der tüandsbePer 6ote, und ttico-
looius, der molende üerroaltungsmann, waren
£ofmeifter in den Käufern der f>olffein
und der Stolberg gewefen, ähnlich wie im
beginn des 19. Jahrhunderts noch Jttänner
wie Hiebubr und Jtfft die Schule des Prbot-
fePretärs in <£rnft Scbimmelmanns §aufe
durchlaufen bitten. Sturz und Scbö'nborn
hatten ähnliche Stellungen bei den 6ernftorffs
oerfeben. Kamen diefe jungen belehrten in
empfänglichen fahren in geiftig hochlebende

?ldelsbäufer,fowaresein6ewinnfür ihr ganzes m^sm». rm
Dafein, die ungezwungene Jorm, die freie ft)elt- bigen «fmPendorf abwandten und öffentlich
erfabrung, den feinen <&efcbmacP, den reichen und in ihren Briefen die KritiP nicht
tterfebr diefer Käufer in ihr inneres Leben auf- fehlen liefen, erft als aus der Propbe-
zunebmen und oon dem frommen 6inne berührt jeiung, die ©oetbes Tlbfage enthielt, die ILaU
zu werden, der damals gerade die erften fachen der Gegenwart (ich erfüllt hotten, fanf
fjerrenbäufer des ©efamtftaotes regierte. CmPendorfs Reichtum in engere £äler. <£s
Kultur ift die Verbindung oon <&eift und war nicht 6oie, der niederdeutfehe Jugenfc
(Tradition, die Harmonie oon Glauben und freund, fondern iaoater, der Schüler der 6od-
ttfiflen, die Freiheit des äußeren und des mer und 6reitinger, der ewig unreife Phy|»o-
inneren Gebens. Und wenn n>ir die hohe gnomiPer und ©loubensh^d, oon dem die
tur unferer ©elebrtenrepubliP gerade um die CmPendorfer fchlie^lich fagten, ihre Jreund-
^abrbundertwende »erfolgen, wenn wir felbft fchoft fei nie getrübt gewefen. HterPwürdig ge-
unter den aPademifchen belehrten damals fo nug fanden (ich beide auf dem ©ebiete religio
menig oerbildete ©eiftlofigPeit antreffen, fo öfer Nüchternheit, alsLaoater, entfe^t oon Zu-
teilen fich in das üerdienft jene befcheidenen gufte Öernftorffs und des Landgrafen Carl oon
Stellungen junger belehrter in den Käufern Reffen Seelenwanderungsglauben oon feiner
des Bdels und die reifen $rücf)te des gaftlichen zweiten nordifchen Reife zurücf Pebrte. Das

.......................... Kreifes auf ging doch felbft dem Pietismus über die §ut-

HHHHHHB| * CmPcndorf, fchnur. 3mmer blieb (fmfendorf eines er--

*■ demPein<5eiff tyalttn, fein Pöftlidjer SdjmucP, ein Kranz geift-

^ - * oon Öedeu- polier und lieblicher grauen, der unentbehr-

*un9 «n- liehe Kefonanzboden jeder männlichen ©eiffes-

ferer §eimat arbeit, §atte Julias Öruder <£rnft Schjmmel-

Jich entzogen mann oiel für Schiller getan, fo erleichterte

hat. <£rft als ihre Scbwefter Caroline 6audi|)in Ijerders

♦** mit Stol- Sorgen, und er oerehrte fie aus der Jerne faft

bergs Uber- ebenfo,wie$ri$

tritt und noch Stolberg in der

mehrmitdem Habe in ihr fei-

fjermesffreit nejbegeifternde

♦ das praPti- Hlufefand.öas

fche Leben - find die unoer-

mie es in hö- gänglichen *♦*

heren fahren Schä^e,dieedle

unsallengeht JrauenderKul«

- innere **** tur ihrer Hation

Frenzen in * reichen Pönnen.

äußere £ren- niemals haben

nungen über- die grauen ♦♦♦♦

festhalte,erft mehr bedeutet

als Üoß und im deutfehen

fH Jeuerbacblicfj Leben, als da-

fnrup, portal im innpraifjoh6arort) POndetttgläU* mals, WO der Silt>. Gumpm, 8ofoto (JWentjOf)
 
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