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Schleswig-holsteinischer Kunstkalender — 1912

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Literarische Beiträge
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Hedemann-Heespen, Paul von: Kultur und Adel in Schleswig-Holstein während des 18. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.19991#0072
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<5eift des Rloffoismus das
KoPoPo geftü^t und der tt)et-
berberrfchaft in der großen
iVelt ein fäbes <£nde bereitet
hatte, wo die ideale des Gebens
wieder oon den Utännern be-
ftimmt wurden, damit fieb die
Jrouen an ihnen erbeben Ponn-
ten. Und wie dürftig tyaben Jie
fid) daraufgeftürjt, felber ihres
fetalen Regiments ebenfo tiber-
fatt rote ihre Umgebung. Da lin-
den wir denn den Rreis geiff-
poller Jrauen, auch bei uns im
?ldel der f>er3ogtümer, £uife
Stolberg und £uife Reoentlou
auf SVindeby und /Nienhof,

,.. :■ „...;, öar(,°*e f^immelmann und

m' 1 ff' t5rl)"m"etl Charlotte Kanfcau auf Seeluft «>f mtntm, mo-mr, BBn mgn umm

und Eppendorf, und wie fie alle beißen, deren diefe Vereinigung ift für dasKeDentlowfcf)e<&e-

6riefwecf)fel man beute 3ur <fi)re ihres fchlecbt und damit für ein gutes StücP der fcbles-

Uamens oeröfifentlicht. Die älteren oon uns 4»ig-bolffeinifdjen6efa^ia^teiml9.^abrbundert

haben noch Trägerinnen ibres ©elftes in ihren (id)tlich mit entfebeidend geworden. Das Ke-

Tödjtern gePannt, wenn fie ein hohes Biter er- oentlowfche 3lut ift bis febr weit 3urü<P ganj

reiften, wie die <&räßn Ottilie Randau auf durch den norddeutfäjen Dienffadel beffimmt,

der Seeburg bei Riel, deren Sohn fpäter 6is- der §olfteiner nimmt eine große Kolle darin

marcPs Scbwiegerfobn geworden ift. ^ulia ein. UmgePehrt bringt der Schahmeifter mit

Ueoentlou aber, die Toaster des Schahmeifters feiner <Dattin alter töabrfcheinlicbPeit nach feit

Schimmelmann, war inSchleswig*$olffetn die Uroäterjeiten die Reime norddeutfdjer Rauf*

erfte in jener Keibe Pöniglicber grauen, und manns-, oieUeicbt auch bäuerlicher Familien

it>tr flame bat für immer alle anderen über- (Dftelbiens in die Verbindung berein. 6an3

ftrab.lt. Bnders als in Friedrichs V. flimmern- anders aber fteüt (ich die Rechnung für den

den (Tagen hatte der Röniglia^e^of oonRopen- Teil der Reoentlows, der oon dem jüngften

bogen die Cigenfchaften oerloren, der Hlittel- Sohne des Scbatsmeifters, CbnffianScbimmeU

punPt der Rultur diefes Reiches 3U fein, das mann, t>errn auf tVandsbecP und 0räßn Jran-

fich obendrein jet^t darauf befann, daß es 3wei- epoife £öwendal abftammt. <£ine intereffantere

fprachig war. Croh 6ern- - Bhnen-?Eafel als diejenige

fforff, trot* dem §er3og oon ^0^^^ der „fcbönenSrancoife" läßt

Buguffenburg waren <&eiff fid) nicht denPen. j&

und Heigung, die Aufgaben A Bk 3i>v Dater ftammte als Ur-

eines Buguffus oder HTäce- enPelUlricb$riedrich<5ülden*

nas auf3unel>men, in der M B löws aus einer ungleichen

nordifcfyen f>auptftadt bei- B Verbindung Friedrichs III.

nahe erlofcf>en. <PmPendorf M B oon DänemarP, die Ttynen

aber Pann man obne Uber- m I diefes Rönigs find alfo auch

treibung nachrühmen, daß jA B die feinen, und die näheren

es damals für die deutfehe M W Vorfahren ^ran^oifens oon

Bildung des Hördens den ^B diefer 6eite hatten ihre

offenen Poffen eines oer- f B^T Stauen beifpielsweife aus

mißten Rönigsbofes ehren- M 6efchlechtern altpol-

und erfolgreich befe^t bat nifcher Palatine oder aus

Die <fh^ und ^ulia B demUradelDänemarPs^lt-

Keoentlous blieb unfrucht- Schleswigs und t}olffeins

bar. fruchtbar aber ift ihre M ^1^^ geholt. $ran<;oifens JTlutter

Jdee geblieben, das Slut der j^^^^^^^^^^^ oocc n,or eme

Reoentlous und der 6chim- __trafen o. Chorolais, alfo

melmanns3Uoereinigen,und oraH»«nfnbrtj»-»iWff»»«»fRwui;^34»i<>»:"i>s-»ii eines fran3Öfifchen Prin3en
 
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