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Schleswig-holsteinischer Kunstkalender — 1912

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Literarische Beiträge
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Kirmis, Max: Die Medaillen Schleswig-Holsteins
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https://doi.org/10.11588/diglit.19991#0099
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t>o<Jj gefcbätrt /ind die getriebenen boüändi-
fa>n Medaillen des 17. Jafyvfyimbztte, die
meift pon Peter oan ftbeele und feinen ©dju*
lern r>errübren. Jndeflen ift gewöbnltcb nur
da© erfte Exemplar getrieben, die weiteren
find aus 3wet febr forgfältig gearbeiteten 0uß-
platten 3ufommengelötet. Man Pennt DenP-
tnünsen ou0 3iemltcb allen bePannten©<bwer-
metallen, porwiegend beffeben Jle jedoeb aus
<5old, Silber, Kupfer, 6ron3e, %mn, 6let und
<£tfen. J\m meiften gefdjä^t werden die ©tücPe
aus 6ron3e und ©Uber, febr beadjfenßwerf
'find jedoeb aueb die Probeflüge in Ölet der
Medaillen der deutfeben Kenaiffance.

ÖenHmünjen Jlnd bergeffeUt worden feit den
frübeften Seiten der Münzprägung. Diele
tHunjen der ©riedjen und Römer 3eigen duraV
au6 medaiUenartigen <Ttyaxaiter, wenn fie aud)
in die bet rfäjende tüäbrung bineingepaßt wa-
ren, ©o 3. 6. die filbernen 5*budra<bmen-
ffücPe, weld)e die Königin Detnarete pon ©y-
raP us, <Demablin oon 0elo I. (4$5-47$ 0. €1>v.)
au0 dem (Erlös des goldenen Kranjes prägen

Bitlorp pifnno, geft. um 1456, plpünHlp mif plnlntcfta putipllus, qtrr 0011 Cpfpnn. ließ, den fte 0(0 <£brcngefcbenP pon den Puniern

erbalten batte. Medaillenartige Darftellungen
Jubiläum desHegimentsKöniginim^abrel $91, weifen 3ablreicbe römifebe RepubliPmünsen
welcbe Kaifer tDilbelm II. im Vollbarte 3eigt. auf, fowie die Rüdfeiten der Kaifermün3en,

tOer erft angefangen bat die Medaille 3U befonder© der 0ro^bron3en? als ed)te Me-
oerffeben und 3U würdigen, wird audj ©ammler daillen, unferen Jttons (anfangs ©pielmar-
und gelangt ficber bald dasu, fidj irgend einer Pen und Kattpfennige, dann Pleine Med.) per*
6pe3talität 3U3uwenden, fei e0 einer beftimm-- gletcbbar, find die bei Spielen perwendeten
ten «Epocfye in der €ntwt<Plung der Medaillen-- „tTefferä" und die bei <Öelegenbeit der fittna-
Punffoderetnembefonderen<Segenftande-<Eeue* ©piele geprägten Kontorniaten, ansufeben.
rung0medaillen, Medaillen auf flr3te, auf Mu* Medaitlenäbnlicb find die großen goldenen und
ftPer ufw. - oder einem geograpbifcb begrensten
Kreife, gewöbnlicb den Medaillen der engeren
Heimat, ©oleben Kreis pon febr debnbarem
Umfange bilden 3.6. dt e Medaillen pon ©cbles*
wig-t}olftein. - Öeoor ^InbaltepunPte für da©
©ammeln pon folgen gegeben werden, ift es
nötig einige ©äße über Medaillen und pia-
Petten im allgemeinen Poraus3ufd)t<Pen. M>

Unter Medaille perftebt man fytatt jede©
münsenäbnlia^e ©tü<P, welcbe© da© ?lndenPen
an ein «Ereignis oder an eine Perfon feftbalten
foll. Medaillen pon ecPiger $orm tytifon Pi-
petten. DasB)ortpiaPette ift modern; derDar-
ffellung©Pret© auf piaPetten ift unbefcbränPt.
Da© Wott Medaille bildete /idj im 14. Jai>r-~
hundert in Jtalien au© dem (ateinifä^en „Me-
taUum"*, die begriffe „Dentmunje", „©cb«"1
mün3e" und „Medaille" decPen fid) im allge-
meinen, doer) find tutsfätyge Gepräge mif
medaillenäbnlifber Darffellung, wie 3. 6. die
3ablreicben ©cbautaler, Peine Medaillen. Die
Medaillen werden gewöbnlicb dur<b Prägung
oder <Sufj fyetgefteüt, dodj gibt e© aueb gra-

pierte, getriebene und 3ifelierte Medaillen. RürtfpHp ,u obpnitpopnöpr mmt.
 
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