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Schleswig-holsteinischer Kunstkalender — 1912

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Literarische Beiträge
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Kirmis, Max: Die Medaillen Schleswig-Holsteins
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https://doi.org/10.11588/diglit.19991#0104
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lobtet, war mit Brecht von Preußen per* ©ottorp, Adolph, Friedrich II. und Philipp,
heiratet, und ??nna, Cbriffian III. Tochter war ließen ni«^f prägen (bieder find nur einige
die <Batfm des Kurfürffen J\UQuft »on Saufen. zweifelhafte Kleinmünzen bePannt), und es
§errlichePorträtftüd?eexiffierenbe- .^bsb^ fcheinen auch feine JTledatllen oon

fonders »on den beiden leiteten ihnen zu exiffieren; die ©ottorpifche

Jürfünncn. Wit Cljriftian IV. fcfct ^nEm&Bra, HIün3-- und tnedaillengefchichtebe-
eine fo gewaltige ifledaillenpror Jgg^K^ ginnt erff mit fians fldolpb (1590
duPtton ein, daß an ein Buf3äblen ff W^M^f'^^'Mt: bis 1616). ^sjes.
einzelner Stiicfc nicht mehr gedacht ? /'^HkA^P^ % goldene Portcätmedaille
werden Pann. Cbriftian IV. ift ein aHfclB^^W^■ *y£ ^efes dürften befindet fich in©otba.
pielfach perPannter $ürff. €r wüßt t)ans Bdolpb und feine Nachfolger
fich aus fchwierigen Politiken > / WLj^iyO ließen wohl prächtige Schautaler
Situationen ftets mit<SefchicflichPeit i / ™- J \ W prägen, die Medaille fchetnt aber
beraus3U3ieben und hatte jedenfalls V*:fflßBw'f bc' ihncn befonders beliebt
ftets den Vorteil und die Hebung : gewefen 3u fein. Die fchöne flle*
feines Landes im J\uge. €r war * '■ 5 ^ ■ / daille auf die Vermählung pon
ein ausgefprochener Förderer und Friedrich III. (1616-1659) mit der
Schüfc^rponKunftundtDiffenfchaft, fächßfchen Prinseflin Hlaria €lifa*
der es oerftand, (ich die beften deut* _ ... »«'•'»»!>*"><tlmf- „ „,„ berh (1630) t»on Sebaftian Dadlcr

« .7 ai j- 6emnl)lm oon Beert Raulgau. Um 1620. „ ' \ , '. * , „ j , j~ . .

fchen Kräfte dtenftbar 3u machen. Pommt heute noch häufig «n Rondel

Die ausgeseichnetften J\t- por, ebenfo die opale Por-

beiten pon Hamburger €dcU- ^/ -j. 1_, .'jRftfeh. trätmedaille des fierzogs

fchmieden jener geit finden ^ r~ . pon f>ans 6lum in Bremen,

fich 3.6. heute noch >»" Öe* i<>' - rfflSL 7*wct> »•» Chriftian Wibrecht

fifc der dänifchen Krone. Die ,£? ^S^W% (1659-1694) find wenigere*

flledaillenarbeit förderte er -'y^^^^^r daillen überkommen, Die
in jeder J\tt <£rbefchäftigte Q ^^^^W&faKKK^. §ocfy3eitsmedailleponf>öl)n

hierin 6oldfchtniodc und f~t jra (166$), die Porträtmedaille

prägcPünftlcr und die unter <f %^silP Vir S DOn ^ctc*e un^ wenige an-

feiner ^errfchafit erfchiene- : S ^ecc Stucfe. 6ogar auf die

nen 6tütfe Pönnen (ich dem \r, . ^^jafc^ ^ Gründung der Uniocrfttät
heften an die Seite ftellen, > /: ^^^^»^B^^Mf Kiel 0*$5) exiftiert Peine

tpas öeutfchland 3U jener ^HH|^ > Htedaille, die goldene RcF-

Jeit hervorbrachte, fluf- törats-Pette mit dem Rlein-

follcnd ift feine üorliebe für ^sSSSX^S^^^Or 00 dcö Stifters daran ift

große goldene Stücfe, die Z^9^^jmgS^F^ merPtPÜrdigertpeifeperloren

noch ftärfer bei feinen Üach- ^^g^^P^ gegangen. Schon unter

folgern ^tpotttitt. Kaum aofannsuhm o. israenitem, um 1700. Chctft'on Wibrecht beginnt

ein anderes Kabinett in Europa das ilnglücf über das ^aus

dürfte fo piele fchmere <&old- Q ©ottorp h^r^injubrcchen. Die

medaillen befi^en,tpie das Pönig* r; . ©efchichte des Kaufes ift oon da

liehe fltün3Pabinet in Kopen- ?_4. \h\ ab nur eine ©efchichte der Per-

hagen. r, gemaltigung durch die Pö'nigliche

ßeroegung und £eben Pommt x 3 Sinie. 3mmer mehr mird der

in dieJItünsgefchichte Schleswig» / / \* herzogliche Jintztt perringert,

^olfteins feit der Teilung des \ D'0 cn^^4 3iel erreicht und

Landes unter die Söhne König V - gan3 Schlestpig-t}olftein in den

Jriedrich^ s I. Doch liebte man es c/g 11 } fänden der mächtigen Pönig-

mehr,fchönefilberneundgoldene •,. I \V'?''VV ■ f I'^en £inie ift. Diefe Derbält^

Schaumünzen prägen 3U laljen •W^\V^ \r. /, \ ni)Te fpiegeln auch getreulich die

tpieifledaillen. Don Johann dem HÄVs 1^ '//••' zahlreicher werdenden Hle-

fllteren pon t}adersleben z» ^« '' j// daillen wieder. -es

(1544-1580) ift nur eine große, **^w2|SSHH^S^ Von den Schaucnbnrgifchen

goldene <5ußmedaille bePannt 7 ©rafen und ^erzögen, die oor

(Dresden), die wabrfcfjeinlich ^S®^ 1460 das £and regierten, find

während eines Öefuches am ,c feine JHedaillen bePannt. Die

fächfifchen t}ofe entffanden ift. filfjnoD mit to„ pottr8t „M flKJO0S mm ** Pinneberger Schauenburger

Die erften t)erzöge oon t)olftein= 0. pommera md oer sopnie 0.50111™. ließen reichlich prägen, auch
 
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