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Shakespeare, William; Gothein, Marie Luise [Bearb.]; Tieck, Ludwig [Übers.]; Baudissin, Wolf Heinrich von [Übers.]
Viel Lärm um Nichts — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.20194#0070
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64 viLi.i.LirLli7Linieiii-8

Euch zu Tisch zu bitten." Darin liegt ein Doppel-
finn. „Zch gab mir nicht mehr Mühe, Euren Dank
zu verdienen, als Jhr Euch Mühe gcbt, mir zu danken."
Das heißt so viel wie: jede Mühe, die ich mir für Euch
gebe, ist so leicht wie danken. Wenn ich nicht Mit-
leid sür ste habe, dann bin ich ein Schurke. Wenn
ich sie nicht liebe, bin ich ein Zude. Ich will gehen
und mir ihr Bildnis verschaffen. M.

Erste Szene

Leonatos Garten

Hero, Margarete und Ursula tretcn auf.

8 L lr O

Lanf, Margarete, in den Saal-Hinaus,

Dort findst du meine Base Beatrice
Mit Claudio und dem Prinzen im Gespräch.
Rauiff ihr ins Ohr, daß ich und Ursula
Jm Garten gehn und unsre Unterhaltung
Nur sie betrifft; sag, daß du uns belauscht,

Dann heiß sie schleichen in die dichte Laube,

Wo Geihblattranken, an der Sonn erblüht,

Der Sonne Zutritt spcrrn, wie Günsilinge,

Durch Fürsten stolz gemacht, den Stolz ausdehnen
Aus die Gewalt, die sie crschuf. Bersteckt
Soll sie uns reden hören. Dies besorge;

Mach deine Sache gut, laß uns allein.
 
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