DER ADEL IN DEUTSCH-LOTHRINGEN.
Die Söhne des N. von Furpach zu Kellenbachsweiler
'• und einer Katharina (Wittwe 1523) waren Bernhard, Cas-
i ai,-n- nar und Jörg und eine Tochter Anna. Caspars Sohn Phi-
bJH* unterschreibt sich im J. 1546, lo58, lo72 deutlich
,er8, ä:VQn Faurbach. Er verkaufte Kellenbachsweiler an Elisa-
T^lteth Frey von Dern, Wittwe von Hagen.
0rf \ Er siegelt mit einem Schilde, darin ein vorwarts-
i Sehender Löwe.
ers%: Helm: Derselbe wachsend.
ch°f J Wisse von Gerbeviller. (Taf. 18).
ch %
ü Loy' Stammhaus ist Gerbeviller, südlich von Lüneville im
obertiis französischen Lothringen.
»rf zum Im Jahre 1382 erscheinen urkundlich Jean Wisse de
Gerbeviller, Bailly d’Allemagne (en Lorraine) und Domm-
»in de Gerbeviller, secretaire du Duc de Lorraine.
• Elisaki Im J. 1429 erliessen Arnoult Wisse de G., cha-
mn yoniätellain de Duese et Thiercon, son fils, einen Fehdebrief
m Metz. Ebenso standen Collin, bailli des Vosges du
dort luc de Lorraine, Jehan, Aubert, Arnoult und Nicolas
Menst Bisse de G. in Fehde mit Metz.
' 1432 Colin Wisse de G. todt, war mit Byantrix de
,rf PsJMdlle vermählt.
1449 Jacques Wisse de G., Abt zu Gorze.
ip t 1489 stirbt Johann Wisse de G., vermählt mit Ka-
jbire de Lenoncourt.
•ris fW'J Wappen: Schild silbern, darin 3 (2. 1.) schwarze
nsten ä r°hrenköpfe mit silbernen Stirnbinden rechtsgekehrt.
’uder ! Helm: Ein dergleichen.
hehtol V0111 ^^©viller genannt Panda y. (Taf. 18).
ohannl; Stammsitz ist Gerbeviller, südlich von Lüneville in
tadt Metfranzösischen Lothringen.
er denenv Im J. 1429 erscheint Simonin de Gerbeviller dit Pan-
lay in Fehde mit der Stadt Metz.
l, darin- Callot arm. de Lorraine giebt zwei diverse Wappen
sub Gerbevillers.
L In Roth zwei mit Kopf und Schwanz auswärts
gebogene silberne Salme, begleitet von 4 (1. 2. 1.) gold.
rsdorflussspitz-Widerkreuzen. Edelkrone. S. die Edelherrn. S.ob.
’h von* .. Schwarz mit silbernen Schildeshaupt, darin drei
^He:
iriine Pfähle. Edelkrone.
Schade von Oemunden.
Alardusf Stammsitz ist die Stadt Saargemünd, oberhalb Saar-
ä in eiE;)rü(Aen in Deutsch-Lothringen.
Aus dieser Familie erscheint im J. 1836 nur Arnol-
lus dictus Schade de Gemunde armiger (uxor Anna).
von Gerlevingen. (Taf. 18).
r im J-l i, ist Gerlefangen am linken Saarufer zwi-
Metz. lC Peil Saarlouis und Merzig, südöstlich von letzterem Ort.
Urkundlich erscheinen aus diesem früher dynastischen
Lann ritterlichen Geschlechte folgende Personen:
Im Jahre 1152 Walterus de Gerlevingen.
17). [ 4311, 1814, 1819 erscheint nobilis vir dominus Jo-
lannes de Gerlevingen miles.
I Wilhelm de Guelranges als Mönch zu St. Ar-
plph von Metz.
i3?8, Jo!iann von Gerlevingen, Domherr zu
r Scholasticus daselbst, schenkt seine Güter zu
* ® den? Domkapitel zu Trier und stirbt vor 1344
,n iiL n ,Jo\lann ist wahrscheinlich derselbe, welcher 1336
3 ^ Arnual erscheint und ein Sohn des
H Vlrwj0hann de. (Siehe oben)-
i „Jm ^-mWa?pen ist. nacl1 einem Siegel des Johann
do^a bstammnnmit Zickzackbalken, daher ihre gleiche
rohl mncri^ ^ v6n Edelperrn von Siersberg etc. sehr
v (Tai-en ist, besonders 4a, wie schon erwähnt, der
iihrfe das Prädikat des höheren Adels (nobilis vir)
Vetteraafrte-
Oberb«* Bd. II. Abth. 11.
:h eineS (
lieffel von Gerlevingen.
Stammsitz, wie bei den Gerlevingen, deren (später des
Domkapitels zu Trier) Lehnsleute sie waren wegen Gütern
zu Gerleiingen und einem Zehntenantheil zu Mechern.
Urkundlich erscheint Henricus Leffil de Gerlevinga
(uxor Elsa) 1343 und 1346 als armiger, d. h. Edelknecht.
von Görnitz genannt Steiss (Jornitz genannt
Stuyss, Görnitz gen. Steyetz). (Taf. 18).
Der Ursprung dieses in Deutschlothringen begütert
gewesenen Geschlechts ist nicht recht bekannt und wird
ihnen als Heimath bald Schlesien, bald Holland vindicirt.
Im J. 1561 starb Johann von Jornitz gen. Stuys, Bür-
germeister zu Trier, verheirathet mit Margaretha v. Wiltz
gen. Rottart f 1552.
In Lothringen erscheint zuerst Matthis von Gör-
nitz gen. Steyss im J. 1572 und 1583 als Pfandherr des
Schlosses St. Lorenz bei Saarwerden; 1572 war derselbe
mit den Pfalzgrafen Philipp Ludwig und Johann von
Zweibrücken in Frankreich.
Sein Sohn Peter von G. genannt S.. Pfandherr zu
St. Lorenz) war 1683 schon todt. Auch dessen Sohn Jo-
hann Dietrich von G. gen. S. war bis zum Jahre 1685,
wo Saarbrücken das mehrfach verstärkte Pfand einlöste,
Pfandherr daselbst. Er hinterliess drei Söhne, der älteste
Johann Bernhard wird 1687, der zweite Friedrich von G.
genannt S. 1685 als zu Waader bei St. Lorenz wohnend,
der dritte Johann Ludwig als 1686 in Liefland lebend
erwähnt.
Kurz darauf (1699) erscheint die Familie als v. Gör-
nitz genannt v. Steyetz zuerst in Ostpreussen und zwar
begütert mit Lerchenthal, später mit mehreren anderen
Gütern daselbst.
Der Letzte des Geschlechts war Friedrich Wilhelm
von G., gen. St., welcher laut Diplom d. d. 15. Februar
1788 die Kgl. Preuss. Erlaubniss erhielt, den Mann seiner
Nichte Dorethea Maria Wilhelmine v. Ziegler, nämlich
den Kgl. Preuss. Kriegs- und Domainenrath Johann Abra-
ham Friedrich Rosenfeld zu adoptiren unter Beilegung
des Wappens von G. gen. S. und unter dem Namen: Rosen-
feld von Görnitz genannt Steyetz. (Auch dessen Stamm
scheint f).
Das ältere Wappen der Familie von G. genannt St.
war ein blauer Schild, darin eine goldene Sonne, be-
gleitet im rechten Obereck von rothem Fussspitz - Klee-
blatt-Kreuz.
Auf dem Helme 2 blaue Steinbockshörner.
Decken: Blaugolden.
Die Linie in Ostpreussen führte (vielleicht in Folge
eines Kaiserlichen Anerkennungs- oder Wappenbesserungs-
diploms) ein vermehrtes Wappen, nämlich:
Schild: Geviertet,
I. : In Roth ein silbernes Passionskreuz.
II. und III.: In Silber 4 rothe Schräglinksbalken.
IV.: In Blau eine goldene Sonne.
Helm: 3 Hahnfedern, eine rechts, zwei links gebogen.
Das Wappen der Rosenfeld von Görnitz gen. Steyetz
ist nach dem Diplom vom J. 1788 noch vermehrt um
ein silbernes Mittelschild mit dem Preussischen Adler mit
Kgl. Krone, Zepter, Reichsapfel und Kleestängeln auf den
Flügeln.
Im I. r. Felde ein s. Ordenskreuz, im II. silbernen 3
r. Schräglinksbalken. III. getheilt von Blau über Roth,
oben zwei rothe Rosen nebeneinander, unten eine silberne
Lilie. IV. Die Sonne in B. Auf dem Schilde 2 ungekrönte
Helme. H. I. Pfauwedel. H. II. wachs, doppelschw, g. Löwe
eine r. Rose in den Pranken.
Decken: r. b. s. vermischt.
Schildwächter: 2 widers. Pfauen auf g. Arabeske,
von Guerledingen.
Stammsitz scheint Guerlingen (?) bei Messancy unweit
Arlon (?).
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Die Söhne des N. von Furpach zu Kellenbachsweiler
'• und einer Katharina (Wittwe 1523) waren Bernhard, Cas-
i ai,-n- nar und Jörg und eine Tochter Anna. Caspars Sohn Phi-
bJH* unterschreibt sich im J. 1546, lo58, lo72 deutlich
,er8, ä:VQn Faurbach. Er verkaufte Kellenbachsweiler an Elisa-
T^lteth Frey von Dern, Wittwe von Hagen.
0rf \ Er siegelt mit einem Schilde, darin ein vorwarts-
i Sehender Löwe.
ers%: Helm: Derselbe wachsend.
ch°f J Wisse von Gerbeviller. (Taf. 18).
ch %
ü Loy' Stammhaus ist Gerbeviller, südlich von Lüneville im
obertiis französischen Lothringen.
»rf zum Im Jahre 1382 erscheinen urkundlich Jean Wisse de
Gerbeviller, Bailly d’Allemagne (en Lorraine) und Domm-
»in de Gerbeviller, secretaire du Duc de Lorraine.
• Elisaki Im J. 1429 erliessen Arnoult Wisse de G., cha-
mn yoniätellain de Duese et Thiercon, son fils, einen Fehdebrief
m Metz. Ebenso standen Collin, bailli des Vosges du
dort luc de Lorraine, Jehan, Aubert, Arnoult und Nicolas
Menst Bisse de G. in Fehde mit Metz.
' 1432 Colin Wisse de G. todt, war mit Byantrix de
,rf PsJMdlle vermählt.
1449 Jacques Wisse de G., Abt zu Gorze.
ip t 1489 stirbt Johann Wisse de G., vermählt mit Ka-
jbire de Lenoncourt.
•ris fW'J Wappen: Schild silbern, darin 3 (2. 1.) schwarze
nsten ä r°hrenköpfe mit silbernen Stirnbinden rechtsgekehrt.
’uder ! Helm: Ein dergleichen.
hehtol V0111 ^^©viller genannt Panda y. (Taf. 18).
ohannl; Stammsitz ist Gerbeviller, südlich von Lüneville in
tadt Metfranzösischen Lothringen.
er denenv Im J. 1429 erscheint Simonin de Gerbeviller dit Pan-
lay in Fehde mit der Stadt Metz.
l, darin- Callot arm. de Lorraine giebt zwei diverse Wappen
sub Gerbevillers.
L In Roth zwei mit Kopf und Schwanz auswärts
gebogene silberne Salme, begleitet von 4 (1. 2. 1.) gold.
rsdorflussspitz-Widerkreuzen. Edelkrone. S. die Edelherrn. S.ob.
’h von* .. Schwarz mit silbernen Schildeshaupt, darin drei
^He:
iriine Pfähle. Edelkrone.
Schade von Oemunden.
Alardusf Stammsitz ist die Stadt Saargemünd, oberhalb Saar-
ä in eiE;)rü(Aen in Deutsch-Lothringen.
Aus dieser Familie erscheint im J. 1836 nur Arnol-
lus dictus Schade de Gemunde armiger (uxor Anna).
von Gerlevingen. (Taf. 18).
r im J-l i, ist Gerlefangen am linken Saarufer zwi-
Metz. lC Peil Saarlouis und Merzig, südöstlich von letzterem Ort.
Urkundlich erscheinen aus diesem früher dynastischen
Lann ritterlichen Geschlechte folgende Personen:
Im Jahre 1152 Walterus de Gerlevingen.
17). [ 4311, 1814, 1819 erscheint nobilis vir dominus Jo-
lannes de Gerlevingen miles.
I Wilhelm de Guelranges als Mönch zu St. Ar-
plph von Metz.
i3?8, Jo!iann von Gerlevingen, Domherr zu
r Scholasticus daselbst, schenkt seine Güter zu
* ® den? Domkapitel zu Trier und stirbt vor 1344
,n iiL n ,Jo\lann ist wahrscheinlich derselbe, welcher 1336
3 ^ Arnual erscheint und ein Sohn des
H Vlrwj0hann de. (Siehe oben)-
i „Jm ^-mWa?pen ist. nacl1 einem Siegel des Johann
do^a bstammnnmit Zickzackbalken, daher ihre gleiche
rohl mncri^ ^ v6n Edelperrn von Siersberg etc. sehr
v (Tai-en ist, besonders 4a, wie schon erwähnt, der
iihrfe das Prädikat des höheren Adels (nobilis vir)
Vetteraafrte-
Oberb«* Bd. II. Abth. 11.
:h eineS (
lieffel von Gerlevingen.
Stammsitz, wie bei den Gerlevingen, deren (später des
Domkapitels zu Trier) Lehnsleute sie waren wegen Gütern
zu Gerleiingen und einem Zehntenantheil zu Mechern.
Urkundlich erscheint Henricus Leffil de Gerlevinga
(uxor Elsa) 1343 und 1346 als armiger, d. h. Edelknecht.
von Görnitz genannt Steiss (Jornitz genannt
Stuyss, Görnitz gen. Steyetz). (Taf. 18).
Der Ursprung dieses in Deutschlothringen begütert
gewesenen Geschlechts ist nicht recht bekannt und wird
ihnen als Heimath bald Schlesien, bald Holland vindicirt.
Im J. 1561 starb Johann von Jornitz gen. Stuys, Bür-
germeister zu Trier, verheirathet mit Margaretha v. Wiltz
gen. Rottart f 1552.
In Lothringen erscheint zuerst Matthis von Gör-
nitz gen. Steyss im J. 1572 und 1583 als Pfandherr des
Schlosses St. Lorenz bei Saarwerden; 1572 war derselbe
mit den Pfalzgrafen Philipp Ludwig und Johann von
Zweibrücken in Frankreich.
Sein Sohn Peter von G. genannt S.. Pfandherr zu
St. Lorenz) war 1683 schon todt. Auch dessen Sohn Jo-
hann Dietrich von G. gen. S. war bis zum Jahre 1685,
wo Saarbrücken das mehrfach verstärkte Pfand einlöste,
Pfandherr daselbst. Er hinterliess drei Söhne, der älteste
Johann Bernhard wird 1687, der zweite Friedrich von G.
genannt S. 1685 als zu Waader bei St. Lorenz wohnend,
der dritte Johann Ludwig als 1686 in Liefland lebend
erwähnt.
Kurz darauf (1699) erscheint die Familie als v. Gör-
nitz genannt v. Steyetz zuerst in Ostpreussen und zwar
begütert mit Lerchenthal, später mit mehreren anderen
Gütern daselbst.
Der Letzte des Geschlechts war Friedrich Wilhelm
von G., gen. St., welcher laut Diplom d. d. 15. Februar
1788 die Kgl. Preuss. Erlaubniss erhielt, den Mann seiner
Nichte Dorethea Maria Wilhelmine v. Ziegler, nämlich
den Kgl. Preuss. Kriegs- und Domainenrath Johann Abra-
ham Friedrich Rosenfeld zu adoptiren unter Beilegung
des Wappens von G. gen. S. und unter dem Namen: Rosen-
feld von Görnitz genannt Steyetz. (Auch dessen Stamm
scheint f).
Das ältere Wappen der Familie von G. genannt St.
war ein blauer Schild, darin eine goldene Sonne, be-
gleitet im rechten Obereck von rothem Fussspitz - Klee-
blatt-Kreuz.
Auf dem Helme 2 blaue Steinbockshörner.
Decken: Blaugolden.
Die Linie in Ostpreussen führte (vielleicht in Folge
eines Kaiserlichen Anerkennungs- oder Wappenbesserungs-
diploms) ein vermehrtes Wappen, nämlich:
Schild: Geviertet,
I. : In Roth ein silbernes Passionskreuz.
II. und III.: In Silber 4 rothe Schräglinksbalken.
IV.: In Blau eine goldene Sonne.
Helm: 3 Hahnfedern, eine rechts, zwei links gebogen.
Das Wappen der Rosenfeld von Görnitz gen. Steyetz
ist nach dem Diplom vom J. 1788 noch vermehrt um
ein silbernes Mittelschild mit dem Preussischen Adler mit
Kgl. Krone, Zepter, Reichsapfel und Kleestängeln auf den
Flügeln.
Im I. r. Felde ein s. Ordenskreuz, im II. silbernen 3
r. Schräglinksbalken. III. getheilt von Blau über Roth,
oben zwei rothe Rosen nebeneinander, unten eine silberne
Lilie. IV. Die Sonne in B. Auf dem Schilde 2 ungekrönte
Helme. H. I. Pfauwedel. H. II. wachs, doppelschw, g. Löwe
eine r. Rose in den Pranken.
Decken: r. b. s. vermischt.
Schildwächter: 2 widers. Pfauen auf g. Arabeske,
von Guerledingen.
Stammsitz scheint Guerlingen (?) bei Messancy unweit
Arlon (?).
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