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Gritzner, Maximilian [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,11): Der Adel Deutsch-Lothringens: nach der auf urkundlichen Quellen beruhenden Sammlung des Archivraths L. Eltester in Coblenz — Nürnberg, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.24839#0062
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56

DER ADEL IN DEUTSCH-LOTHRINGEN.

Fontaine». (Taf. 40).

Wappen: Unter blauem, mit 3 goldenen Kugeln be-
legtem Schildesbaupte, von Blan und Gold fünfmal rechts-
schräg getheilt. Edelkrone. *

Foreelles. (Taf. 40).

Wappen: im schwarzen Schilde 9 (3. 3. 3.) silberne
Kleeblätter. Edelkrone.

Forcey. (Taf. 40).

Wappen: Unter silbernem Schildeshaupte, worin

ein hervorbrechender rother Löwe, in Blau 3 goldene
pfahlweis gestellte, Schachrochen ähnliche, Figuren neben-
einander. Edelkrone.

Fresaael. (Taf. 40).

Wappen: Unter blauem, mit 1/2 g. Löwen belegtem
Schildeshaupte, in Blau 3 silberne Rechtsschrägbalken.
Edelkrone.

Beide wandten sich nach Schlesien und erwarben
Besitzungen. Von dem Ersteren stammt die noch 1
Schlesien blühende Linie, deren Grafenstand in Preusql
anerkannt ist. Jean Albert ging nach Frankreich znrJ
und stiftete die dort blühende Linie.

Das richtige Wappen beider Linien (wie es noch ietjt
die Linie in Frankreich führt), ist ein goldener Schild, darf
ein schmal silbern schräg gegittertes gemeines KreJ
Grafenkrone.

Dagegen führt — aus welchem Grunde weiss ich nick
— die Schlesische Linie ganz irrig das Wappen ein»
Familie de Saffre. Diese Familie, stammend ans der
Bourgogne (welcher die Baronie Haussonville zufiel) nahm
den Namen Haussonville an und ihr Wappen (nämlich im
rothen Felde ein schwebendes silbernes Tatzenkreuz, he.
winkelt von 4 dergleichen kleineren Kreuzen) ist es,' ^
die Schlesischen Grafen Clairon d’Haussonville führen, mit
einer kleinen Abweichung (das grosse Kreuz als gemeines
und anstossendes, und mit silbernem Mittelschild, worin
5 (2. 1. 2.) rothe Adler belegtes, die kleinen als Gleven-
kreuze dargestellt).

Gallian. (Taf. 40).

(nicht mit der auch Reichsfürstl. Familie v. Gallean zu
verwechseln).

Wappen: Durch silbernes Antoniuskreuz ein gold-
nes Schildeshaupt mit schreitendem natürl. Hahn abge-
theilt; unten beiderseits blaues Feld. Edelkrone.

Gerbevillers I. u. II. (s. oben).

Going. (Taf. 40).

Wappen: im blauen Schilde ein von 4 goldenen
Lilien bewinkeltes gemeines silbernes Kreuz. Edelkrone.

Gouriiay (s. oben).

Grancy. (Taf. 40).

(verschieden v. Senarclens de G.)

Wappen: Schild silbern mit rothem Schildeshaupt,

Edelkrone.

Greincourt. (Taf. 40).

Wappen: Im silbernen Schilde 2 übereinander schrei-
tende rothe Löwen.

Helm: silberne Burg.

Guerniauge. (Taf. 40).

Wappen: in Roth eine, der venetianischen Dogen-
mütze ähnelnde, goldene Figur. Edelkrone.

Guernicy. (Taf. 40).

Wappen: im blauen Schilde ein silbernes Schild-
chen. Edelkrone.

Harange (s. oben).

Harancort (s. oben).

Haussonville (Clairon d’Haussonville).

(Taf. 40. 41.)

Eine der ältesten Familien Lothringens und der
Champagne. Joachim de Clairon war vermählt mit Fran-
9oise de Pragom^al. Sein Sohn war Antoine (uxor: N. de
Damas) dessen Sohn Claude (uxor: Gabrielle de Dauer-
houx), des Letzteren Sohn Antoine (uxor: Agnes de Ra-
gecours). Johann Ignaz führte zuerst den Titel] Graf v.
Haussonville und hinterliess aus seiner Ehe mit Marie
Louise du Hautoy 2 Söhne: Charles I. und Jean Albert.

Hautoy (Hautois). (Taf. 41).

Diese Familie, ursprünglich aus Luxemburg stammend, I
kam in einem Zweige Anfangs des 18. Jahrhunderts nach
Schlesien. Am 23. März 1707 erlangte hier Johann Hein-
rich Chevalier de Hautoy(s) und Broune den Böhmischen 1
Grafenstand.

Wappen: Das Stammwappen war ein rother Löwe
im silbernen Schilde und wachsend auf dem Helme
wiederholt.

Das gräfi. Wappen hat diesen Löwen mit g. Krone,
Zunge und einem Doppelschweif versehen. Auf dem
Schilde eine fünfzackige Perlenkrone, darauf eine Thurm-
zinne, aus welcher linksgekehrt mit erhobenem Schweife *
und Armen eine nat. Meerjungfrau, in jeder Hand einen
blauen, rechteckigen Spiegel haltend, wächst.

Merbeviller (Herbevilliers). (Taf, 41). i

Aus dem gleichnamigen Orte zwischen Lüneville uni
Blamont (Blankenberg) stammend.

Wappen: im blauen Schilde ein silbernes gemein«
Kreuz, bewinkelt von 16 (ä 4) goldenen Lilien. Edelkrone.

Mousse. (Taf. 41).

Wappen: Schild silbern, mit einem von Silber und
Blau in 3 Reihen geschachtem Schildeshaupte.

Auf dem Helme 2 gekreuzte goldene Keulen.

Jaulny. (Taf. 41).

Aus dem gleichnamigen Ort im Hz. Bar stammend.

Wappen: innerhalb ausgekerbter goldner Bordur, m
Silber 3 rothe Sparren. Edelkrone.

Igny. (Taf. 41).

Wappen: Schild von Silber und Roth 9mal (in jjj
Plätzen) getheilt. Helm: 2 Büffelhörner, wie der Senn
gezeichnet.

Iai Court. (Taf. 41).

Aus dieser Familie stammte Didier de la Cour (f$
a. 1550 zu Monzeville, f 1623). welcher als Abt des fl
nedictinerklosters St. Yanne zu Yerdun sein Kloster 1
mirte. Er stiftete hierauf die Congregation von bt. J,

Wappen: im rothen Felde ein silberner Adler,
deckt durch goldenen Rechtsschrägbalken, welcher fl ^
einander mit 3 schwarzen Zinnentliürmen belegt 1
Edelkrone.

JUt
 
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