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J. A. Stargardt <Berlin> [Editor]
Sammlung Fritz Donebauer, Prag: Briefe, Musik-Manuscripte, Portraits zur Geschichte der Musik und des Theaters ; Versteigerung vom 6. bis 8. April 1908 — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.21457#0083
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[Mozart, Wolfgang Amadeus. — Mozart, Constanze.]

657. — — Feuille d'album a. s. „Constance Nissen." Salzburg 1S26. 1 p. 40.

Mit Echtheitsbestätigung ihres zweiten Gatten.
Siehe Facsimile. (Seite 74.)

658. — Mozart, Carl, Sohn des Meisters, 1784—185g.

L. a. s. Mailand 10. XI. 1849. 3 P- 4°-

Mit eigenhändiger Adresse an Dotter in Salzburg.

„ . . . Gleichzeitig mit diesem Briefe übersende eine kleine Beisteuer zu einem
Winterkleid für die Pepi. — Wie gesagt, eine Kleinigkeit — nur fünf Gulden Conv.

— Denn zu den bedeutenden Beeinträchtigungen welche mir die Zeitumstände ver-
ursacht haben, fügt sich noch dass wir Beamte die Hälfte unserer gage in Papier —
gegenwärtig schon mit l~"!0 Verlust und wer weiss mit welchem grössern in der
Folge — ausgezahlt erhalten . . ."

65g.— — Feuille d'album a. s. Mailand 1817. 1 p. qu. 8".

660. — Mozart, Wolfgang Amadeus, Sohn des Meisters, Pianist,
i7gi —1844.

L. a. s. Wien 12. VI. 1820. 21/., p. 4".

Mit Siegel u. eigenhändiger Adresse an Dr. Jungh in Prag.

..Xach einer ziemlich langweiligen Reise, kam ich, von der wohlthätigen Hand Ihres
Binders gut eingepflastert, nicht einbalsamiert, glücklich hier an, und war auch, bis ein
paar Tage vor meinem Concerte, recht wohl. Aber stellen Sie sich meinen Verdruss
vor, als ich gerade zwei Tage, vor meinem Concerte, mit einer abscheulich geschwolle-
nen Wange erwachte. Was war zu thun ? Alle Anstalten waren getroffen, an Auf-
schub war, Hümmels Anwesenheit wegen, nicht zu denken. Ich musste mich also
cntschliessen, aller Eitelkeit zum Trotze, meine Schönheit zur Schau zu tragen. Wie
es ausgefallen, werden Sie in den öffentlichen Blättern schon gelesen haben. Ich war
wirklich sehr glücklich. Besonders machte das Andante meines Concertes, das ich erst
hier componirte, vielen Eindrack . . . Nach mir gab Hummel zwey Concerte, in denen
er die Zuhörer, wie nicht anders seyn kann, entzückte. Er ist der König der Klavier-
spieleo und wohl auch der Komponisten für sein Instrument."

661.--L. a. s. Wien 31. VIII. 1838. 1 p. 40.

„Hierdurch bekenne ich, für mich und zugleich im Nahmen meiner Mutter, der Frau
Etats-Räthinn von Nissen in Salzburg, von den Herren Breitkopf und Härtel in Leipzig,
die Summe von Reichsthalern 420 (schreibe vierhundert und zwanzig Thaler) als stipu-
lierte Kaufsumme, für die bey denselben noch liegenden Exemplare der Biographie
meines Vaters, richtig erhalten zu haben . .

662. — Andre, Johann Anton, 1775 —1842.

P. a. s. Offenbach 3. II. 1834. 1 p. 4".

„Allgemeine Bemerkungen" zum thematischen Verzeichnis der in Andres Besitz be-
findlichen Manuscripte der Werke Mozarts.

663. — Bassi, Luigi, der erste Don Juan, 1766—1825.

P. s. Dresden 20. VIII. 1818. 1 p. 40.

Quittung für das Hoftheater in Dresden über 66 Thaler 16 Groschen. Mit dem Visum
des Theaterdirektors SeCOflda.

664. — Da Ponte, Lorenzo, Textdichter des Don Juan, 174g—1838.

L. a. s. O. O. u. D. 1 p. 4".

An Domenico Antonichi in Oderzo.

„ . . . Unter den Sonetten werden Sie eines von Michel Colombo linden, über
welches Sie mir gütigst Ihre Meinung mitteilen wollen, da es mir ungemein gefallt und
von allen gelobt wurde. Sie werden darunter auch eines von mir lesen, aber nachdem
Sie es gelesen haben, geben Sic es den Flammen, ein anderes Los verdient es nicht. . ."

— Auf der zweiten Seite des Briefes verwahrt sich der erwähnte Michel Colombo,
ein Schulkamerad da Pontes noch aus seiner Schulzeit in Ceneda, gegen da Pontes Lob.

Versteigert durch J. A. Stargardt, Berlin, Lützowstr. 47.
 
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