9 7
[Spohr, Louis.]
stück jener Perioden zu hören glaubt. Bei den Aufführungen hier war es aber grad
das Wiedererkennen des Bach-Händel'schen Stiles im ersten Satz, des Mozarts im
zweiten und des Beethovens im dritten, was das Interesse der Zuhörer erregte und
allgemein wurde empfunden, dass diese Perioden mit Glück wiedergegeben seien . .
868. — P. s. Cassel 1832. 2 p. tolio.
Original-Vertrag mit Tobias Haslinger über den Verlag seiner grossen Violinschule.
86g. — Spohr-Album. 2 Quartbände in blauem Leder mit reicher Gold-
pressung, jedem Bande ein Portrait Spohr's vorgebunden.
Inhalt circa 250 Briefe an Louis .Spohr und 18 Briefe von ihm selbst.
Der hohe Werth dieser beiden Spohr-Alben beruht hauptsächlich darin,
dass sie ganze Brieffolgen von Freunden u. Kunstgenossen an den be-
rühmten Componisten enthalten und dass man dadurch das Verhältniss
des Altmeisters zu den einzelnen Personen in seinem ganzen Lmfange
überblicken kann.
Nachstehend sei Einzelnes aus dem reichen Inhalt aufgeführt: Sir Julius Benedict
(7 L. a. s. über Aufführungen von Spohr's Werken in London) — Dingelstedt (5 L.
a. s. über „Faust" etc.) — Carl Eberwein (L. a. s. 1824, erwähnt Goethe) — Manuel
Garcia (3 L. a. s.) — Ferdinand Gassner (7 L. a. s.) — Franz Gläser (3 L. a. s.)
— Carl u. Adolph Gollmick (8 L. a. s.) — Frederic Gye, Director des Covent Garden
Theaters in London (II L. a. S., sehr interessant, hauptsächlich Aufführungen von
„Jessonda'1 u. „Faust" betreffend) — Tobias Haslinger (16 sehr interessante L. a. s.)
— Ferdinand Hiller (2 L. a. s ) — Joh. Friedrich Kittl (8 L. a. s.) — Conradin
Kreutzer (6 L. a. s. über Beethoven, der jetzt ..die schöne Melusine" von Grill-
parzer componirt, erwähnt Weber, che Sontag, über die Wiener Theaterverhältnisse etc.
SieheFacsimile, Seite 96.) — Lindpaintner (12 L. a. s., schöne musikalische Briefe) — Li8zt
— Methfessel (9 L. a. s.) — Meyerbeer (1 L. a. s. u. 3 L. s.) — Moscheies (12 L.
a. s.) — Otto Nicolai (1 L. a. s. 3 p. 4") — Joh. Friedrich Kochlitz (32 L. a. s.,
1817—1842, prachtvolle, inhaltreiche Briefe, die für die Musikgeschichte jener Zeit von
höchstem Interesse sind) — Friedrich Schneider 113 L. a. s.) — Schumauii (L.
a. s. 2l/2 P- 8°, über seine Oper „Genoveva") — Spoutiui (L. a. s. über „Jessonda")
Thomas Taeglichsbeck (24 L. a. s) — Wilhelm Taubert (3 L. a. s.) — Tichat-
schek (L. a. s. 3 p. 8°, über „Jessonda") — Vermeulen (16 L. a. s.) — Carl Maria
V. Weber (L. a., sehr interessant über „Jessonda").
Siehe auch No. 691.
870. Spontini, Gasparo, 1774—1851.
L. a. s. (französisch) (Paris 1806). 3 p. 40.
An Napoleon I. Ueber die stete Verschiebung der Aufführung seiner Oper „La
Vestale". ,, . . Cet ouvrage recu par le Jury de l'Opera avec la plus grande faveur,
honore de l'augustc protection de S. M. lTmperatricc Reine . ."
Siehe Facsimile. (Seite 98.)
871. — I,. a. s. (französisch^. Berlin 1831. 3 p. 40.
Mit eigenhändiger Adresse an den Opernsänger Fischer in München. ,, . .je n'ai
point retarde un instant de m'informer de votre piece que vous desirez faire jouer ici . ."
872. — L. a. s. Berlino 1835. 3 P- 4°-
Mit eigenhändiger Adresse an Barbaja in Neapel. Er kann dessen Aufforderung
am Theater S. Carlo zu dirigiren nicht folgen, da er zwei neue Opern in Berlin ein-
studiren muss u. dann nach Petersburg geht.
873. — L. a. s. Berlin 1838. 3 p. \°.
Mit eigenhändiger Adresse an Moscheies in London. Ueber seine Reise nach Eng-
land u. Schottland. ,, . . pour verifier, scruter et etudier . . Thistoire et les l©calites
qui doivent me penetrer et m'inspirer pour la composition d'un tres-grand opera
en 4 actes, d'un genre extraordinaire sur un sujet . . de l'histoire d'Angleterre et
d'Ecosse . ."
Versteigert durch J. A. Stargardt, Berlin, Lützowstr. 47.
7
[Spohr, Louis.]
stück jener Perioden zu hören glaubt. Bei den Aufführungen hier war es aber grad
das Wiedererkennen des Bach-Händel'schen Stiles im ersten Satz, des Mozarts im
zweiten und des Beethovens im dritten, was das Interesse der Zuhörer erregte und
allgemein wurde empfunden, dass diese Perioden mit Glück wiedergegeben seien . .
868. — P. s. Cassel 1832. 2 p. tolio.
Original-Vertrag mit Tobias Haslinger über den Verlag seiner grossen Violinschule.
86g. — Spohr-Album. 2 Quartbände in blauem Leder mit reicher Gold-
pressung, jedem Bande ein Portrait Spohr's vorgebunden.
Inhalt circa 250 Briefe an Louis .Spohr und 18 Briefe von ihm selbst.
Der hohe Werth dieser beiden Spohr-Alben beruht hauptsächlich darin,
dass sie ganze Brieffolgen von Freunden u. Kunstgenossen an den be-
rühmten Componisten enthalten und dass man dadurch das Verhältniss
des Altmeisters zu den einzelnen Personen in seinem ganzen Lmfange
überblicken kann.
Nachstehend sei Einzelnes aus dem reichen Inhalt aufgeführt: Sir Julius Benedict
(7 L. a. s. über Aufführungen von Spohr's Werken in London) — Dingelstedt (5 L.
a. s. über „Faust" etc.) — Carl Eberwein (L. a. s. 1824, erwähnt Goethe) — Manuel
Garcia (3 L. a. s.) — Ferdinand Gassner (7 L. a. s.) — Franz Gläser (3 L. a. s.)
— Carl u. Adolph Gollmick (8 L. a. s.) — Frederic Gye, Director des Covent Garden
Theaters in London (II L. a. S., sehr interessant, hauptsächlich Aufführungen von
„Jessonda'1 u. „Faust" betreffend) — Tobias Haslinger (16 sehr interessante L. a. s.)
— Ferdinand Hiller (2 L. a. s ) — Joh. Friedrich Kittl (8 L. a. s.) — Conradin
Kreutzer (6 L. a. s. über Beethoven, der jetzt ..die schöne Melusine" von Grill-
parzer componirt, erwähnt Weber, che Sontag, über die Wiener Theaterverhältnisse etc.
SieheFacsimile, Seite 96.) — Lindpaintner (12 L. a. s., schöne musikalische Briefe) — Li8zt
— Methfessel (9 L. a. s.) — Meyerbeer (1 L. a. s. u. 3 L. s.) — Moscheies (12 L.
a. s.) — Otto Nicolai (1 L. a. s. 3 p. 4") — Joh. Friedrich Kochlitz (32 L. a. s.,
1817—1842, prachtvolle, inhaltreiche Briefe, die für die Musikgeschichte jener Zeit von
höchstem Interesse sind) — Friedrich Schneider 113 L. a. s.) — Schumauii (L.
a. s. 2l/2 P- 8°, über seine Oper „Genoveva") — Spoutiui (L. a. s. über „Jessonda")
Thomas Taeglichsbeck (24 L. a. s) — Wilhelm Taubert (3 L. a. s.) — Tichat-
schek (L. a. s. 3 p. 8°, über „Jessonda") — Vermeulen (16 L. a. s.) — Carl Maria
V. Weber (L. a., sehr interessant über „Jessonda").
Siehe auch No. 691.
870. Spontini, Gasparo, 1774—1851.
L. a. s. (französisch) (Paris 1806). 3 p. 40.
An Napoleon I. Ueber die stete Verschiebung der Aufführung seiner Oper „La
Vestale". ,, . . Cet ouvrage recu par le Jury de l'Opera avec la plus grande faveur,
honore de l'augustc protection de S. M. lTmperatricc Reine . ."
Siehe Facsimile. (Seite 98.)
871. — I,. a. s. (französisch^. Berlin 1831. 3 p. 40.
Mit eigenhändiger Adresse an den Opernsänger Fischer in München. ,, . .je n'ai
point retarde un instant de m'informer de votre piece que vous desirez faire jouer ici . ."
872. — L. a. s. Berlino 1835. 3 P- 4°-
Mit eigenhändiger Adresse an Barbaja in Neapel. Er kann dessen Aufforderung
am Theater S. Carlo zu dirigiren nicht folgen, da er zwei neue Opern in Berlin ein-
studiren muss u. dann nach Petersburg geht.
873. — L. a. s. Berlin 1838. 3 p. \°.
Mit eigenhändiger Adresse an Moscheies in London. Ueber seine Reise nach Eng-
land u. Schottland. ,, . . pour verifier, scruter et etudier . . Thistoire et les l©calites
qui doivent me penetrer et m'inspirer pour la composition d'un tres-grand opera
en 4 actes, d'un genre extraordinaire sur un sujet . . de l'histoire d'Angleterre et
d'Ecosse . ."
Versteigert durch J. A. Stargardt, Berlin, Lützowstr. 47.
7