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з. Sept. verm. er sich mit Agnes v. Altorf, gen. Wolschlägerin, und
lebte in Presteneck. 1586, uf Petri Vinkula verpfändet ihm Wilh.
v. Grumbach einen Bauhos zu Bisentzheim und dazu gehörige 40 M.
Acker und 8 M. Wiesen. 1588 verschreibt sich derselbe gegen ihn
fur 6000 fl. und versetzt ihm eine Derschreibung von 7400 fl. und
600 fl. auf Hans Carl Fuchs v. Rimbnch und Gleißennu lautendN
1591, 23. Febr. starb er an der Wassersucht und ist in Neuenstadt
begraben mit dieser Schrift: Anno Dom. 1591, 23. Febr. starb der
Edel und Vest Junker Hans Walther v. G. zu Presteneck, seines
Alters in dem 50ften Jahr und erwartet allhier die fröliche Erlösung
und Auferstehung durch den Glauben an Jesum Christum. — 1598,
2. Februar theilen die Erben seine Hinterlassenschaft, tvobei die Unter-
thanen von Leibenstadt bitten, sie möchten ihnen den 550 fl., welche
Hans Walther in ihr Almosen stiftete, noch vollends zu steuren, daß
sie einen eigenen Pfarrherr allda erhalten möchten, dieweil alten Leuten
und Kindern beschwerlich sei, in ihre Hauptkirche nach Sennfeld zu
kommen; ist ihnen mit Vorbehalt des M3 pg.1ronulu8 bewilligt worden,
das Haus und Güter, so Eberhard Unbehauen, alter Schultheiß allda
besessen und anjetzo umb 900 fl. verkaust, zu lösen und zu uffrich-
tung eigener Pfarr derselben zu Jnkorporiren, so vor eine gemein zu
Leibenstadt, daß übrig, so eim Pfarrherr daselbsten zu seiner Unter-
haltung notthürftig seie, alls Beßerung und Bawung des Haus und
Scheuren, Raichung und Fahrung Brennholz, Bawung der Veldgüter
и. drgl. ohne Zuthun der Junker erstatten wöllenU — Sie war —
wie Reinhard v. G. sagt — eine fromme emsige Matrone; nach ihres
Junkers Tod wollte sie zu ihren Verwandten an den Rhein ziehen,
starb aber unterwegs zu Helmstatt; Reinhards Vater brachte sie nach
Neuenstadt und begrub sie neben ihrem Gemahl den 5. Febr. 1593.
Bei der Theilung bekam Reinhard v. G. Buttenhausen, Bernolff und
Schweikard Presteneck und als diese Letzteren theilten, siel Presteneck
an Schweikard, der es bis zu seinem Tode bewohnte. Er war
Eberhards VI. (s. Bürg S. 33) Sohn und geb. 13. Jan. 1556.
Als Knabe kam er an den Hos des Grafen v. Nassau, dann nach
Frankreich, dann an den brandenburgischen und hieraus an den würt-
tembergischen Hos, wo er mit Herzog Friedrich nach Dänemark reisete
und dann Rath und Jügermeister bei der mömpelgarder Regierung
з. Sept. verm. er sich mit Agnes v. Altorf, gen. Wolschlägerin, und
lebte in Presteneck. 1586, uf Petri Vinkula verpfändet ihm Wilh.
v. Grumbach einen Bauhos zu Bisentzheim und dazu gehörige 40 M.
Acker und 8 M. Wiesen. 1588 verschreibt sich derselbe gegen ihn
fur 6000 fl. und versetzt ihm eine Derschreibung von 7400 fl. und
600 fl. auf Hans Carl Fuchs v. Rimbnch und Gleißennu lautendN
1591, 23. Febr. starb er an der Wassersucht und ist in Neuenstadt
begraben mit dieser Schrift: Anno Dom. 1591, 23. Febr. starb der
Edel und Vest Junker Hans Walther v. G. zu Presteneck, seines
Alters in dem 50ften Jahr und erwartet allhier die fröliche Erlösung
und Auferstehung durch den Glauben an Jesum Christum. — 1598,
2. Februar theilen die Erben seine Hinterlassenschaft, tvobei die Unter-
thanen von Leibenstadt bitten, sie möchten ihnen den 550 fl., welche
Hans Walther in ihr Almosen stiftete, noch vollends zu steuren, daß
sie einen eigenen Pfarrherr allda erhalten möchten, dieweil alten Leuten
und Kindern beschwerlich sei, in ihre Hauptkirche nach Sennfeld zu
kommen; ist ihnen mit Vorbehalt des M3 pg.1ronulu8 bewilligt worden,
das Haus und Güter, so Eberhard Unbehauen, alter Schultheiß allda
besessen und anjetzo umb 900 fl. verkaust, zu lösen und zu uffrich-
tung eigener Pfarr derselben zu Jnkorporiren, so vor eine gemein zu
Leibenstadt, daß übrig, so eim Pfarrherr daselbsten zu seiner Unter-
haltung notthürftig seie, alls Beßerung und Bawung des Haus und
Scheuren, Raichung und Fahrung Brennholz, Bawung der Veldgüter
и. drgl. ohne Zuthun der Junker erstatten wöllenU — Sie war —
wie Reinhard v. G. sagt — eine fromme emsige Matrone; nach ihres
Junkers Tod wollte sie zu ihren Verwandten an den Rhein ziehen,
starb aber unterwegs zu Helmstatt; Reinhards Vater brachte sie nach
Neuenstadt und begrub sie neben ihrem Gemahl den 5. Febr. 1593.
Bei der Theilung bekam Reinhard v. G. Buttenhausen, Bernolff und
Schweikard Presteneck und als diese Letzteren theilten, siel Presteneck
an Schweikard, der es bis zu seinem Tode bewohnte. Er war
Eberhards VI. (s. Bürg S. 33) Sohn und geb. 13. Jan. 1556.
Als Knabe kam er an den Hos des Grafen v. Nassau, dann nach
Frankreich, dann an den brandenburgischen und hieraus an den würt-
tembergischen Hos, wo er mit Herzog Friedrich nach Dänemark reisete
und dann Rath und Jügermeister bei der mömpelgarder Regierung