gische Persönlichkeit der Athena gewinnt dadurch einen eignen Reiz,
dass die glänzende olympische Gottheit zugleich die Personification
der Stadt Athen ist. Die schönen Reliefdarstellungen über den atti-
schen Bundesschlilssen geben für diese altische Vorstellung, die ein
fast vertrauliches Verhaltniss zur Gottheit zur Folge hat, den an-
schaulichsten Beleg. Wenn irgendwo, ist bei Athena-Nike dieser
Gedanke festzuhalten.
Sophokles im Philoktet lässt den Odysseus seine Schutzgott-
heiten anrufen1):
' Ep[i% S' b itsjAirmv SoXtos; ^rpaizo vq>v
NtxT) t ' Aöäva IloXiac, ^ au>Csi u.' äst
und in dem Scholion zu der Stelle wird ausdrücklich erklärt ouxox;
^ TroXtoü/Q^'AÖYjvä Nfoyj xaXettai sv r») Attixt). Als »seine« Athena
ruft sie der Chor in Euripides' Jon2) an:
t) Soph. Phil. 134.
2) Eurip. Ion. 451 ff. Atbena selbst ist in der Ssoitoiva N(xt) bei Aristo-
phan. Lys. 3(7 gemeint und in den Versen des Menander fr. 218 (4 p.282) Mein.
: H 8' eu7raT£ipa (piÄofeAu)? ts itapösvo?
NlXTj (!£&' TjfMOV EU[l.SVlj? STTOtT Os(
nach den Worten des Schol. Aristid. p.3(M Dind. Xsysi 8e tt(v 'Aöijväv. Es ist
demnach allerdings wol üap&svo? zu schreiben; aber dieser poetische Ausdruck
rechtfertigt keineswegs die Verwirrung der üap&svo? vixijtpopo? des Parthenon
mit der Athena-Nike des Niketempels. — Zu vergleichen ist noch Himer. or. 19,
3 ... . rrjv ftsüiv vt'xrjv üftvipmusv xai TtapsTvat TtjiSe xaftixeTSuaa)|i£v ' NtxT)
^puaoTtrepuYS, Nixtj Aiö? tou [isfdXoo 7rot, eöirotTspsia xai tptAoyeXuK • tootoij
■yap 8s toT? 6v6[j.aaiv äyäMst 7] nodale, wo die Ausdrücke, mit Ausschluss des
vorangestellten Nixyj ^puooTtTepuYS, der Athena-Nike entsprechen. Auch die
Verse des Bakchylides in der Anthol. Pal. VI, 313. Bergk, Poet. lyr. ed. III p. 1240
Koüpa näMavio;, tcoA.u<uvo|xs iroTVia Ni'xa,
Trpdcpptuv KpavaV8tov iu.spdsvra j^opdv
oisv ^TtoTrrsuoi?, 7roÄias 8' ev o&6pu,aat Mouaav
Krjtq) äu.<pixi&si Baxj(uA.t8ig arstpävoo?
scheinen sich, nach dem zweiten Verse, auf Atbena-Nike zu beziehen. S. Meiueke
Delect. epigr. p. I 87 f. Sie erscheint allerdings dann nicht mehr in der eigent-
lichsten Bedeutung.
dass die glänzende olympische Gottheit zugleich die Personification
der Stadt Athen ist. Die schönen Reliefdarstellungen über den atti-
schen Bundesschlilssen geben für diese altische Vorstellung, die ein
fast vertrauliches Verhaltniss zur Gottheit zur Folge hat, den an-
schaulichsten Beleg. Wenn irgendwo, ist bei Athena-Nike dieser
Gedanke festzuhalten.
Sophokles im Philoktet lässt den Odysseus seine Schutzgott-
heiten anrufen1):
' Ep[i% S' b itsjAirmv SoXtos; ^rpaizo vq>v
NtxT) t ' Aöäva IloXiac, ^ au>Csi u.' äst
und in dem Scholion zu der Stelle wird ausdrücklich erklärt ouxox;
^ TroXtoü/Q^'AÖYjvä Nfoyj xaXettai sv r») Attixt). Als »seine« Athena
ruft sie der Chor in Euripides' Jon2) an:
t) Soph. Phil. 134.
2) Eurip. Ion. 451 ff. Atbena selbst ist in der Ssoitoiva N(xt) bei Aristo-
phan. Lys. 3(7 gemeint und in den Versen des Menander fr. 218 (4 p.282) Mein.
: H 8' eu7raT£ipa (piÄofeAu)? ts itapösvo?
NlXTj (!£&' TjfMOV EU[l.SVlj? STTOtT Os(
nach den Worten des Schol. Aristid. p.3(M Dind. Xsysi 8e tt(v 'Aöijväv. Es ist
demnach allerdings wol üap&svo? zu schreiben; aber dieser poetische Ausdruck
rechtfertigt keineswegs die Verwirrung der üap&svo? vixijtpopo? des Parthenon
mit der Athena-Nike des Niketempels. — Zu vergleichen ist noch Himer. or. 19,
3 ... . rrjv ftsüiv vt'xrjv üftvipmusv xai TtapsTvat TtjiSe xaftixeTSuaa)|i£v ' NtxT)
^puaoTtrepuYS, Nixtj Aiö? tou [isfdXoo 7rot, eöirotTspsia xai tptAoyeXuK • tootoij
■yap 8s toT? 6v6[j.aaiv äyäMst 7] nodale, wo die Ausdrücke, mit Ausschluss des
vorangestellten Nixyj ^puooTtTepuYS, der Athena-Nike entsprechen. Auch die
Verse des Bakchylides in der Anthol. Pal. VI, 313. Bergk, Poet. lyr. ed. III p. 1240
Koüpa näMavio;, tcoA.u<uvo|xs iroTVia Ni'xa,
Trpdcpptuv KpavaV8tov iu.spdsvra j^opdv
oisv ^TtoTrrsuoi?, 7roÄias 8' ev o&6pu,aat Mouaav
Krjtq) äu.<pixi&si Baxj(uA.t8ig arstpävoo?
scheinen sich, nach dem zweiten Verse, auf Atbena-Nike zu beziehen. S. Meiueke
Delect. epigr. p. I 87 f. Sie erscheint allerdings dann nicht mehr in der eigent-
lichsten Bedeutung.