Vorbemerkungen
Zu den Maßangaben und zur
Terminologie
Für die rundplastischen Kapitelle gelten folgende Abkür-
zungen:
uD
unterer Durchmesser^
BD
Breite der Deckplatte (immer die größte
Breite)
DS
Durchmesser des Scamillus
H
Gesamthöhe
HD
Höhe der Deckplatte
HE
Höhe des Echinus
HKh
Höhe des Kapitellhalses
HuB
Höhe des unteren Blattkranzes
HoB
Höhe des oberen Blattkranzes
Für die Konsolenkapitelle gelten darüber hinaus folgende
Abkürzungen:
TD Tiefe der Deckplatte
uD Mittelteil unterer Durchmesser des auf der Säule
bzw. dem Pfeiler ruhenden Mittelteils
BB Breite der unteren Basisfläche, d.h des
kreisrunden Mittelteils und der Konso-
len
Für die Kapitelle der Pfeiler, Pilaster und Pfeilervorlagen
gelten darüber hinaus folgende Abkürzungen:
B
Breite
T
Tiefe
BD
Breite der Deckplatte
BS
Breite der erhabenen und entweder
kreisrunden, quadratischen oder recht-
eckigen Auflagerfläche
DvB
Deckplatte vordere Breite
DhB
Deckplatte hintere Breite
TD
Tiefe der Deckplatte
BB
Breite der Basis
BvB
Basis vordere Breite
BhB
Basis hintere Breite
TB
Tiefe der Basis
Bei der Beschreibung der Kapitell-, Tür- und Gesimsformen
wurde in der Regel das Begriffssystem aus Band I über-
nommen. Eine Ausnahme bildet der Begriff „Halbbo-
genfries“, der durch den Begriff „Bogenfries“ ersetzt
wurde, weil er mißverständlich ist.
Erweitert wurde das Begriffssystem der Tür- und Ge-
simsformen. Die besondere Situation der Türformen
legte es nahe, bei Türen mit und ohne Rahmengesims,
mit umlaufendem Rahmengesims allein oder der Kombi-
nation von Rahmengesims und bekrönendem Gebälk
immer Rahmengesims und Türgebälk aufeinanderfol-
gend zu beschreiben. D.h., wenn der auflagernde Rah-
menblock mit dem bekrönenden Gesims in einem Stück
gearbeitet wurde, dann ist dies extra erwähnt. Das Türge-
bälk wird in Einzelfällen als bekönendes Gesims oder
Türbekrönung bezeichnet.
Wenn Gesimse allein die Fensteröffnung rahmen,
werden sie als umlaufende Gesimse bezeichnet, setzen sie
sich dagegen seitlich der Fenster auf der Fassadenwand
fort, werden sie fortlaufende Gesimse genannt.
Rundprofile verschiedener Größe sind eine der wich-
tigsten Profilformen der Bauten des 6. Jahrhunderts. Bei
ihnen wird unterschieden zwischen dem von Leisten ge-
rahmten und dem von zwei Leisten flankierten Rund-
profil1. In einem Fall schließen die beiden Leisten und
das Rundprofil in einer Vordergrundsebene ab - eine in
den Bauten von Qalblöze und Qalcat Simcän häufig auf-
tretende Profilform (z. B. Taf. 12a. f; 40a. b). Im anderen
Fall ist das Rundprofil entweder Teil einer abgeschrägten,
nach innen geneigten Profilfolge (z. B. Taf. 46c; 102a;
142e), oder es sitzt zwischen zwei zurückgesetzten Lei-
sten und springt leicht oder akzentuiert vor (z. B.
Taf. 44a; 57d).
Bei der Beschreibung der neuen, die Situation der
Baudekoration des 6. Jhs. so entscheidend prägenden
Blattformen habe ich mich entschieden, von dem Be-
fund der Kapitelle in der Madrasa al Hallawiya auszuge-
hen und die nach oben und unten einschwingenden, an
die Stelle traditioneller Blattlappen tretenden Formen
nicht wie in älteren Arbeiten als „Blattwedel“, sondern -
von einigen Ausnahmen abgesehen - als „Rankenele-
mente“ zu bezeichnen. Die Kapitelle in Aleppo zeigen
deutlich, daß Elemente verschiedener Rankenformen
1 Dazu siehe vor allem S. 102—105.
Zu den Maßangaben und zur
Terminologie
Für die rundplastischen Kapitelle gelten folgende Abkür-
zungen:
uD
unterer Durchmesser^
BD
Breite der Deckplatte (immer die größte
Breite)
DS
Durchmesser des Scamillus
H
Gesamthöhe
HD
Höhe der Deckplatte
HE
Höhe des Echinus
HKh
Höhe des Kapitellhalses
HuB
Höhe des unteren Blattkranzes
HoB
Höhe des oberen Blattkranzes
Für die Konsolenkapitelle gelten darüber hinaus folgende
Abkürzungen:
TD Tiefe der Deckplatte
uD Mittelteil unterer Durchmesser des auf der Säule
bzw. dem Pfeiler ruhenden Mittelteils
BB Breite der unteren Basisfläche, d.h des
kreisrunden Mittelteils und der Konso-
len
Für die Kapitelle der Pfeiler, Pilaster und Pfeilervorlagen
gelten darüber hinaus folgende Abkürzungen:
B
Breite
T
Tiefe
BD
Breite der Deckplatte
BS
Breite der erhabenen und entweder
kreisrunden, quadratischen oder recht-
eckigen Auflagerfläche
DvB
Deckplatte vordere Breite
DhB
Deckplatte hintere Breite
TD
Tiefe der Deckplatte
BB
Breite der Basis
BvB
Basis vordere Breite
BhB
Basis hintere Breite
TB
Tiefe der Basis
Bei der Beschreibung der Kapitell-, Tür- und Gesimsformen
wurde in der Regel das Begriffssystem aus Band I über-
nommen. Eine Ausnahme bildet der Begriff „Halbbo-
genfries“, der durch den Begriff „Bogenfries“ ersetzt
wurde, weil er mißverständlich ist.
Erweitert wurde das Begriffssystem der Tür- und Ge-
simsformen. Die besondere Situation der Türformen
legte es nahe, bei Türen mit und ohne Rahmengesims,
mit umlaufendem Rahmengesims allein oder der Kombi-
nation von Rahmengesims und bekrönendem Gebälk
immer Rahmengesims und Türgebälk aufeinanderfol-
gend zu beschreiben. D.h., wenn der auflagernde Rah-
menblock mit dem bekrönenden Gesims in einem Stück
gearbeitet wurde, dann ist dies extra erwähnt. Das Türge-
bälk wird in Einzelfällen als bekönendes Gesims oder
Türbekrönung bezeichnet.
Wenn Gesimse allein die Fensteröffnung rahmen,
werden sie als umlaufende Gesimse bezeichnet, setzen sie
sich dagegen seitlich der Fenster auf der Fassadenwand
fort, werden sie fortlaufende Gesimse genannt.
Rundprofile verschiedener Größe sind eine der wich-
tigsten Profilformen der Bauten des 6. Jahrhunderts. Bei
ihnen wird unterschieden zwischen dem von Leisten ge-
rahmten und dem von zwei Leisten flankierten Rund-
profil1. In einem Fall schließen die beiden Leisten und
das Rundprofil in einer Vordergrundsebene ab - eine in
den Bauten von Qalblöze und Qalcat Simcän häufig auf-
tretende Profilform (z. B. Taf. 12a. f; 40a. b). Im anderen
Fall ist das Rundprofil entweder Teil einer abgeschrägten,
nach innen geneigten Profilfolge (z. B. Taf. 46c; 102a;
142e), oder es sitzt zwischen zwei zurückgesetzten Lei-
sten und springt leicht oder akzentuiert vor (z. B.
Taf. 44a; 57d).
Bei der Beschreibung der neuen, die Situation der
Baudekoration des 6. Jhs. so entscheidend prägenden
Blattformen habe ich mich entschieden, von dem Be-
fund der Kapitelle in der Madrasa al Hallawiya auszuge-
hen und die nach oben und unten einschwingenden, an
die Stelle traditioneller Blattlappen tretenden Formen
nicht wie in älteren Arbeiten als „Blattwedel“, sondern -
von einigen Ausnahmen abgesehen - als „Rankenele-
mente“ zu bezeichnen. Die Kapitelle in Aleppo zeigen
deutlich, daß Elemente verschiedener Rankenformen
1 Dazu siehe vor allem S. 102—105.