Erklimmg der Pentinger Taftl
mit
besonderer Anwendung derselben ons die Straßenlinien von Windisch
(Vltwom88n) nach Regensburg (keZinum) und von Pfin (^l! sine8)
nach Augsburg (^nAU8tn Vinllelieorum).
Von Mnaiyrath E. Paulus,
ordentliches Mitglied des K. Württemd. statistisch-topographischen Bureau rc. rc.
Die Peutinger Tafel, dieses räthselhafte rönlische Kartenwerk, das uns,
fteilich nnr in Abschrift, erhalten wurde, hat längst die Anfmerksamkeit der
Geschichts- und Alterthumsforscher in hohem Grade in Anspruch genommen.
Wie weit es Lis setzt gelnngen ist die Peutinger Tasel zu enträthseln
und anzuwenden, soll mit Angabe meiner eigenen Ansicht über die Anlage und
die Benütznng derselben, die Aufgabe meiner Abhandlung sein.
Die Geschichte der Pentinger Tafel ist kurz folgende: Konrad Celtes
erhielt sie, auf welche Weise will ich dahin gestellt sein lassen, aus dem
Benediktiner-Kloster zu Tegernsee, wo sie Werinher, der Dichter des Lebens
oer Maria, zu Tegernsee nm's Jahr 1190 verfertigte oder vielmehr kohirte.
Das eigentliche Original ist verschwmlden.
Celtes übergab die Kopie dem Konrad Pentinger, einem berühmten
Gelehrten und Patrieier zu Augsburg (geb. 1493, gest. 1547), der sie her-
aus zu geben beabsichtigte.
Nach dessen Tode verschwand sie längere Zeit, bis endlich Marx Wel-
ser im Jahr 1591 Bruchstücke derselben unter dem Titel „^rnAM6utn. tn-
llnlns anticiune 6x ?6ntiuA6rorum bidliotimorG zu Venedig bekannt machte.
Erst im 18. Jahrhundert entdeckte man sie vollständig unter Pentin-
gers hinterlassenen Handschriften und nun gab sie 1753 Franz Christoph
von Scheyb mit Anmerkungen nnd Erläuterungen in Folio zn Wien her-
aus, wohin die ursprüngliche Abschrift in die kaiserliche Bibliothek kam und
wo sie sich noch befindet.
mit
besonderer Anwendung derselben ons die Straßenlinien von Windisch
(Vltwom88n) nach Regensburg (keZinum) und von Pfin (^l! sine8)
nach Augsburg (^nAU8tn Vinllelieorum).
Von Mnaiyrath E. Paulus,
ordentliches Mitglied des K. Württemd. statistisch-topographischen Bureau rc. rc.
Die Peutinger Tafel, dieses räthselhafte rönlische Kartenwerk, das uns,
fteilich nnr in Abschrift, erhalten wurde, hat längst die Anfmerksamkeit der
Geschichts- und Alterthumsforscher in hohem Grade in Anspruch genommen.
Wie weit es Lis setzt gelnngen ist die Peutinger Tasel zu enträthseln
und anzuwenden, soll mit Angabe meiner eigenen Ansicht über die Anlage und
die Benütznng derselben, die Aufgabe meiner Abhandlung sein.
Die Geschichte der Pentinger Tafel ist kurz folgende: Konrad Celtes
erhielt sie, auf welche Weise will ich dahin gestellt sein lassen, aus dem
Benediktiner-Kloster zu Tegernsee, wo sie Werinher, der Dichter des Lebens
oer Maria, zu Tegernsee nm's Jahr 1190 verfertigte oder vielmehr kohirte.
Das eigentliche Original ist verschwmlden.
Celtes übergab die Kopie dem Konrad Pentinger, einem berühmten
Gelehrten und Patrieier zu Augsburg (geb. 1493, gest. 1547), der sie her-
aus zu geben beabsichtigte.
Nach dessen Tode verschwand sie längere Zeit, bis endlich Marx Wel-
ser im Jahr 1591 Bruchstücke derselben unter dem Titel „^rnAM6utn. tn-
llnlns anticiune 6x ?6ntiuA6rorum bidliotimorG zu Venedig bekannt machte.
Erst im 18. Jahrhundert entdeckte man sie vollständig unter Pentin-
gers hinterlassenen Handschriften und nun gab sie 1753 Franz Christoph
von Scheyb mit Anmerkungen nnd Erläuterungen in Folio zn Wien her-
aus, wohin die ursprüngliche Abschrift in die kaiserliche Bibliothek kam und
wo sie sich noch befindet.