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https://doi.org/10.11588/diglit.17925#0015
a) Baukunst. — b) Malerei.
7
Die römischen Katakomben (Chr. Ant. I 81—139. Wulff
36—50). 1550 wiedergefunden, wurden zuerst von Bosio unter-
sucht (Roma sotterranea, hgg. 1632). Neubegründer methodischer
Katakombenforschung wurde G. B. de Rossi (Roma sotterranea,
3 Bde, Rom 1864/77; das Technische behandelt Mich. Stef. de Rossi
dazu Bonavenia, Bull, crist. 1910, 17); gestützt auf topographische
Uberlieferung (Coemeterienlisten, Pilgerführer, Martyrologien. Bi-
schofslisten, Ritualbücher, vgl. Rom. sott. I 111 ff.; dazu Duchesne,
Rom. Quart. 1910, 112. 6. Schneider, Bull, crist. 1911, 153) stellte
er 1849 die Gruft des Bischofs Cornelius fest und damit das
Coem. Callisti. Bestes Verzeichnis der Katakomben, auch der
späteren außerrömischen, Prot. RE3 X 794 iNik. Müller), Nachtr.
eb. XXIII 788 (Erich Becker). Uber Grabungen und Forschungen
berichten Not. scavi, Bull, crist., Rom. Quart. Eine archäologische
Publikation der Katakomben fehlt. Die herrschende Datierung
der Kammern kann nur mit Vorbehalt verwertet werden. — Als
Vorbilder für Grabkammern lageu die südetrurischen (die auch
Eachgräber haben) näher als die orientalischen mit ihren Schieb-
gräbern. Chr. Ant. 1126, vgl. Wulff. 49. — Die Flaviergalerie Bull,
crist. 1865. Marücchi, Rom. sott. NS. Lief. t. Rom 1909. Wulff
42 Abb. 32.
Ampliatus: Bull, crist. 1881, 57. — Cappella greca: Wilpert,
Fractio panis, Freib. 1895. v. Sybel, Chr. Ant. I 108. Wulff 40
Abb. 31. 53. — Passionskrypta: Marücchi, Bull, crist. 1909, 158
Taf. 7—8. — Lucina: de Rossi, Roma sott. I 306 mit analisi
geologica. Chr. Ant. I 114. — Neapel: V. Sc hui tze,-Katakomben
von S. Gennaro, Jena 1877.
b) Malerei.
Unter den Plaviern lief3en stadtrömische Heidenchristen
ihre Grüfte auf eigene Hand in der gewohnten Dekorations-
weise ausmalen. Die geputzten Decken und Wände erhielten
dafür nur eine Oberschicht aus Kalk und Marmorstaub;
der \veif3e Grund wurde selten getönt, gelb oder rot; die
Farbenskala war beschränkt. Die annähernd quadratische
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Die römischen Katakomben (Chr. Ant. I 81—139. Wulff
36—50). 1550 wiedergefunden, wurden zuerst von Bosio unter-
sucht (Roma sotterranea, hgg. 1632). Neubegründer methodischer
Katakombenforschung wurde G. B. de Rossi (Roma sotterranea,
3 Bde, Rom 1864/77; das Technische behandelt Mich. Stef. de Rossi
dazu Bonavenia, Bull, crist. 1910, 17); gestützt auf topographische
Uberlieferung (Coemeterienlisten, Pilgerführer, Martyrologien. Bi-
schofslisten, Ritualbücher, vgl. Rom. sott. I 111 ff.; dazu Duchesne,
Rom. Quart. 1910, 112. 6. Schneider, Bull, crist. 1911, 153) stellte
er 1849 die Gruft des Bischofs Cornelius fest und damit das
Coem. Callisti. Bestes Verzeichnis der Katakomben, auch der
späteren außerrömischen, Prot. RE3 X 794 iNik. Müller), Nachtr.
eb. XXIII 788 (Erich Becker). Uber Grabungen und Forschungen
berichten Not. scavi, Bull, crist., Rom. Quart. Eine archäologische
Publikation der Katakomben fehlt. Die herrschende Datierung
der Kammern kann nur mit Vorbehalt verwertet werden. — Als
Vorbilder für Grabkammern lageu die südetrurischen (die auch
Eachgräber haben) näher als die orientalischen mit ihren Schieb-
gräbern. Chr. Ant. 1126, vgl. Wulff. 49. — Die Flaviergalerie Bull,
crist. 1865. Marücchi, Rom. sott. NS. Lief. t. Rom 1909. Wulff
42 Abb. 32.
Ampliatus: Bull, crist. 1881, 57. — Cappella greca: Wilpert,
Fractio panis, Freib. 1895. v. Sybel, Chr. Ant. I 108. Wulff 40
Abb. 31. 53. — Passionskrypta: Marücchi, Bull, crist. 1909, 158
Taf. 7—8. — Lucina: de Rossi, Roma sott. I 306 mit analisi
geologica. Chr. Ant. I 114. — Neapel: V. Sc hui tze,-Katakomben
von S. Gennaro, Jena 1877.
b) Malerei.
Unter den Plaviern lief3en stadtrömische Heidenchristen
ihre Grüfte auf eigene Hand in der gewohnten Dekorations-
weise ausmalen. Die geputzten Decken und Wände erhielten
dafür nur eine Oberschicht aus Kalk und Marmorstaub;
der \veif3e Grund wurde selten getönt, gelb oder rot; die
Farbenskala war beschränkt. Die annähernd quadratische