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https://doi.org/10.11588/diglit.28672#0143
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161: Sündenfall und Erlösung, Gesetz und Evangelium. Gothaer Typ. Gotha, Staatliches Museum
gerichteten Predigten42 und 152543 den rechten Gebrauch der Bilder gegenüber der falschen
Bilderverehrung und radikaler Bilderstürmer ei klarzumachen gesucht, so gibt er 1529 in seiner
Vorrede zum Passionsbüchlein und Betbüchlein44 ein großzügiges positives Programm zum
Einsatz der Bilder für das gesamte Gebiet christlicher Verkündigung.
Dieses »Laienbrevier« enthält viel Holzschnitte, ebenso der 1529 erschienene Katechismus die
Cranachschen Holzschnitte zu den 10 Geboten und zum Vaterunser.
In der Vorlesungsarbeit der Jahre vor dem Thesenanschlag war Luther das neue Verständnis
für das, was Paulus mit Gerechtigkeit und Glaube meint, aufgegangen, und auf der Wartburg,
als er die ersten beispielhaften Predigten für seine »Kirchenpostille« schrieb, wird ihm die Ge-
stalt Johannes des Täufers in diesem Zusammenhang bedeutsam als Mittler zwischen Altem
und Neuem Testament, als einer, der etwas von Sinn und Grenze des Gesetzes verstand, und
von dem, was Christus für uns bedeutet:
» . .. Die Schrift zeiget Johannem also an, daß er stehe im Mittel des Alten und Neuen Testa-
ments, nämlich, daß er sei ein Mittler zwischen Mose und Christo.
... Denn Johannes erkläret das Gesetz: da sehen wir denn, daß wir nichts sind; und weist uns
Christum, unsere Seligkeit; um den reißet sich denn die ganze Welt, gleichwie um einen
Schatz, der jedermann geöffnet ist.
Und derhalben ist auch Johannes mitten zwischen das Alte und NeueTestament gesetzt, daß
er die Leute bring in den Himmel und hinwegnehme die Hölle. Demi seine Stimme hat den
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gerichteten Predigten42 und 152543 den rechten Gebrauch der Bilder gegenüber der falschen
Bilderverehrung und radikaler Bilderstürmer ei klarzumachen gesucht, so gibt er 1529 in seiner
Vorrede zum Passionsbüchlein und Betbüchlein44 ein großzügiges positives Programm zum
Einsatz der Bilder für das gesamte Gebiet christlicher Verkündigung.
Dieses »Laienbrevier« enthält viel Holzschnitte, ebenso der 1529 erschienene Katechismus die
Cranachschen Holzschnitte zu den 10 Geboten und zum Vaterunser.
In der Vorlesungsarbeit der Jahre vor dem Thesenanschlag war Luther das neue Verständnis
für das, was Paulus mit Gerechtigkeit und Glaube meint, aufgegangen, und auf der Wartburg,
als er die ersten beispielhaften Predigten für seine »Kirchenpostille« schrieb, wird ihm die Ge-
stalt Johannes des Täufers in diesem Zusammenhang bedeutsam als Mittler zwischen Altem
und Neuem Testament, als einer, der etwas von Sinn und Grenze des Gesetzes verstand, und
von dem, was Christus für uns bedeutet:
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... Denn Johannes erkläret das Gesetz: da sehen wir denn, daß wir nichts sind; und weist uns
Christum, unsere Seligkeit; um den reißet sich denn die ganze Welt, gleichwie um einen
Schatz, der jedermann geöffnet ist.
Und derhalben ist auch Johannes mitten zwischen das Alte und NeueTestament gesetzt, daß
er die Leute bring in den Himmel und hinwegnehme die Hölle. Demi seine Stimme hat den
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