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Toelken, Ernst Heinrich
Erklärendes Verzeichniss der antiken vertieft geschnittenen Steine der Königlich Preussischen Gemmensammlung — Berlin, 1835

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https://doi.org/10.11588/diglit.11788#0133

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Zweite Abtheil im

Andere Werke des älteren Kunststyls

Auch diese Gemmen sind grofsen Theils Hetru-
riscben Ursprungs, wie dies bei mehreren durch In-
schriften und durch die Gegenstände der Darstellung
unzweifelhaft wird, während ihr eigenthümhcher Styl
zugleich alle ähnlichen Werke der Glyptik ebenfalls
den Hetruriern beizulegen nöthiget. Viele sind von
dem schon erwähnten gekörnten Rand eingefafst, dem
man wol den Namen der „Hetrurischen Einfassung"
beizulegen pflegt. Für sich allein ist derselbe indefs
über den Ursprung eines Kunstwerkes nicht ent-
scheidend, indem er nicht nur an unleugbar Hetru-
rischen Gemmen fehlt, z.B. dem Skarabäus N. 53.
mit Hetrurischer Inschrift, und an vielen anderen,
aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls Hetrurischen
Skarabäen, so wie an mehreren der in dieser Abtheilung
verzeichneten Hetrurischen Gemmen, während acht
Griechische Kunstwerke denselben besitzen, z.B. Kl.i,
N. 188. und Kl. Ii, N. 73. Eben so finden sich auch
geschnittene Steine, von offenbar späterer Kunst, de-
nen jene Einfassung blos als Zierath beigefügt ist,
z. B. Klasse in, Abtheilung 2. Eros, zwei Hähne zu-
sammen hetzend ; Kl. iv. Perseus und Andromeda,
und zwei verschiedene Centauren; auch die weiter
 
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