Toelken, Ernst Heinrich: Erklärendes Verzeichniss der antiken vertieft geschnittenen Steine der Königlich Preussischen Gemmensammlung (Berlin, 1835)

406 bellte Klasse.

II. Heerden- und Hausthiere.

♦65. Karneol. Ein Pferdekopf mit dem Halse bis an
die Brust, und etwas nach vorn gewendet; un-
ten die wahrscheinlich später eingegrabenen
Buchstaben ©IM, rchtlfg., vielleicht den Na-
men GIMBPßN oder einen ähnlichen anzeigend.
vST.

*66. Achatonyx. Ein stehendes Pferd, über demsel-
ben der Name AIOAAHC, und unter dem aufge-
hobenen Vorderfufs ein Monogramm; aufser-
dem ist es mit einem Pfeil und einem Lorbeer-
kranz gezeichnet, wahrscheinlich um Schnel-
ligkeit und Siege im Weltlauf anzudeuten; der
Schweif ist auf eigentümliche Art geflochten.
vST.

*67. Karneol. Ein Pferd zieht mit dem Munde ei-
nen Pfeil aus seinem verwundeten Vorderbein.
vST.

68. Achatonyx. Ein grasendes Pferd. MBA.

69. Schwarzer Jaspis. Ein auf dem Rücken sich wälzendes ge-
zäumtes Pferd. vST.

70. Smaragd-Plasma. Zwei aufgezäumte Pferde rieben einer
Herme mit bärtigem Kopfe, vor welcher eine Tränke be-
findlich ist. vST.

*7l. Achatonyx. Zwei Pferde, zwischen ihnen ein
Lorbeerkranz und in diesem die Inschrift: VE-
NERIA. vST.

72. Gelbe antike Paste. Ein in der Schlacht gefallenes Pferd,
welches noch den Schild seines Herren trägt; neben ihm
dessen Helm. vST.