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Tools & tillage: a journal on the history of the implements of cultivation and other agricultural processes — 2.1972/​1975

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Kothe, Heinz: Slawische Pflugfunde westlich der Oder
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https://doi.org/10.11588/diglit.48999#0197

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SLAVIC PLOUGHS

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Anmerkungen
1. Vgl. U.Bentzien: Der Haken von Dabergotz, in:
Tools and Tillage 1/1, 1968, 50ff. Gefunden 1823;
C14-Datierung in Berlin, 1966. Lange der Holz-
schar 68 cm.
2. Spandauer Volksblatt vom 25. Nov. 1972 (Bild-
bericht von R.W. During). Gefunden im Herbst
1972 an der slawischen Burg 4 in Berlin-Spandau.
Das Foto zeigt einen Krummel-Sohlenard ohne
Schar und ohne Sterze. An dem Gerat seien je-
doch »alle technischen Einzelheiten erhalten«.
3. D.-W.Buck und H.Geisler: Ausgrabungen auf
dem alterslawischen Burgwall »Grodisch« bei
Wiesenau, Kr. Eisenhuttenstadt, im Jahre 1970.
Ausgrabungen und Funde 16, 1971, 146-154. Das
angeblich unfertige Gerat (ohne Sterze und ohne
Schar) zeigt Taf. 20. Die dortige Keramik ahnelt
dem entsprechenden Material aus benachbarten
Fundorten, das in das 7./8. Jh. datiert worden ist.
4. So besonders Adrian von Muller: Berlins Urge-
schichte, Berlin 1964, 40 (und Abb. 20: »um
550«!). Das Gerat wurde mit der Sterze, aber
ohne Stielschar (nur das betreffende Loch ist vor-
handen) im Steinbergpark des Bezirks Reinicken-
dorf im Norden Berlins gefunden. Bisher gibt es
leider nur eine kurze Mitteilung von G. Mahr im
Raiffeisen-Familienkalender 57, 1964, 88-89.
5. Briefliche Mitteilung von G.Mahr, 20.10.1972.


Ein eingehender Bericht soli in einem der nachsten
Jahrgange der »Ausgrabungen in Berlin« erfolgen.
(Erwahnt sei in diesem Zusammenhang der Fund
einer 58 cm langen Holzschar vom Dabergotz-
Typ in Berlin-Rudow vom Ende der Latene-Zeit,
beschrieben von W. Gehrke: Berliner Jahrbuchfur
Vor- und Friihgeschichte 4, 1964, 204 mit Taf. 14.)
6. Joachim Herrmann: Die germanischen und slawi-
schen Siedlungen und das mittelalterliche Dorf
von Tornow, Kr.Calau. (Schriften zur Ur- und
Friihgeschichte, 26.) Berlin 1973. Abb. 36a zeigt
die 50 cm lange Eisenschar, Abb. 37g und Taf.
7c die 43,5 cm lange Eichenholzschar. (Vgl. hier-
zu die obige Anm. 3: Hblzerne, 49 cm lange Stiel-
schar aus Wiesenau in der dortigen Abb. 4a.)
7. Eine eingehende Publikation der Funde von
Wiesenau erfolgt durch B. Gramsch in den Ver-
offentlichungen des Museums fur Ur- und Friih-
geschichte Potsdam.
8. W. Radig: Die friihere Besiedlung Ostthiiringens.
Natur und Heimat, Ausstellungskatalog, Gera
1948, 33. Die drei verhaltnismassig kleinen Scha-
ren auch bei G. Neumann, Ausgrabungen und
Funde 11, 1966: Taf. 34, a-c.
9. M.Nabe: Wendische und fruhgeschichtliche Fun-
de im Gebiete der Altstadt Leipzig. Jahrbuch des
stadtischen Museums fur Vblkerkunde zu Leipzig
5, 1913, 166. Die Schar (auch bei Kretzschmar,
wie Anm. 10: Abb. 4) ist 30,3 cm lang und 1291 g
schwer. Sie befindet sich im Stadtgeschichtlichen
Museum in Leipzig.
10. Johannes Kretzschmar: Die Herkunft der friih-
geschichtlichen Pflugscharen in Sachsen. Sachsens
Vorzeit 4, 1940 (1941), 46, Abb. 3. Die von K.
gegebene Datierung (»ausgehendes 10.Jh.«; so
noch bei U. Bentzien, Letopis C/15, 1972, 26)
wurde inzwischen von W. Coblenz korrigiert (Ar-
beits- und Forschungsberichte zur sachsischen
Bodendenkmalpflege 13, 1963, 314ff.). Die Schar
selbst ist nicht mehr erhalten. Sie war 18,2 cm
lang und 285,5 g schwer.
11. Kretzschmar, wie Anm. 10: Abb. 2. Die 15,5 cm
lange und 271,5 g schwere Schar wurde im Herbst
1932 »von dem Bauer R.Helm auf seinem Felde
hinter dem Festenberg entdeckt« und befindet
sich seitdem im Landesmuseum fur Vorgeschichte
in Dresden. Nach W.Coblenz (wie Anm. 10: 318)
stammt sie wohl ebenfalls aus dem 9.Jh.
 
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