Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
332

Katalog
Erläuterungen zum Katalog und zur Bibliographie

Der Katalog erfaßt alle Burgen des preußischen Ordensstaates, in denen Konvente unterge-
bracht waren. In seltenen Fällen werden auch Bauten behandelt, die nur eine kurze Zeit Kon-
vente waren oder deren Funktion als Konventshaus nicht gesichert ist (Labiau, Tapiau, Inster-
burg), schließlich solche, in denen die Architekturform eines Kastells darauf schließen läßt, daß
dort ein Konvent geplant war (Barten, Ortelsburg).
Nicht berücksichtigt werden die Burgen, die erst in Folge des Dreizehnjährigen Krieges (1454 —
1466) Konvente aufnahmen, sowie die Amtssitze in den Gebieten, die nicht auf Dauer zum
Ordensstaat gehörten bzw. erst spät erobert oder erworben wurden (Pommern um Stolp, Kuja-
wien, Neumark, Dobriner Land, Samaiten).
Die historischen deutschen Namen der Burgen sind nach der amtlichen Schreibweise in der
Form von vor 1914 wiedergegeben und stehen an erster Stelle vor dem heutigen Ortsnamen. So-
wohl die deutschen als auch die übrigen historischen Namen bzw. oft verwendete falsche Namen
(z. B. Rheden für Rehden) sind in Klammern hinzugefügt. Die russischen Namen werden nach
der Duden-Transkription im lateinischen Alphabet festgehalten.
Die weiteren geographischen Namen des Katalogs wie auch des Hauptteils können über die
Konkordanzen im Anhang in ihrer historischen und in der aktuellen Form erschlossen werden.
Die Kopfzeile jeder Eintragung beginnt mit dem historischen Namen der jeweiligen Region,
in der sich die Burg befindet. Die Namen sind der Arbeit von Schumacher (1993; vgl. Karte I.)
entnommen. Es folgen Angaben zur heutigen administrativen Gliederung (Woiwodschaft). Nur
in einigen Fällen wurde dem Landschaftsnamen in Klammern die in der Neuzeit gängigere
Bezeichnung beigefügt (z. B. Masuren, Oberland oder Polnisches Oberland für die Gegend um
Neidenburg und Ortelsburg). Schließlich wird der Rang der Burg (z. B. Komturssitz) genannt,
wobei hier nur in Zweifelsfällen ein bibliographischer Nachweis beigegeben ist.
Im Abschnitt zur Geschichte der Burg werden zahlreiche Quellen angegeben; nur wenn keine
Quelle ermittelt werden konnte, muß em Verweis auf die Sekundärliteratur genügen. Nur in ei-
nigen Fällen, so bei den jüngsten Ereignissen sowie den allgemein bekannten Fakten wird auf
den Nachweis verzichtet.
Literaturverweise finden sich auch in den Abschnitten des Katalogs, in denen eine Aussage
nicht vor Ort zu überprüfen war, so z.B. einigen Teilen der Beschreibungen.
Die Beschreibung ist unterteilt in die Darstellung des Haupthauses, womit der eigentliche
Konvents- bzw. Komturssitz verstanden wird, und in die Beschreibung der Vorburg. Sie beginnt
mit dem Hinweis auf die wichtigste Literatur, die - neben den eigenen Untersuchungen vor Ort
- herangezogen wurde und der die Maßangaben (immer in der Reihenfolge Länge/ Breite/
Höhe) entnommen sind. Verwiesen wird auf die Literatur auch bei Material und Bauweise; fehlt
der Hinweis, stammen die Angaben (z.B. zur Backsteingröße) vom Verfasser.
Die Beschreibung ist folgendermaßen gegliedert:
1. Allgemeine Informationen über den Aufbau der Flügel, den Hof, die Kreuzgänge etc.
2. Beschreibung der Außenfassaden, der Ecktürme und des Bergfrieds sowie der Hoffassaden.
Zuerst wird der wichtigste Flügel, bzw. der Eingangsflügel beschrieben, ihm folgen die weite-
ren im Uhrzeigersinn.
3. Beschreibung der Innenräume nach den Flügeln und nach den Geschossen, vom Kellerge-
schoß aufwärts (dieses Geschoß wird bei den Angaben zur Anzahl der Stockwerke mitgezählt,
ebenfalls das Dachgeschoß).
4. Parcham, Dansker, Gräben
5. Vorburgen
 
Annotationen