*_MASCHINENSATZ_87
apparate, wird, und zwar ebenfalls durch Tastenanlchlag, ein sich abrollender Papier-
streifen mit Lochungen versehen, die durch die Art ihrer Stellung dem zu segenden
Buchstaben entsprechen. Auch das jeweilig erforderliche Maß des »Auslchlusses« wird
durch Lochungen angegeben. Der gelochte Streifen kommt dann auf die Gießmalchine,
wo vermittels der Lochungen, ganz ähnlich wie bei mechanilchen Musikwerken und
völlig automatilch, ein Hebelsystem betätigt wird, das in unglaublich Ichnellem Zeit-
maße die Eindellung der jeweilig benötigten Buchstabenmatrize zum Gießinstrument,
sowie den Guß und die Ausstoßung der Typen bewirkt. Da bei den Typenguß-Sets-
malchinen immer nur ein Buchstabe auf einmal gegolten werden kann, so ist auch
nur je eine Matrize von jedem erforderlich, und der Matrizenbehälter, der mit den
Führungs- und Ablegemechanismen bei den Zeilenguß-Set$malchinen räumlich lehr
in die Erlcheinung tritt, ist hier ein Rähmchen von ca. 8 cm innerer Seitenlänge. Die
Typenguß-Set^malchine liefert den Satj zeilenweise genau von der Art wie der Hand-
seger ihn im Winkelhaken herstellt. Die einzelnen Typen können auch, nachdem sie
gedruckt sind, in Schriftkästen abgelegt und vom Handseger wie Schriftgießertypen
von neuem zum Selben verwendet werden. Auch das Korrigieren des Sa^es, das bei
den Zeilenguß-Set^malchinen den Neusat> und -guß der ganzen Zeile bedingt, voll-
zieht sich genau wie beim Handsatj buchstabenweise.
Das Produkt der Zeilenguß-Setjmalchine sowohl als das der Typenguß-Se^malchine
wird in bezug auf die Höhe (das Maß des Typenkörpers von der Basis bis zum Schrift-
bilde) und den »Kegel« (das Maß des Typenkörpers in der Längsrichtung des Schrift-
bildes) von den Se^malchinenfabriken dem in der betreffenden Druckerei eingeführten
Schriftsystem angepaßt, so daß der Malchinensa^ gleichzeitig mit Handsa^ gedruckt
werden kann, was hinsichtlich der Einfügung von nur in Handsa^ herstellbaren Über-
Ichriftzeilen oder sonstiger Satzteile sehr wesentlich ist.
ln der Praxis kommen gegenwärtig nur 4 Se^malchinen in Betracht, und zwar 3
Zeilenguß-Set^malchinen: die Linotype, der Typograph, dieMonoline, und eine
Typenguß-Se^malchine: die Monotype. Nachdem vorstehend die Zeilenguß- und
die Typenguß-Se^malchinen als Systeme und ihrem Prinzip nach kurz gekennzeichnet
worden sind, soll nun eine ebenfalls ganz kurze Belchreibung einer jeden der 4 Ma-
Ichinen folgen.
v m . 1 1 p 1 • 1 ist die älteste Zeilenguß-Se^-
Die Mergenthalerlche Linotype marchine. Die Matrizen sind
frei beweglich und tragen, soweit es sich nicht um Zweibuchstaben-Malchinen handelt,
je nur 1 Typenbild. Sie ruhen in den Kanälen des Magazins und fallen, durch Tasten-
anlchlag ausgelöst, auf einen mit großer Gelchwindigkeit bewegten Transportriemen,
der sie zur Zeile reiht. Das Ablegen nach dem Guß wird bewirkt, indem ein Hebelarm
die Matrizenzeile zur oberen Öffnung des Magazins hebt, wo die Matrizen an einer
Führungsvorrichtung entlang gleiten, bis sie, an ihrem Kanäle angelangt, infolge der
besonderen Signatureneinlchnitte, die jeder Buchstabe trägt, den Halt verlieren, und
durch ihr Gewicht in den Kanal fallen. Durch diese Art des Ablegens ist eine gleichmäßige
apparate, wird, und zwar ebenfalls durch Tastenanlchlag, ein sich abrollender Papier-
streifen mit Lochungen versehen, die durch die Art ihrer Stellung dem zu segenden
Buchstaben entsprechen. Auch das jeweilig erforderliche Maß des »Auslchlusses« wird
durch Lochungen angegeben. Der gelochte Streifen kommt dann auf die Gießmalchine,
wo vermittels der Lochungen, ganz ähnlich wie bei mechanilchen Musikwerken und
völlig automatilch, ein Hebelsystem betätigt wird, das in unglaublich Ichnellem Zeit-
maße die Eindellung der jeweilig benötigten Buchstabenmatrize zum Gießinstrument,
sowie den Guß und die Ausstoßung der Typen bewirkt. Da bei den Typenguß-Sets-
malchinen immer nur ein Buchstabe auf einmal gegolten werden kann, so ist auch
nur je eine Matrize von jedem erforderlich, und der Matrizenbehälter, der mit den
Führungs- und Ablegemechanismen bei den Zeilenguß-Set$malchinen räumlich lehr
in die Erlcheinung tritt, ist hier ein Rähmchen von ca. 8 cm innerer Seitenlänge. Die
Typenguß-Set^malchine liefert den Satj zeilenweise genau von der Art wie der Hand-
seger ihn im Winkelhaken herstellt. Die einzelnen Typen können auch, nachdem sie
gedruckt sind, in Schriftkästen abgelegt und vom Handseger wie Schriftgießertypen
von neuem zum Selben verwendet werden. Auch das Korrigieren des Sa^es, das bei
den Zeilenguß-Set^malchinen den Neusat> und -guß der ganzen Zeile bedingt, voll-
zieht sich genau wie beim Handsatj buchstabenweise.
Das Produkt der Zeilenguß-Setjmalchine sowohl als das der Typenguß-Se^malchine
wird in bezug auf die Höhe (das Maß des Typenkörpers von der Basis bis zum Schrift-
bilde) und den »Kegel« (das Maß des Typenkörpers in der Längsrichtung des Schrift-
bildes) von den Se^malchinenfabriken dem in der betreffenden Druckerei eingeführten
Schriftsystem angepaßt, so daß der Malchinensa^ gleichzeitig mit Handsa^ gedruckt
werden kann, was hinsichtlich der Einfügung von nur in Handsa^ herstellbaren Über-
Ichriftzeilen oder sonstiger Satzteile sehr wesentlich ist.
ln der Praxis kommen gegenwärtig nur 4 Se^malchinen in Betracht, und zwar 3
Zeilenguß-Set^malchinen: die Linotype, der Typograph, dieMonoline, und eine
Typenguß-Se^malchine: die Monotype. Nachdem vorstehend die Zeilenguß- und
die Typenguß-Se^malchinen als Systeme und ihrem Prinzip nach kurz gekennzeichnet
worden sind, soll nun eine ebenfalls ganz kurze Belchreibung einer jeden der 4 Ma-
Ichinen folgen.
v m . 1 1 p 1 • 1 ist die älteste Zeilenguß-Se^-
Die Mergenthalerlche Linotype marchine. Die Matrizen sind
frei beweglich und tragen, soweit es sich nicht um Zweibuchstaben-Malchinen handelt,
je nur 1 Typenbild. Sie ruhen in den Kanälen des Magazins und fallen, durch Tasten-
anlchlag ausgelöst, auf einen mit großer Gelchwindigkeit bewegten Transportriemen,
der sie zur Zeile reiht. Das Ablegen nach dem Guß wird bewirkt, indem ein Hebelarm
die Matrizenzeile zur oberen Öffnung des Magazins hebt, wo die Matrizen an einer
Führungsvorrichtung entlang gleiten, bis sie, an ihrem Kanäle angelangt, infolge der
besonderen Signatureneinlchnitte, die jeder Buchstabe trägt, den Halt verlieren, und
durch ihr Gewicht in den Kanal fallen. Durch diese Art des Ablegens ist eine gleichmäßige