Gemälde und Kunstgegenstände
im Besitz des Commandanten der Wartburg, Oberburghauptmann v. Cranach,
aufgestellt iu der Commandantenwohnung.
A. Gemälde.
Lucas Cranach der Aeltere: Maria mit dem Kinde (Damenporträt?), in
der reichen Tracht des 16. Jahrhunderts unter hohen Bäumen in einer Berglandschaft
stehend. Halbfigur, etwas unter Lebens-
grösse. Im Hintergründe links auf steilem {Jj^TmXE^SS
Felsrande eine Ritterburg. (Lichtdruck nach
S. 348.) Das Monogramm Cranachs, die
Schlange mit dem stehenden Fledermaus-
flügel, befindet sich am unteren Rande links.
Die Malerei ist von aussergewöhnlich guter
Erhaltung. In dem feinen Netz der Haar-
risse, welche das Gesicht der Maria be-
decken, ist keinerlei Unterbrechung, die auf
eine Restaurirung schliessen lässt, zu be-
merken. Nur am Kopf des Kindes ist die
Malerei etwas ausgebessert. Das Gemälde
ist auf drei zusammengeleimten Brettern
ausgeführt. Das eine der Bretter war ab-
gesprungen und ist wieder angesetzt. Da-
durch ist die vertikale Linie in das Bild
gekommen, die durch die Mitte der Ohr-
muschel über das ganze Gemälde hinweg-
geht. Der schmale Rahmen aus schwarz
bemaltem Kiefernholz ist noch der alte.
Max J. Friedländer, Director des
Kaiser-Friedrich-Museums in Berlin, be-
schreibt das Gemälde bei Döring und Voss, Venus mit Amor als Honigdieb.
Meisterwerke der Kunst aus Sachsen und Thüringen, Gemälde von Lucas Cranach dem Aelteren.
S. 13: „Ein vortreffliches, gewiss eigen- Im Besitz des Oberburghauptmanns v. Cranach.
häudiges Werk Cranachs, das sich wohl
dazu eignet, als Merkstein des Weges sorgfältig beachtet zu werden, ist die Ma-
donna, die Herr v. Cranach, der Schlosshauptmann auf der Wartburg, vor
im Besitz des Commandanten der Wartburg, Oberburghauptmann v. Cranach,
aufgestellt iu der Commandantenwohnung.
A. Gemälde.
Lucas Cranach der Aeltere: Maria mit dem Kinde (Damenporträt?), in
der reichen Tracht des 16. Jahrhunderts unter hohen Bäumen in einer Berglandschaft
stehend. Halbfigur, etwas unter Lebens-
grösse. Im Hintergründe links auf steilem {Jj^TmXE^SS
Felsrande eine Ritterburg. (Lichtdruck nach
S. 348.) Das Monogramm Cranachs, die
Schlange mit dem stehenden Fledermaus-
flügel, befindet sich am unteren Rande links.
Die Malerei ist von aussergewöhnlich guter
Erhaltung. In dem feinen Netz der Haar-
risse, welche das Gesicht der Maria be-
decken, ist keinerlei Unterbrechung, die auf
eine Restaurirung schliessen lässt, zu be-
merken. Nur am Kopf des Kindes ist die
Malerei etwas ausgebessert. Das Gemälde
ist auf drei zusammengeleimten Brettern
ausgeführt. Das eine der Bretter war ab-
gesprungen und ist wieder angesetzt. Da-
durch ist die vertikale Linie in das Bild
gekommen, die durch die Mitte der Ohr-
muschel über das ganze Gemälde hinweg-
geht. Der schmale Rahmen aus schwarz
bemaltem Kiefernholz ist noch der alte.
Max J. Friedländer, Director des
Kaiser-Friedrich-Museums in Berlin, be-
schreibt das Gemälde bei Döring und Voss, Venus mit Amor als Honigdieb.
Meisterwerke der Kunst aus Sachsen und Thüringen, Gemälde von Lucas Cranach dem Aelteren.
S. 13: „Ein vortreffliches, gewiss eigen- Im Besitz des Oberburghauptmanns v. Cranach.
häudiges Werk Cranachs, das sich wohl
dazu eignet, als Merkstein des Weges sorgfältig beachtet zu werden, ist die Ma-
donna, die Herr v. Cranach, der Schlosshauptmann auf der Wartburg, vor