Schiffsh äuser, Zeughäuser und sonstige Anlagen für die Marine 89
Für gute Ventilation, die für die Trockenhaltung der
Segel und Taue so wichtig ist, ist ausserdem dadurch gesorgt,
dass in geeigneten Abständen in den Stossfugen der Quadern
schlitzförmige Oeffnungen gelassen sind (Z. 92 ff.); die zu-
gleich auch noch etwas Licht in den grossen Raum gelangen
Hessen; und um jede Feuersgefahr von dem so viel leicht
entzündlichen Stoff enthaltenden Bau abzuwenden, sind sämmt-
liche Fenster durch eherne Läden verschliessbar (Z. 37 f.)
und die grossen hölzernen Eingangsthore an ihrer Aussen-
seite mit Erz bekleidet (Z. 61).
Diese Skeuotheken dienten, wie gesagt, nur für Auf-
bewahrung der hängenden Geräthe (im weiteren Sinne des
Wortes). Das hölzerne Geräth lag für gewöhnlich bei
den Schiffen mit in den Schiffshäusern1); das solcher, die
in den Schuppen keine Unterkunft gefunden hatten, sowie
das noch nicht bestimmten Schiffen zugetheilte wurde auch
in dem Werftenraum, wahrscheinlich in irgend einem leich-
teren Verschlag, der je nach Bedürfniss errichtet wurde2),
aufbewahrt.
1) Das lehren die Seeurkunden, namentlich IV aus Ol. 105, 4
(357/6) = C. i. Att. II N. 793, wo es z. B. Kol. c Z. 10 ff. und Kol. d Z. 10 ff.
heisst Ttapacxdxar xoücoe tujv vewv xouxuuv ev -rote vewcoiKoic TrapaKeiue-
vouc TrapeXdßouev und so ähnlich Kol.0 Z. 41 ff., Kol. d Z. 22 ff. für die
ictoI )neYdÄ.oi, Kol.0 Z. 46 ff. und Kol. d ungef. Z. 46 ff. für die Kepmai
lueydAcu, Kol. d Z. 69 ff. für die icxoi dKdxeioi; und ebenso folgten dann
weiter in den Katalogen die bei den Schiffen in den Schiffshäusern
aufbewahrten Kepouou dKdxeioi, wie in dem Anfang derselben die ebenda
verwahrten xappoi, Trr]odAia, K\iu.aia&ec und kovtoi zu stehen pflegten.
2) Vgl. Böckh S. 64 f.; 68 f.; 279; 308 f. In den Seeurkunden
ist hier immer die allgemeine Bezeichnung ev tuj vetupitu gebraucht;
so Urk. II = C. i. Att. II N. 791 am Schluss des Verzeichnisses der
Schiffe im Zeahafen Z. 72 xaüxnc] xct -rrr|5dA.ia ev xip veuupiuj eexiv;
ebd. Z. 86 xaüxrjc eexiv ev xuj veuuphu Trr]ödAia II, ir[apacxdxai kxA.; vgl.
auch Urk. X aus Ol. 109, 3 (342/1) = G. i. Att. II N. 803 Kol. 0 Z. 135
(Euthynos, der 346/5 xauiac xpinpOTTOUKUJv gewesen war) d-rroXaßüiv
Komctc Tiap5 rjuujv ex xoO veujpiou xüjv -rrapaboGeicüuv, ujv aüxöc eic-
rivevKev, d6oKi|Lioi)c %\\\ac ÖKxaKociac und Urk. XVIw Z. 120 == C. i. Att. II
N. 811 Z. 125 CuuttoX.iv aTTo5e5a)KÖxa (in Ol. 114,1; 324/3) xuuv Kamewv
eKdcxou t-hh öpaxudc xujv eicevnveYMevujv auxqj eic xö veubpiov. Sicher-
lich ist zu keiner Zeit ein besonderes Gebäude dieses Namens (veuü-
piov) vorhanden gewesen.
Für gute Ventilation, die für die Trockenhaltung der
Segel und Taue so wichtig ist, ist ausserdem dadurch gesorgt,
dass in geeigneten Abständen in den Stossfugen der Quadern
schlitzförmige Oeffnungen gelassen sind (Z. 92 ff.); die zu-
gleich auch noch etwas Licht in den grossen Raum gelangen
Hessen; und um jede Feuersgefahr von dem so viel leicht
entzündlichen Stoff enthaltenden Bau abzuwenden, sind sämmt-
liche Fenster durch eherne Läden verschliessbar (Z. 37 f.)
und die grossen hölzernen Eingangsthore an ihrer Aussen-
seite mit Erz bekleidet (Z. 61).
Diese Skeuotheken dienten, wie gesagt, nur für Auf-
bewahrung der hängenden Geräthe (im weiteren Sinne des
Wortes). Das hölzerne Geräth lag für gewöhnlich bei
den Schiffen mit in den Schiffshäusern1); das solcher, die
in den Schuppen keine Unterkunft gefunden hatten, sowie
das noch nicht bestimmten Schiffen zugetheilte wurde auch
in dem Werftenraum, wahrscheinlich in irgend einem leich-
teren Verschlag, der je nach Bedürfniss errichtet wurde2),
aufbewahrt.
1) Das lehren die Seeurkunden, namentlich IV aus Ol. 105, 4
(357/6) = C. i. Att. II N. 793, wo es z. B. Kol. c Z. 10 ff. und Kol. d Z. 10 ff.
heisst Ttapacxdxar xoücoe tujv vewv xouxuuv ev -rote vewcoiKoic TrapaKeiue-
vouc TrapeXdßouev und so ähnlich Kol.0 Z. 41 ff., Kol. d Z. 22 ff. für die
ictoI )neYdÄ.oi, Kol.0 Z. 46 ff. und Kol. d ungef. Z. 46 ff. für die Kepmai
lueydAcu, Kol. d Z. 69 ff. für die icxoi dKdxeioi; und ebenso folgten dann
weiter in den Katalogen die bei den Schiffen in den Schiffshäusern
aufbewahrten Kepouou dKdxeioi, wie in dem Anfang derselben die ebenda
verwahrten xappoi, Trr]odAia, K\iu.aia&ec und kovtoi zu stehen pflegten.
2) Vgl. Böckh S. 64 f.; 68 f.; 279; 308 f. In den Seeurkunden
ist hier immer die allgemeine Bezeichnung ev tuj vetupitu gebraucht;
so Urk. II = C. i. Att. II N. 791 am Schluss des Verzeichnisses der
Schiffe im Zeahafen Z. 72 xaüxnc] xct -rrr|5dA.ia ev xip veuupiuj eexiv;
ebd. Z. 86 xaüxrjc eexiv ev xuj veuuphu Trr]ödAia II, ir[apacxdxai kxA.; vgl.
auch Urk. X aus Ol. 109, 3 (342/1) = G. i. Att. II N. 803 Kol. 0 Z. 135
(Euthynos, der 346/5 xauiac xpinpOTTOUKUJv gewesen war) d-rroXaßüiv
Komctc Tiap5 rjuujv ex xoO veujpiou xüjv -rrapaboGeicüuv, ujv aüxöc eic-
rivevKev, d6oKi|Lioi)c %\\\ac ÖKxaKociac und Urk. XVIw Z. 120 == C. i. Att. II
N. 811 Z. 125 CuuttoX.iv aTTo5e5a)KÖxa (in Ol. 114,1; 324/3) xuuv Kamewv
eKdcxou t-hh öpaxudc xujv eicevnveYMevujv auxqj eic xö veubpiov. Sicher-
lich ist zu keiner Zeit ein besonderes Gebäude dieses Namens (veuü-
piov) vorhanden gewesen.