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AMT BRUCHSAL. — NEUDORF. OBERHAUSEN. ÖSTRINGEN. OBER- UND UNTERÖWISHEIM.

120. NEUDORF.

ß. G oldmünzedesV espasian, gefunden im T orfstich des alten Rheinbetts. Bissinger 162.

121. OBERHAUSEN.

Br.(?) A. Bonnet berichtet über „prähistorische
Scherben“ in der Sandgrube an der Straße nach
Rheinhausen, bei der Kapelle. Dort (1899) auch
römische Scherben. Karlsr. Yer. III, S. 36.

Die Städtische Sammlung in Offenburg besitzt
aus Oberhausen eine Hafte aus Bronze zu einem
Gürtelhaken (Fig. 152). (Vielleicht fränkisch?)

cm..

Fig. 152.

R. Am nördlichen Ende des Ortes in den Gewannen „Holzhäufergewann“ und „neuer
Zaun“ auf dem linken Ufer des alten Wagbachlaufes liegen in einer Linie eine Reihe
römischer Gebäude, die sich vom Dorfe bis fast an das Kreuz erstrecken. Polizei-
diener Werle habe aus seinem Acker fünf Fuhren Bauschutt weggeführt, der Bruder des
Ratschreibers einen römischen mit Wandmalerei verzierten Raum freigelegt.
Auch im Dorf selbst seien in den Gärten schon römische Gefäße gefunden worden.
Beim Neubau des Gasthauses „Zum Engel“ scheint man in 2 m Tiefe auf einen Brenn-
ofen gestoßen zu sein, und in dem gegenüber liegenden Anwesen habe man bei einem
Kellerbau viele verzierte Tonscherben gefunden. (A. Bonnet in Karlsr. Ver. III,

S. 47 f.)

122. ODENHEIM.

R. Römische Münzen des Antoninus Pius und Maximian s. Bissinger 199.

Uber ein römisches Steinrelief, drei Götter darstellend, das aus Stettfeld in
die Pfarrgartenmauer von Odenheim und 1863 in die Gr. S. Khe (C. 129) übergeführt
wurde, s. bei Stettfeld.

123. ÖSTRINGEN.

R. Römische Münze des Antoninus Pius, gefunden 1884, s. Bissinger 203.

1886 fand man auf dem Friedhof römische Ziegel und Heizröhrenstücke.
(Schnarrenberger I, S. 35.) _

Fr. Am Friedhof wurden ein fränkisches Tongefäß, eine graue bauchige
Flasche mit engem Hals, ein Sax und zwei Eisenspeerspitzen (27 und 35,5 cm lang)
gefunden, vielleicht Reste fränkischer Reihengräber (Funde in Mannheim).

124. OBER- und UNTERÖWISHEIM.

Oberöwisheim.

R. Römische Münze des Marc Aurel s. Bissinger 198.

Eine Steinsttickung im Riedfeld ist wahrscheinlich römischen Ursprungs.
(Schnarrenberger II, S. 21.)
 
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