AMT HEIDELBERG.
166. BAMMENTAL
R. Römische Münze, Antoninianus, des 3. Jahrhunderts, in der Mannheimer Sammlung.
Siehe Bissinger II, 213 a.
167. BIEDERSBACHER HOF (Gemeinde Lobenfeld).
R-X Ein kleiner römischer Yotivaltar (H. 85 cm, Br. 50 cm,
D. 25 cm) aus Sandstein wurde 1844 ausgegraben (Gr. S. Khe,
C. 48), Fig. 222. Siehe Creuzer, in Sehr. Y. Baden I, 185 ff.,
mit Abb.; Fröhner 49; Br. 1721 ; F.-Chr. n. 23; Christ, Monum.
Palat. n. 17; CIL 6390.
Genio Apollinis Exoratus et Secunda v. s. I. I. m.
Dem Genius des Apollo haben Exoratus und Secunda ihr Ge-
lübde gelöst, fr. und fr. nach Gebühr.
Zu dem Genius Apollinis vgl. den Genius Mercurii Alauni
(Mannheim) und den Genius Martis (Diedesheim und Neuenstadt).
Exoratus („der Erbetene“) ist einer der vielen späteren Namen,
die ein lateinisches Part. pass, darstellen, so Acceptus, Pacatus,
Respectus (Heidelberg-Bergheim), Speratus u. a.
Auf dem Biedersbacher Hof soll ferner ein „römisches
Götterbild“ eingemauert sein (s. F.-Chr. n. 23). Hg.
168. BRUCHHAUSEN.
R.( ?) 1 km nördlich vom Weiler, dicht an der alten Straße nach Speyer, liegt eine große
Kiesgrube, an deren östlichem Rand sich noch 1891 etwa 1,5 m unter der Oberfläche
der Überrest einer alten ca. 3,5 m breiten Brandgrube befand. Die ca. 25 cm hohe,
durch schwarze Färbung kenntliche Kultur- und Brandschicht am Boden derselben bestand
neben Kies und Erde aus Holzkohlenstückchen, aus rohen, ohne Hilfe der Töpfer-
scheibe hergestellten, unverzierten Tongefäßscherben, aus kleineren und größeren
Stücken rotgebrannten Tons (Löß der Orte Rohrbach oder Leimen), aus wenigen
Tierknochenresten und aus Stücken von Basaltlava, die nach genauer Unter-
suchung als von Niedermendig bei Andernach stammend erkannt wurden. Da dieses
Material von den Römern eingeführt und besonders zu Mühlsteinen verwendet zu werden
166. BAMMENTAL
R. Römische Münze, Antoninianus, des 3. Jahrhunderts, in der Mannheimer Sammlung.
Siehe Bissinger II, 213 a.
167. BIEDERSBACHER HOF (Gemeinde Lobenfeld).
R-X Ein kleiner römischer Yotivaltar (H. 85 cm, Br. 50 cm,
D. 25 cm) aus Sandstein wurde 1844 ausgegraben (Gr. S. Khe,
C. 48), Fig. 222. Siehe Creuzer, in Sehr. Y. Baden I, 185 ff.,
mit Abb.; Fröhner 49; Br. 1721 ; F.-Chr. n. 23; Christ, Monum.
Palat. n. 17; CIL 6390.
Genio Apollinis Exoratus et Secunda v. s. I. I. m.
Dem Genius des Apollo haben Exoratus und Secunda ihr Ge-
lübde gelöst, fr. und fr. nach Gebühr.
Zu dem Genius Apollinis vgl. den Genius Mercurii Alauni
(Mannheim) und den Genius Martis (Diedesheim und Neuenstadt).
Exoratus („der Erbetene“) ist einer der vielen späteren Namen,
die ein lateinisches Part. pass, darstellen, so Acceptus, Pacatus,
Respectus (Heidelberg-Bergheim), Speratus u. a.
Auf dem Biedersbacher Hof soll ferner ein „römisches
Götterbild“ eingemauert sein (s. F.-Chr. n. 23). Hg.
168. BRUCHHAUSEN.
R.( ?) 1 km nördlich vom Weiler, dicht an der alten Straße nach Speyer, liegt eine große
Kiesgrube, an deren östlichem Rand sich noch 1891 etwa 1,5 m unter der Oberfläche
der Überrest einer alten ca. 3,5 m breiten Brandgrube befand. Die ca. 25 cm hohe,
durch schwarze Färbung kenntliche Kultur- und Brandschicht am Boden derselben bestand
neben Kies und Erde aus Holzkohlenstückchen, aus rohen, ohne Hilfe der Töpfer-
scheibe hergestellten, unverzierten Tongefäßscherben, aus kleineren und größeren
Stücken rotgebrannten Tons (Löß der Orte Rohrbach oder Leimen), aus wenigen
Tierknochenresten und aus Stücken von Basaltlava, die nach genauer Unter-
suchung als von Niedermendig bei Andernach stammend erkannt wurden. Da dieses
Material von den Römern eingeführt und besonders zu Mühlsteinen verwendet zu werden