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https://doi.org/10.11588/diglit.28011#0246
An manchen Tagen
wärmt die Sonne
das kühle Wasser.
Und blauer Himmel
kiißt sein Spiegelbild!
Verspielte Wellen
plätschern gegen Ufer,
die golden flimmern
in dem Sonnenglanz.
Das sind die Tage meiner Freuden,
wo unbeschwert und heiter mein Gemüt
das kindhafl Leichte zeigen darf . . .
Doch öflers peitschen
Sturm und Wellen
die graue Fläche.
Die Brandung schäumt
und wirfl sich
trotzig, steil und hoch!
Dann werd ich hart ans Kreuz geschlagen.
Schwer muß ich tragen das Joch der Pflicht!
Ihr hohen Mächte:
Lehrt mich mein Schicksal
mutig tragen!
Lehrt mich in Liebe und in Demut,
Auch zum Schweren:
Danke . . . sagen!
OSCAR NERLINGER, LINOLEUMSCHNITT
Die Gedichte sind entnommen der Zeitschrifl DER STURM, Jahrgang I bis XIV, außerdem dem im
Verlag DER STURM erschienenen Sammelband „STURM-Abende, ausgewählte Gedichte“ von Günther
Mürr, Adolf Allwohn, Kurt Liebmann, Lothar Schreyer, Isidor Quartner, Thomas Ring, Kurt Striepe,
sowie den im Verlag DER STURM erschienenen Gedichtbänden „Du“, Liebesgedichte von August
Stramm, „Tropfblut“ von August Stramm, „Kreis des Anfangs“, frühe Gedichte von Adolf Knoblauch,
„Schützengrabenverse“, Gedichte von Peter Baum, „Rings fallen Sterne“, Gedichte von Kurt Heynicke,
„Das Denken träumt“, Gedichte von Wilhelm Runge, „Blutblüte", Gedichte von Franz Richard Behrens,
„Und alles Blut zerschreit“, Gedichte von Kurt Heinar, „Im Geschweig der Liebe“, Gedichte von
Herwarth Walden. Die Gedichte von Nell Walden, soweit sie nicht unter dem Pseudonym Marja Enid
im STURM veröffentlicht wurden, sind dem im Verlag Felix Stössinger erschienenen Gedichtband
„Unter Sternen“ entnommen. Die sieben letzten Gedichte von Nell Walden waren bisher unveröffentlicht.
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wärmt die Sonne
das kühle Wasser.
Und blauer Himmel
kiißt sein Spiegelbild!
Verspielte Wellen
plätschern gegen Ufer,
die golden flimmern
in dem Sonnenglanz.
Das sind die Tage meiner Freuden,
wo unbeschwert und heiter mein Gemüt
das kindhafl Leichte zeigen darf . . .
Doch öflers peitschen
Sturm und Wellen
die graue Fläche.
Die Brandung schäumt
und wirfl sich
trotzig, steil und hoch!
Dann werd ich hart ans Kreuz geschlagen.
Schwer muß ich tragen das Joch der Pflicht!
Ihr hohen Mächte:
Lehrt mich mein Schicksal
mutig tragen!
Lehrt mich in Liebe und in Demut,
Auch zum Schweren:
Danke . . . sagen!
OSCAR NERLINGER, LINOLEUMSCHNITT
Die Gedichte sind entnommen der Zeitschrifl DER STURM, Jahrgang I bis XIV, außerdem dem im
Verlag DER STURM erschienenen Sammelband „STURM-Abende, ausgewählte Gedichte“ von Günther
Mürr, Adolf Allwohn, Kurt Liebmann, Lothar Schreyer, Isidor Quartner, Thomas Ring, Kurt Striepe,
sowie den im Verlag DER STURM erschienenen Gedichtbänden „Du“, Liebesgedichte von August
Stramm, „Tropfblut“ von August Stramm, „Kreis des Anfangs“, frühe Gedichte von Adolf Knoblauch,
„Schützengrabenverse“, Gedichte von Peter Baum, „Rings fallen Sterne“, Gedichte von Kurt Heynicke,
„Das Denken träumt“, Gedichte von Wilhelm Runge, „Blutblüte", Gedichte von Franz Richard Behrens,
„Und alles Blut zerschreit“, Gedichte von Kurt Heinar, „Im Geschweig der Liebe“, Gedichte von
Herwarth Walden. Die Gedichte von Nell Walden, soweit sie nicht unter dem Pseudonym Marja Enid
im STURM veröffentlicht wurden, sind dem im Verlag Felix Stössinger erschienenen Gedichtband
„Unter Sternen“ entnommen. Die sieben letzten Gedichte von Nell Walden waren bisher unveröffentlicht.
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