Unglück, als sie 1677 von den Franzosen abermals zum größten
Theile eingeäschert wurde. Zum dritten Male traf Cusel dieses
traurige Schicksal 1794, wo es auf Befehl des Volksrepräsentan-
ten Henz gänzlich niedergebrannt wurde, weil die Einwohner be-
schuldigt waren, falsche Assignaten in Umlauf gesetzt zu haben,
weil Cusel sich stets als Feindin der Republik gezeigt und —
die Existenz desselben keinen Einstuß auf die militärischen Ope-
rationen habe.
Noch trägt das Städtchen die Spuren der an ihm verüb-
ten Barbarei an sich, obgleich es demselben durch gesteigerte
Gewerbsthätigkeit gelungen ist, die nächsten Folgen jener Ver-
wüstung zu beseitigen. Nicht wenig würde zu seinem Aufkommen
beitragen, wenn sich die Hoffnungen der Bewohner verwirklichten,
und die seit ungefähr 80 Jahren verloren gewesene, unlängst
aber wieder ausgefundene Salzquelle auf der Westseite des
Städtchens, welche gegenwärtig zu einer Trink- und Badeanstalt
hergerichtet ist, in Aufnahme käme und von Fremden besucht
würde.
Einer der interessantesten Punkte dieses westlichen Theils
dec Pfalz ist der obengenannte quecksilberreiche Potzberg, der
sich bis zu einer Höhe von 1931 bayerische Fuß über der Meeres-
fläche erhebt. Auf seiner Spitze, welche zu Wagen erreicht
werden kann und eine der schönsten Rundfernsichten über Berge
hinweg in fruchtbare, liebliche Thäler bietet, wird sich bald eine
neue, bequem zu ersteigende Estrade erheben, und bereits haben
die umliegenden Gemeinden die Mittel geboten, die Höhe mit
Anlagen zu umfassen und zu verschönern. — Außer den Narur-
schönheiten lohnen auch die Quecksilbergruben einen Besuch der
Freunde der Natur.
Die nahe Eisenbahn führet uns schnell in die Gegend,
welche der folgende Abschnitt behandelt.
Kaiserslautern und die Umgegend.
Obgleich die Lage von Kaiserslautern sich durch nichts Ei-
genthümlichcs auszeichnet, so kann dieselbe doch nicht unange-
Theile eingeäschert wurde. Zum dritten Male traf Cusel dieses
traurige Schicksal 1794, wo es auf Befehl des Volksrepräsentan-
ten Henz gänzlich niedergebrannt wurde, weil die Einwohner be-
schuldigt waren, falsche Assignaten in Umlauf gesetzt zu haben,
weil Cusel sich stets als Feindin der Republik gezeigt und —
die Existenz desselben keinen Einstuß auf die militärischen Ope-
rationen habe.
Noch trägt das Städtchen die Spuren der an ihm verüb-
ten Barbarei an sich, obgleich es demselben durch gesteigerte
Gewerbsthätigkeit gelungen ist, die nächsten Folgen jener Ver-
wüstung zu beseitigen. Nicht wenig würde zu seinem Aufkommen
beitragen, wenn sich die Hoffnungen der Bewohner verwirklichten,
und die seit ungefähr 80 Jahren verloren gewesene, unlängst
aber wieder ausgefundene Salzquelle auf der Westseite des
Städtchens, welche gegenwärtig zu einer Trink- und Badeanstalt
hergerichtet ist, in Aufnahme käme und von Fremden besucht
würde.
Einer der interessantesten Punkte dieses westlichen Theils
dec Pfalz ist der obengenannte quecksilberreiche Potzberg, der
sich bis zu einer Höhe von 1931 bayerische Fuß über der Meeres-
fläche erhebt. Auf seiner Spitze, welche zu Wagen erreicht
werden kann und eine der schönsten Rundfernsichten über Berge
hinweg in fruchtbare, liebliche Thäler bietet, wird sich bald eine
neue, bequem zu ersteigende Estrade erheben, und bereits haben
die umliegenden Gemeinden die Mittel geboten, die Höhe mit
Anlagen zu umfassen und zu verschönern. — Außer den Narur-
schönheiten lohnen auch die Quecksilbergruben einen Besuch der
Freunde der Natur.
Die nahe Eisenbahn führet uns schnell in die Gegend,
welche der folgende Abschnitt behandelt.
Kaiserslautern und die Umgegend.
Obgleich die Lage von Kaiserslautern sich durch nichts Ei-
genthümlichcs auszeichnet, so kann dieselbe doch nicht unange-