Wesel, Uwe: Die Hausarbeit in der Digestenexegese: eine Einführung für Studenten und Doktoranden (München, 1989)

IV. Literatur

Große Vorsicht ist geboten bei der Benutzung der
Literatur des 19. Jahrhunderts und der früheren Zeit,
weil hier das römische Recht als geltendes, nicht als
historisches Recht behandelt wurde. Diese Literatur
ist heute in vielem überholt und veraltet. Das gilt
zum Teil auch fiir eine pädagogisch so glänzende
Leistung und ein damals sehr verbreitetes Werk wie
das Lehrbuch von Rudolph Sohm (Institutionen, neu
bearbeitet von Mitteis und Wenger, 1949), das fiir
eine Digestenexegese kaum mehr brauchbar ist. Und
schließlich sind — wie bei Aufgaben aus dem moder-
nen Recht — Kurzlehrbiicher, Studienbücher oder an-
dere Kurzfassungen (z. B. Schaeffers Grundriß) keine
zitierfähigen Grundlagen für eine Hausarbeit.

Lehr- und Handbücher

Honsell, Mayer-Maly, Selb, Römisches Recht 1987,
Kaser, Das römische Privatrecht, 2 Bände (1. Band,
2. Aufl. 1971, 2. Band, 2. Aufl. 1975),

Mitteis, Römisches Privatrecht, Band I (1908, nur der
erste Band ist erschienen),

Rabel, Grundzüge des römischen Privatrechts in:
Holtzendorff-Kohler, Enzyklopädie der Rechtswissen-
schaft, Band I (7. Aufl. 1915) S. 399—540 (auch als
selbständige 2., unveränderte, Auflage 1955 erschie-
nen),

Schulz, Classical Roman Law (1951),

Siber, Römisches Recht in Grundzügen für die Vorle-
sung, Band II: Römisches Privatrecht (1928).

23