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Willing, Johannes [VerfasserIn]; Mayer, Johann [DruckerIn] [Hrsg.]; Johann Kasimir <Pfalz, Pfalzgraf> [ErwähnteR] [Hrsg.]; Elisabeth <Pfalz, Pfalzgräfin> [ErwähnteR] [Hrsg.]
Ein Predigt Auff der Hochzeytli=chẽ Einsegnung/ des Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten vnd Herren/ Herrn Jo=hañ Casimir Pfaltzgrauen bey Rhein/ Hertzogen in Bey=ern/ vnd seiner gnaden Gemahel/ Frawen Elisabeth gebor=ne Hertzogin zu Sachsen/ Landgräuin in Türingen/ Mar=gräuin zu Meissen [et]c.: geschehen in der Schloßkirchen zu Heidelberg den 5. Junij/ des Jars 1570. — Heidelberg, [1570] [VD16 W 3314]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51248#0023
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RichLzuverdetben/sottderdaßervns ziehe vnnd bringe zur
Buß.
Vnd Christus sagt: Selig sind die da leide tragen/ dannMauh. 5,
sie sollen getröstet werden.
Vnd Paulus spricht: Wir wissen/ daß denen die Gott Rom. s.
kieben/alle dingzum besten dienen.
Item Perms sagt: Bann das ist Gottes gnade/daß jhr r p^.r»
duldet vnd leidet. Solches magst» klar mercken in der gan-
tzcn Histon vom Joseph. Joseph wirt wol verkaufft von
feinen Brüdern vn den Herden vberantworrek auß auffsatz
vnd feindschafft vnd auß des Leuffels eingeben. Aber der
rrewe Gott wendet es zum heil dem ganßen Hauß Ijrael/
vnd dem gantzen Egyptischen Reich. Dann Joseph hak es
fclbsalsoauffgelegk. Item die Christlich Kirch muß auffDm
Erden jammer vnd elend leiden.Nun liebet Gott seinKirch/
das ist/die Gemeinde der Gläubigen / er geöenckt siereich-
lich zu trösten vnnd zu erlösen / wie er Christum jhr Haupt
vnd König von kodken auffcrweckethat. Aber csistvnser
schwachen augenschuld/daß wir die güte Gottes vnderder
ruthen nit ersehen.
So wir nun mit kummer vnnd leid heimgefucht werden/
sollen wirwolvnsere sünde erkcnnen/vnd des Leuffels band
vmb der fänden willen / aber nicht von trübsalen vrtheilen
nach des -Teuffels fürnemmen/ wie ers auß auffsatz vn giff-
tigem gemük vorjm hak/der für vnd für des Menschen ver-
derb nuß sucht/ sonder sollen verheilen nach dem vnd Gott
vnsere trübsalen in seine hend nimpk/vnnd dieauß lauteren
gnaden zu gutem wendet/vnd vnser heil damit schaffet vnd
außrichtet.Herwiderumb/wo das Hertz Visen tröst nit fasset/
daß vns Gott auß gnaden züchtige /so wirt die anfechtung
C iij vnd
 
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