16
WELT KUNST
Jahrg. IV, Nr. 49 vom 7. Dezember 1930
Die ganze Welt der Kunst liest die
WELTKUNST
tauchen. Zwei weltberühmte Werke stammen
aus Gouda, es sind dies die „Dialogus crea-
turarum“ und der „Chevalier delibere“.
Die Meditationes des Turrecremata, das
erste illustrierte italienische Buch, erschienen
1467 in Rom, waren von Ulrich Han gedruckt
worden, der sich mit dieser Arbeit gleich den
ersten Plaß nach Pfister sicherte. Jedoch war
es auch hier wie in Bamberg nur ein verein-
zelter Versuch, denn das nächstfolgende mit
Bildmaterial versehene Buch wurde erst 1472
in Verona herausgegeben. Von 1469 bis 1475
wurden in Holz geschnittene ornamentierte
Leisten von den venetianischen Miniatur-
malern in den Büchern verwandt, deren erste
Seite sie zu illuminieren hatten; Erhard Rat-
dolt aus Augsburg war der erste, der sie 1476
im Zusammenhang mit dem Text des Regio-
montanus druckte.
Ebenso wie in Würzburg versuchte man
auch in Florenz anfangs, den Kupferstich zur
Buchillustration heranzuziehen. Aber auch
hier war das zeitraubende Zurichten Grund
genug, alsbald sich dem Holzschnitt zuzu-
wenden; eine plastische Manier der Zeichnung
sowie Zierleisten auf schwarzem Grund zeich-
nen diesen Florentiner Stil aus.
Dieser kurze Überblick wird genügen, um
zu erhellen, wie interessant der Autor seine
Arbeit sowohl vom dokumentarischen wie
auch vom kunsthistorischen Standpunkt aus
gestaltet hat. Es wäre zu wünschen, daß der-
selbe Autor eine Ergänzung zu dem hier an-
geführten Werk erscheinen lassen würde, in
welchem er über das illustrierte Buch in
Frankreich, Spanien und England berichtet.
Er hai dem Leser die deutschen Form-
schneider und Kupferstecher vorgeführf, wie
sie als Illustratoren nicht nur die heimischen
Arbeiten kopierten, sondern auch nach italieni-
schen Vorbildern arbeiteten; er hat uns auch
von deutschen Holzstöcken berichtet, wie sie
nach Frankreich gekommen sind, ohne fran-
zösische Holzstöcke zu erwähnen, die nach
Deutschland wanderten. An anderer Stelle
habe ich darauf hingewiesen, daß dieser Fall
sich aber auch ereignet hat.
Schließlich seien noch von den Original-
blättern, welche zur Illustrierung des Textteils
Verwendung fanden, die wichtigsten ange-
führt: das Augsburger Heiligenleben von 1471
sowie der „Spiegel menschlicher Behältnis",
die neunte deutsche Bibel, das Heiligenleben,
der „Schaßbehalter" sowie die „Schedel’sche
Weltchronik“ des Anton Koberger in Nürn-
berg, die „Geistliche Auslegung“ und das
„Zeitglöcklein", gedruckt in Ulm, das Baseler
„Narrenschiff“ und der „Aesop", das Straß-
burger Heiligenleben vom Jahre 1477, die
schon bei der zweiten Auflage hatte er sie
überwunden, da er in dieser Text und Illustra-
tionen gleichzeitig druckte. In Augsburg stand
Günther Zainer 1471 vor denselben Schwierig-
keiten, als er den Winterteil des Heiligen-
lebens druckte. Er überwand sie auf umge-
kehrte Weise dadurch, daß er zuerst die
131 Holzschnitte, hierauf erst den Text
druckte; aber schon 1472 wurden die Holz-
schnitte des Sommerteils gemeinsam mit dem
Text gedruckt. Günther Zainer war es Vor-
behalten, das volkstümliche deutsche Buch zu
schaffen. Ihm gebührt das Verdienst, Augs-
burg für einige Jahre zur Metropole der deut-
schen Buchillustration gemacht zu haben.
Einem Verwandten Günther Zainers aber,
Johann Zainer, gebührt der Ruhm,
während seiner verlegerischen
Tätigkeit in Ulm vor allem auf
eine ungewöhnlich hohe künst-
lerische Qualität des Illustrations-
materials bedacht gewesen zu
sein. Erst mit dem Beginn der
90er Jahre jedoch erreichte das
illustrierte Buch durch Anfon
Koberger in Nürnberg seine inter-
nationale Geltung. In Würzburg
wandte Georg Reyser ohne Erfolg
bis 1491 Kupferstiche zu Illustra-
tionszwecken an; dann ging auch
er zum Holzschnitt über, der die
Druckarbeit erleichtert. Bernhard
Richel veröffentlichte 1476 in
Basel 278 Holzschnitte im „Spiegel
der Erlösung“; 256 dieser Schnitte
verkaufte er an Martin Huß, der
sie 1478 in Lyon verwandte, indem
er damit das erste illustrierte Buch
veröffentlichte. In Mainz, wo be-
reits die berühmten Initialen des
Psalters in Metallschnift im Zwei-
farbendruck erschienen waren,
kamen 1479 die Meditationen des
Turrecremata heraus, deren erstes
Buch mit Metallschnitten illustriert
war. Köln aber war es Vorbe-
halten, den Metallschnitt in den
Mittelpunkt der Buchillusfration zu
stellen; in keiner anderen Stadt
haben so viele Drucker sich dieses
Illustrationsverfahren bedient wie
hierorts.
Es darf wohl nach den Ergeb-
nissen der Forschung als sicher an-
genommen werden, daß die ersten
illustrierten niederländischen Bü-
cher — es sind dies die vier Aus-
gaben des „Speculum humanae
salvationis", die zwischen 1471 und
1473 erschienen und welche den
Übergang vom xylographischen zum typo-
graphischen Buche bilden — in Utrecht ge-
druckt wurden, da dieselben Holzsföcke,
jedoch entzweigesägf, bei dem Utrechter
Drucker Johann Veldener 1481 wieder auf-
zehnte deutsche Bibel sowie der „Terenz“,
die Mainzer „Sachsenchronik" sowie das erste
deutsche Kräuterbuch vom Jahre 1485, die
„Kölner Chronik", die erste illustrierte
tschechische Bibel vom Jahre 1489, die
Das Sammeln alter Kinderbücher ist zu
einer internationalen Mode geworden. Die
Spezialliteratur ist noch sehr gering, biblio-
graphisches Material ist kaum vorhanden. In
Deutschland hat sich vor allem Hobrecker mit
diesem so überaus reizvollen Gegenstände
beschäftigt. Es ist daher ein ausgesprochen
epochemachendes Ereignis für die Bibliophilie,
daß das Pariser Antiquariat Gumuchian
& C o. in einem voluminösen zweispaltig ge-
druckten Quartband von 446 Seiten, dem ein
ebenso starker Tafelband mit Illustrations-
material beigefügt ist, mehr als 6000 Kinder-
bücher, vor allem französischer, zum Teil eng-
lischer, schließlich auch deutscher Herkunft
verzeichnet.
Die bibliographische Beschreibung ist mit
der äußersten Genauigkeit durchgeführt, die
alphabetische Einteilung folgt den Namen der
Verfasser, zum Teil auch den Gegenständen
unter Berücksichtigung der illustrierenden
Künstler, der Erstausgaben, abweichender
Drucke usw. Eine vorzügliche Einführung von
Paul Gavault ist dem Katalog vorange-
stellt. Nicht weniger wichtig ist das englisch
geschriebene Vorwort der Firma Gumuchian
selbst, in dem die Entstehungsgeschichte des
englischen Kinderbuches einleuchtend ausein-
andergeseßt wird.
Das Sammeln dieses Literaturzweiges hat
sich nur langsam entwickeln können und ist
eigentlich erst seit dem Kriege zu einem selb-
ständigen bibliophilen Zweig geworden. In
den leßten drei Jahren ist besonders in
England die Bewegung rasch gewachsen
und in die Breite gegangen, und die Preise für
bestimmte Kinderbücher entsprechen denen,
die man sonst nur für Shakespeare-Folios und
Erstausgaben des 18. Jahrhunderts nennen
hört. Für „The King and Queen of Hearts“
wurden schon 1'>00£ und für die Bücher der
Antwerpener und Zwolle-Ausgaben des
„Leven Christi“ und endlich die italienischen
illustrierten Hauptwerke, der in Venedig ge-
druckte Dante, Titus Livius sowie die Mallermi-
Bibel und die Hypnerofomachia des PoliphiL
Lambs ebenfalls Hunderte von Pfunden als
Preis genannt. Paul Gavault sagt wißig, daß
sich die Kinderbücher in zwei Kategorien
teilen: in solche, die für Kinder geschrieben
wurden und die sie nicht lesen, und solche,
die durchaus nicht für Kinder bestimmt waren
und von ihnen verschlungen werden. Die
zweite besonders beliebte Art der Kinder-
bücher kommt aber in die Hand des Kindes
notwendigerweise in „gereinigtem“ Zustande.
Es wäre vielleicht nicht uninteressant, einmal
festzustellen, welche Bücher, die ursprünglich
für Erwachsene geschrieben wurden, aus dem
Gesichtskreis der Erwachsenen verschwanden,
aber im Lebensbezirk des Kindes sich eine
neue dauernde Herrschaft begründet haben.
Dazu gehören vor allem der Gulliver und der
Robinson. Auf dem Umwege über die Biblio-
philie werden diese zum Infantilismus verur-
teilten Figuren wieder zu einem Gegenstand
ernster Bemühungen der Erwachsenen. — Ge-
wiß ist auch der ästhetische und kulturhistori-
sche Reiz der Kinderbücher erheblich. Als
gutes Beispiel möge man drei französische
ABC-Bücher von 1803, 1808 und 1835 neben-
einander halten. Im Jahre 1803 finden wir einen
Esel „Ane“, der das Interesse an der Natur-
geschichte unter Buffons Einfluß repräsentiert;
1808 beim „A.“ einen Adler „Aiglon", das
Zeichen Napoleons. Im Jahre 1835 steht beim
„A“ ein „Araber“ — Frankreich hat Algier
erobert. — Besonders interessant sind die
Kinderzeitschriften. Die früheste ist „Le bon
Genie", die von 1824 bis 1829 erschien. Ihr
folgt das „Journal des Enfans" (1). Das „Jour-
nal des jeunes Personnes“ hatte zuerst Mode-
kupfer, und zwar gleich von den Meistern
Deveria, Gavarni und Jules David. Hetzel, der
von 1842 an die Kinderbücher der „Biblio-
theque Blanche" herausgegeben hat, ent-
deckte für sein „Magasin d’Education et de
Recreation" den größten Kinderschriftsteller
des neueren Frankreich, Jules Verne. In die
neuere Zeit hinein reicht das „Journal de Jeu-
II. (I. S. Nr. 39)
Hat man nun im Lauf einer erfolgreichen
Sammlertätigkeit eine achtenswerte Bücherei
zusammengebracht, so muß man besonders
aufpassen, daß sie einem nicht wieder ent-
schlüpft. Am besten erreicht man das durch
den Grundsaß der Präsenzbibliothek, wie ihn
viele staatliche Sammlungen längst haben.
Da sind nämlich die guten Freunde, die Tau-
sende im Jahr für Essen, Trinken und Tabak
ausgeben, es aber als persönliche Beleidi-
gung auffassen, wenn man ihnen erzählt, daß
man Bücher auch kaufen könne. Diese Herr-
schaften borgen Bücher. „Niemand pumpt
Käse, jeder pumpt Buch!" hat mal ein
Sammler gesagt. Die, welche einen bitten,
dies oder jenes Buch mal mitnehmen zu dür-
fen, sind die harmlosesten der Gilde. Zwar
bringen sie das Buch nur nach mehrfachen
Mahnungen zurück oder laden einen freund-
lich ein, bei ihnen ein Pülleken zu genehmi-
gen, wobei man dann die Freundlichkeit hat,
das geborgte Werk selbst wieder mit nach
Haus zu nehmen. So ein Ungeheuer opfert
lieber eine gute Flasche, als daß er ein Werk
erwerben würde, das auch kaum mehr kostet,
als die Puhe Erdener Treppchen. Manchmal
bekommt man das Werk aber auch auf sol-
chem Umweg nicht wieder. Dann tut man am
besten, wenn es sich etwa um einen Band
nesse“, das von 1873 bis 1915 erschien. Da
die späteren Sammlungen (Bibliothegue rose,
bleue, des Merveilles etc.) schon einen ein-
förmigeren weniger individuell und künstlerisch
uninteressanteren Charakter haben, ist die
vorliegende Sammlung klugerweise mit dem
Jahr 1880 zu uns hin abgegrenzt worden.
Die Epoche der hier gesammelten Kinder-
bücher entspricht ungefähr der Zeit der Ro-
mantik. Es sind nur zum Teil Autoren der
gleichen Zeit, denn viel ist aus dem 18. Jahr-
hundert übernommen worden. Vor allem aber
nennt man, eigentlich irreführend, die Ein-
bände dieser Kinderbücher „Romantikerein-
bände“, weil diese Bücher zwar Zeitgenossen
der großen romantischen Literaturbewegung
sind, aber an der äußeren und inneren roman-
tischen Erscheinungsform keinen Anteil haben.
Soweit die Romantik das märchenhafte Ele-
ment literaturfähig machte, haben die Kinder-
bücher gerade das Märchen auf einer primi-
tiveren volkstümlichen Basis verankern
müssen, um es für die Kinder verständlich zu
halten Interessant ist die ganz spezifische
toim der Kinderbucheinbände. Sie sind zum
feil mit Spezialwerkzeugen hergesfellt
worden. Besonders hübsch sind die Mosaik-
einbände, bei denen der Buchbinder auf der
Leinwand an bezeichneten Stellen vielfarbiges
Papier, das von weiß bis scharlachrot durch
alle Regenbogenfarben wechselt, aufklebte
und dann mit einer Goldschicht überzog. Er-
haltung und Schönheit der Ornamentik machen
den Wert dieser Mosaikbände aus. Schließ-
lich wurden die Kinderbücher mit Papier über-
zogen, das speziell für dieses Buch illustriert
wurde, der Titel korrespondierte mit dem Bild
des Titelblattes, und man findet kein Dampf-
schiff mehr auf den Gesammelten Werken von
Corneille und keine Indianer auf den „Letzten
Tagen von Pompeji“, nachdem man eine
Periode etwas allzu hemmungsloser Illustra-
tionsfreudigkeit überwunden hatte. Sehr reiz-
voll ist die kleine kostbare Serie der Um-
schlagkartons, die, reich verziert und koloriert,
zum Teil auch illustriert, Schachteln bilden, die
kleine Sammlungen, winzige Bibliotheken von
Broschüren und kleinen Bänden enthalten, die
selbst wieder in ähnlichem Dekor ein ent-
zückendes Spielzeug sind.
Der Katalog „Les livres de l’Enfance“'
von Gumuchian sollte in der Bibliothek des.
modernen Bibliophilen als ein Standardwerk
über eine der schönsten Liebhabereien der
Bibliophilie nicht fehlen.
aus einer Gesamtausgabe handelt, den
Scheusal die restlichen Bände in die Woh-
nung zu senden, damit das Werk wenigstens,
bei ihm komplett ist. Herzig sind auch die
Leute, welche geborgte Bücher weiter ver-
leihen — ich gucke keinen an — und man.
kann noch von Glück sagen, wenn man aus.
irgendeinem Palasthotel oder goldenen
Löwen das Buch zurückbekommt, weil eine
Karte mit unserer Anschrift darin lag. Am
gefährlichsten sind jene „Freunde“, die wäh-
rend unserer Abwesenheit bei uns ein Buch
mitgehen heißen, das sie mal lesen wollen.
Als ich mal eine wertvolle Erstausgabe ver-
mißte und meine Bücherei mehrfach auf den
Kopf gestellt hatte, schrieb ich endlich an die
verdächtigen unsicheren Kantonisten meiner
Bekanntschaft, um von dem Übeltäter die
Bestätigung zu bekommen, daß er das Buch
hätte und ich mich nicht „so dämlich an-
stellen“ sollte wegen so’ner Lappalie, ich
hätte doch ’nen ganzen Haufen von „so’nem
Zeugs“. Der Herr war ein bekannter Schau-
spieler. Die „Times“ haben mal einen „Ge-
denktag“ für Bücherborger angeregt, damit
alle die Sünder, die nicht gern Geld aus-
geben für Bücher, wenigstens an einem Tage
des Jahres an die geplagten Eigentümer der
Werke denken. Zumindest soll man Buch
führen über alle verborgten Bücher und den
Entleiher unierschreiben lassen, daß er für
Verlust und Beschädigungen in vollem Um-
fang aufkommt. Es ist nämlich erstaunlich,,
wie unachtsam das Volk der Dichter und7
Denker noch oft mit unseren Geistesschäßen-
umgeht. Wenn es auch mit dem Lesen besser
geworden ist und jene Dame, die sich ein’
Buch kauft, weil ihr Mann ihr eine Leselampe
geschenkt hat, ebenso zu den Seltenheiten-
zählen dürfte, wie der bekannte Gutsbesißer,
der auf den Wunsch eines Logiergastes, noch
etwas zu lesen, dem Diener aufgibt, das.
Buch aus seinem Zimmer zu holen, so fehlt
es doch noch recht an der richtigen Pflege
des Buches. Schon Richard de Bury klagf
über den Burschen, der „mit einem Winter-
schnupfen und einer tauenden Nase ‘ über
den Büchern sißt und sich nicht schämt, „Obst
und Käse über dem offenen Buch zu essen“
oder „die Überreste seines Mahles im Buche
zu lassen". Das ist 1344 geschrieben, trifft
aber heute noch zu. Auch Goethe ist in den
Wahlverwandtschaften mit den Schmierfinken
ins Gericht gegangen, die nicht daran denken,
daß, wenn nur zwanzig Menschen hinterein-
ander so verführen, wie sie, der einundzwan-
zigste nicht mehr viel übrig behielte. Die
scheußliche Unsitte, die Bücher mit höchst
überflüssigen Anmerkungen, möglichst mit
Tintenstift, zu versehen, können sich die
meist sehr belanglosen „Schriftsteller" dieser
Art leider auch nicht abgewöhnen. Einige
dieser Vandalen nehmen sogar, wenn kein
Blei zur Hand ist, den Daumennagel oder ein
Messer, um irgendetwas anzumerken. Selbst
der große Rudolf Hayrn hat hier gesündigt
Tintoretto, Die Madonna erscheint zwei Heiligen
LaVierge et deux saints — The vergin and two saints
Grisaille, Öl (huile, oil), 34 : 24 cm
Lagerkatalog, Nr. 1107
Artaria & Co., Wien
Von Freuden und Leiden des
Bücherfreundes
Von Dr. Paul Körner
Alte Kinderbücher
Von Dr. Alexander Bessmertny
Joh. G. Rosenberg, Vue de la Place d’Armes. 1780
Aus der Folge Berliner Ansichten von Rosenberg, Berlin 1786
Bibiographikon Wertheim, Berlin, Leipziger Straße
WELT KUNST
Jahrg. IV, Nr. 49 vom 7. Dezember 1930
Die ganze Welt der Kunst liest die
WELTKUNST
tauchen. Zwei weltberühmte Werke stammen
aus Gouda, es sind dies die „Dialogus crea-
turarum“ und der „Chevalier delibere“.
Die Meditationes des Turrecremata, das
erste illustrierte italienische Buch, erschienen
1467 in Rom, waren von Ulrich Han gedruckt
worden, der sich mit dieser Arbeit gleich den
ersten Plaß nach Pfister sicherte. Jedoch war
es auch hier wie in Bamberg nur ein verein-
zelter Versuch, denn das nächstfolgende mit
Bildmaterial versehene Buch wurde erst 1472
in Verona herausgegeben. Von 1469 bis 1475
wurden in Holz geschnittene ornamentierte
Leisten von den venetianischen Miniatur-
malern in den Büchern verwandt, deren erste
Seite sie zu illuminieren hatten; Erhard Rat-
dolt aus Augsburg war der erste, der sie 1476
im Zusammenhang mit dem Text des Regio-
montanus druckte.
Ebenso wie in Würzburg versuchte man
auch in Florenz anfangs, den Kupferstich zur
Buchillustration heranzuziehen. Aber auch
hier war das zeitraubende Zurichten Grund
genug, alsbald sich dem Holzschnitt zuzu-
wenden; eine plastische Manier der Zeichnung
sowie Zierleisten auf schwarzem Grund zeich-
nen diesen Florentiner Stil aus.
Dieser kurze Überblick wird genügen, um
zu erhellen, wie interessant der Autor seine
Arbeit sowohl vom dokumentarischen wie
auch vom kunsthistorischen Standpunkt aus
gestaltet hat. Es wäre zu wünschen, daß der-
selbe Autor eine Ergänzung zu dem hier an-
geführten Werk erscheinen lassen würde, in
welchem er über das illustrierte Buch in
Frankreich, Spanien und England berichtet.
Er hai dem Leser die deutschen Form-
schneider und Kupferstecher vorgeführf, wie
sie als Illustratoren nicht nur die heimischen
Arbeiten kopierten, sondern auch nach italieni-
schen Vorbildern arbeiteten; er hat uns auch
von deutschen Holzstöcken berichtet, wie sie
nach Frankreich gekommen sind, ohne fran-
zösische Holzstöcke zu erwähnen, die nach
Deutschland wanderten. An anderer Stelle
habe ich darauf hingewiesen, daß dieser Fall
sich aber auch ereignet hat.
Schließlich seien noch von den Original-
blättern, welche zur Illustrierung des Textteils
Verwendung fanden, die wichtigsten ange-
führt: das Augsburger Heiligenleben von 1471
sowie der „Spiegel menschlicher Behältnis",
die neunte deutsche Bibel, das Heiligenleben,
der „Schaßbehalter" sowie die „Schedel’sche
Weltchronik“ des Anton Koberger in Nürn-
berg, die „Geistliche Auslegung“ und das
„Zeitglöcklein", gedruckt in Ulm, das Baseler
„Narrenschiff“ und der „Aesop", das Straß-
burger Heiligenleben vom Jahre 1477, die
schon bei der zweiten Auflage hatte er sie
überwunden, da er in dieser Text und Illustra-
tionen gleichzeitig druckte. In Augsburg stand
Günther Zainer 1471 vor denselben Schwierig-
keiten, als er den Winterteil des Heiligen-
lebens druckte. Er überwand sie auf umge-
kehrte Weise dadurch, daß er zuerst die
131 Holzschnitte, hierauf erst den Text
druckte; aber schon 1472 wurden die Holz-
schnitte des Sommerteils gemeinsam mit dem
Text gedruckt. Günther Zainer war es Vor-
behalten, das volkstümliche deutsche Buch zu
schaffen. Ihm gebührt das Verdienst, Augs-
burg für einige Jahre zur Metropole der deut-
schen Buchillustration gemacht zu haben.
Einem Verwandten Günther Zainers aber,
Johann Zainer, gebührt der Ruhm,
während seiner verlegerischen
Tätigkeit in Ulm vor allem auf
eine ungewöhnlich hohe künst-
lerische Qualität des Illustrations-
materials bedacht gewesen zu
sein. Erst mit dem Beginn der
90er Jahre jedoch erreichte das
illustrierte Buch durch Anfon
Koberger in Nürnberg seine inter-
nationale Geltung. In Würzburg
wandte Georg Reyser ohne Erfolg
bis 1491 Kupferstiche zu Illustra-
tionszwecken an; dann ging auch
er zum Holzschnitt über, der die
Druckarbeit erleichtert. Bernhard
Richel veröffentlichte 1476 in
Basel 278 Holzschnitte im „Spiegel
der Erlösung“; 256 dieser Schnitte
verkaufte er an Martin Huß, der
sie 1478 in Lyon verwandte, indem
er damit das erste illustrierte Buch
veröffentlichte. In Mainz, wo be-
reits die berühmten Initialen des
Psalters in Metallschnift im Zwei-
farbendruck erschienen waren,
kamen 1479 die Meditationen des
Turrecremata heraus, deren erstes
Buch mit Metallschnitten illustriert
war. Köln aber war es Vorbe-
halten, den Metallschnitt in den
Mittelpunkt der Buchillusfration zu
stellen; in keiner anderen Stadt
haben so viele Drucker sich dieses
Illustrationsverfahren bedient wie
hierorts.
Es darf wohl nach den Ergeb-
nissen der Forschung als sicher an-
genommen werden, daß die ersten
illustrierten niederländischen Bü-
cher — es sind dies die vier Aus-
gaben des „Speculum humanae
salvationis", die zwischen 1471 und
1473 erschienen und welche den
Übergang vom xylographischen zum typo-
graphischen Buche bilden — in Utrecht ge-
druckt wurden, da dieselben Holzsföcke,
jedoch entzweigesägf, bei dem Utrechter
Drucker Johann Veldener 1481 wieder auf-
zehnte deutsche Bibel sowie der „Terenz“,
die Mainzer „Sachsenchronik" sowie das erste
deutsche Kräuterbuch vom Jahre 1485, die
„Kölner Chronik", die erste illustrierte
tschechische Bibel vom Jahre 1489, die
Das Sammeln alter Kinderbücher ist zu
einer internationalen Mode geworden. Die
Spezialliteratur ist noch sehr gering, biblio-
graphisches Material ist kaum vorhanden. In
Deutschland hat sich vor allem Hobrecker mit
diesem so überaus reizvollen Gegenstände
beschäftigt. Es ist daher ein ausgesprochen
epochemachendes Ereignis für die Bibliophilie,
daß das Pariser Antiquariat Gumuchian
& C o. in einem voluminösen zweispaltig ge-
druckten Quartband von 446 Seiten, dem ein
ebenso starker Tafelband mit Illustrations-
material beigefügt ist, mehr als 6000 Kinder-
bücher, vor allem französischer, zum Teil eng-
lischer, schließlich auch deutscher Herkunft
verzeichnet.
Die bibliographische Beschreibung ist mit
der äußersten Genauigkeit durchgeführt, die
alphabetische Einteilung folgt den Namen der
Verfasser, zum Teil auch den Gegenständen
unter Berücksichtigung der illustrierenden
Künstler, der Erstausgaben, abweichender
Drucke usw. Eine vorzügliche Einführung von
Paul Gavault ist dem Katalog vorange-
stellt. Nicht weniger wichtig ist das englisch
geschriebene Vorwort der Firma Gumuchian
selbst, in dem die Entstehungsgeschichte des
englischen Kinderbuches einleuchtend ausein-
andergeseßt wird.
Das Sammeln dieses Literaturzweiges hat
sich nur langsam entwickeln können und ist
eigentlich erst seit dem Kriege zu einem selb-
ständigen bibliophilen Zweig geworden. In
den leßten drei Jahren ist besonders in
England die Bewegung rasch gewachsen
und in die Breite gegangen, und die Preise für
bestimmte Kinderbücher entsprechen denen,
die man sonst nur für Shakespeare-Folios und
Erstausgaben des 18. Jahrhunderts nennen
hört. Für „The King and Queen of Hearts“
wurden schon 1'>00£ und für die Bücher der
Antwerpener und Zwolle-Ausgaben des
„Leven Christi“ und endlich die italienischen
illustrierten Hauptwerke, der in Venedig ge-
druckte Dante, Titus Livius sowie die Mallermi-
Bibel und die Hypnerofomachia des PoliphiL
Lambs ebenfalls Hunderte von Pfunden als
Preis genannt. Paul Gavault sagt wißig, daß
sich die Kinderbücher in zwei Kategorien
teilen: in solche, die für Kinder geschrieben
wurden und die sie nicht lesen, und solche,
die durchaus nicht für Kinder bestimmt waren
und von ihnen verschlungen werden. Die
zweite besonders beliebte Art der Kinder-
bücher kommt aber in die Hand des Kindes
notwendigerweise in „gereinigtem“ Zustande.
Es wäre vielleicht nicht uninteressant, einmal
festzustellen, welche Bücher, die ursprünglich
für Erwachsene geschrieben wurden, aus dem
Gesichtskreis der Erwachsenen verschwanden,
aber im Lebensbezirk des Kindes sich eine
neue dauernde Herrschaft begründet haben.
Dazu gehören vor allem der Gulliver und der
Robinson. Auf dem Umwege über die Biblio-
philie werden diese zum Infantilismus verur-
teilten Figuren wieder zu einem Gegenstand
ernster Bemühungen der Erwachsenen. — Ge-
wiß ist auch der ästhetische und kulturhistori-
sche Reiz der Kinderbücher erheblich. Als
gutes Beispiel möge man drei französische
ABC-Bücher von 1803, 1808 und 1835 neben-
einander halten. Im Jahre 1803 finden wir einen
Esel „Ane“, der das Interesse an der Natur-
geschichte unter Buffons Einfluß repräsentiert;
1808 beim „A.“ einen Adler „Aiglon", das
Zeichen Napoleons. Im Jahre 1835 steht beim
„A“ ein „Araber“ — Frankreich hat Algier
erobert. — Besonders interessant sind die
Kinderzeitschriften. Die früheste ist „Le bon
Genie", die von 1824 bis 1829 erschien. Ihr
folgt das „Journal des Enfans" (1). Das „Jour-
nal des jeunes Personnes“ hatte zuerst Mode-
kupfer, und zwar gleich von den Meistern
Deveria, Gavarni und Jules David. Hetzel, der
von 1842 an die Kinderbücher der „Biblio-
theque Blanche" herausgegeben hat, ent-
deckte für sein „Magasin d’Education et de
Recreation" den größten Kinderschriftsteller
des neueren Frankreich, Jules Verne. In die
neuere Zeit hinein reicht das „Journal de Jeu-
II. (I. S. Nr. 39)
Hat man nun im Lauf einer erfolgreichen
Sammlertätigkeit eine achtenswerte Bücherei
zusammengebracht, so muß man besonders
aufpassen, daß sie einem nicht wieder ent-
schlüpft. Am besten erreicht man das durch
den Grundsaß der Präsenzbibliothek, wie ihn
viele staatliche Sammlungen längst haben.
Da sind nämlich die guten Freunde, die Tau-
sende im Jahr für Essen, Trinken und Tabak
ausgeben, es aber als persönliche Beleidi-
gung auffassen, wenn man ihnen erzählt, daß
man Bücher auch kaufen könne. Diese Herr-
schaften borgen Bücher. „Niemand pumpt
Käse, jeder pumpt Buch!" hat mal ein
Sammler gesagt. Die, welche einen bitten,
dies oder jenes Buch mal mitnehmen zu dür-
fen, sind die harmlosesten der Gilde. Zwar
bringen sie das Buch nur nach mehrfachen
Mahnungen zurück oder laden einen freund-
lich ein, bei ihnen ein Pülleken zu genehmi-
gen, wobei man dann die Freundlichkeit hat,
das geborgte Werk selbst wieder mit nach
Haus zu nehmen. So ein Ungeheuer opfert
lieber eine gute Flasche, als daß er ein Werk
erwerben würde, das auch kaum mehr kostet,
als die Puhe Erdener Treppchen. Manchmal
bekommt man das Werk aber auch auf sol-
chem Umweg nicht wieder. Dann tut man am
besten, wenn es sich etwa um einen Band
nesse“, das von 1873 bis 1915 erschien. Da
die späteren Sammlungen (Bibliothegue rose,
bleue, des Merveilles etc.) schon einen ein-
förmigeren weniger individuell und künstlerisch
uninteressanteren Charakter haben, ist die
vorliegende Sammlung klugerweise mit dem
Jahr 1880 zu uns hin abgegrenzt worden.
Die Epoche der hier gesammelten Kinder-
bücher entspricht ungefähr der Zeit der Ro-
mantik. Es sind nur zum Teil Autoren der
gleichen Zeit, denn viel ist aus dem 18. Jahr-
hundert übernommen worden. Vor allem aber
nennt man, eigentlich irreführend, die Ein-
bände dieser Kinderbücher „Romantikerein-
bände“, weil diese Bücher zwar Zeitgenossen
der großen romantischen Literaturbewegung
sind, aber an der äußeren und inneren roman-
tischen Erscheinungsform keinen Anteil haben.
Soweit die Romantik das märchenhafte Ele-
ment literaturfähig machte, haben die Kinder-
bücher gerade das Märchen auf einer primi-
tiveren volkstümlichen Basis verankern
müssen, um es für die Kinder verständlich zu
halten Interessant ist die ganz spezifische
toim der Kinderbucheinbände. Sie sind zum
feil mit Spezialwerkzeugen hergesfellt
worden. Besonders hübsch sind die Mosaik-
einbände, bei denen der Buchbinder auf der
Leinwand an bezeichneten Stellen vielfarbiges
Papier, das von weiß bis scharlachrot durch
alle Regenbogenfarben wechselt, aufklebte
und dann mit einer Goldschicht überzog. Er-
haltung und Schönheit der Ornamentik machen
den Wert dieser Mosaikbände aus. Schließ-
lich wurden die Kinderbücher mit Papier über-
zogen, das speziell für dieses Buch illustriert
wurde, der Titel korrespondierte mit dem Bild
des Titelblattes, und man findet kein Dampf-
schiff mehr auf den Gesammelten Werken von
Corneille und keine Indianer auf den „Letzten
Tagen von Pompeji“, nachdem man eine
Periode etwas allzu hemmungsloser Illustra-
tionsfreudigkeit überwunden hatte. Sehr reiz-
voll ist die kleine kostbare Serie der Um-
schlagkartons, die, reich verziert und koloriert,
zum Teil auch illustriert, Schachteln bilden, die
kleine Sammlungen, winzige Bibliotheken von
Broschüren und kleinen Bänden enthalten, die
selbst wieder in ähnlichem Dekor ein ent-
zückendes Spielzeug sind.
Der Katalog „Les livres de l’Enfance“'
von Gumuchian sollte in der Bibliothek des.
modernen Bibliophilen als ein Standardwerk
über eine der schönsten Liebhabereien der
Bibliophilie nicht fehlen.
aus einer Gesamtausgabe handelt, den
Scheusal die restlichen Bände in die Woh-
nung zu senden, damit das Werk wenigstens,
bei ihm komplett ist. Herzig sind auch die
Leute, welche geborgte Bücher weiter ver-
leihen — ich gucke keinen an — und man.
kann noch von Glück sagen, wenn man aus.
irgendeinem Palasthotel oder goldenen
Löwen das Buch zurückbekommt, weil eine
Karte mit unserer Anschrift darin lag. Am
gefährlichsten sind jene „Freunde“, die wäh-
rend unserer Abwesenheit bei uns ein Buch
mitgehen heißen, das sie mal lesen wollen.
Als ich mal eine wertvolle Erstausgabe ver-
mißte und meine Bücherei mehrfach auf den
Kopf gestellt hatte, schrieb ich endlich an die
verdächtigen unsicheren Kantonisten meiner
Bekanntschaft, um von dem Übeltäter die
Bestätigung zu bekommen, daß er das Buch
hätte und ich mich nicht „so dämlich an-
stellen“ sollte wegen so’ner Lappalie, ich
hätte doch ’nen ganzen Haufen von „so’nem
Zeugs“. Der Herr war ein bekannter Schau-
spieler. Die „Times“ haben mal einen „Ge-
denktag“ für Bücherborger angeregt, damit
alle die Sünder, die nicht gern Geld aus-
geben für Bücher, wenigstens an einem Tage
des Jahres an die geplagten Eigentümer der
Werke denken. Zumindest soll man Buch
führen über alle verborgten Bücher und den
Entleiher unierschreiben lassen, daß er für
Verlust und Beschädigungen in vollem Um-
fang aufkommt. Es ist nämlich erstaunlich,,
wie unachtsam das Volk der Dichter und7
Denker noch oft mit unseren Geistesschäßen-
umgeht. Wenn es auch mit dem Lesen besser
geworden ist und jene Dame, die sich ein’
Buch kauft, weil ihr Mann ihr eine Leselampe
geschenkt hat, ebenso zu den Seltenheiten-
zählen dürfte, wie der bekannte Gutsbesißer,
der auf den Wunsch eines Logiergastes, noch
etwas zu lesen, dem Diener aufgibt, das.
Buch aus seinem Zimmer zu holen, so fehlt
es doch noch recht an der richtigen Pflege
des Buches. Schon Richard de Bury klagf
über den Burschen, der „mit einem Winter-
schnupfen und einer tauenden Nase ‘ über
den Büchern sißt und sich nicht schämt, „Obst
und Käse über dem offenen Buch zu essen“
oder „die Überreste seines Mahles im Buche
zu lassen". Das ist 1344 geschrieben, trifft
aber heute noch zu. Auch Goethe ist in den
Wahlverwandtschaften mit den Schmierfinken
ins Gericht gegangen, die nicht daran denken,
daß, wenn nur zwanzig Menschen hinterein-
ander so verführen, wie sie, der einundzwan-
zigste nicht mehr viel übrig behielte. Die
scheußliche Unsitte, die Bücher mit höchst
überflüssigen Anmerkungen, möglichst mit
Tintenstift, zu versehen, können sich die
meist sehr belanglosen „Schriftsteller" dieser
Art leider auch nicht abgewöhnen. Einige
dieser Vandalen nehmen sogar, wenn kein
Blei zur Hand ist, den Daumennagel oder ein
Messer, um irgendetwas anzumerken. Selbst
der große Rudolf Hayrn hat hier gesündigt
Tintoretto, Die Madonna erscheint zwei Heiligen
LaVierge et deux saints — The vergin and two saints
Grisaille, Öl (huile, oil), 34 : 24 cm
Lagerkatalog, Nr. 1107
Artaria & Co., Wien
Von Freuden und Leiden des
Bücherfreundes
Von Dr. Paul Körner
Alte Kinderbücher
Von Dr. Alexander Bessmertny
Joh. G. Rosenberg, Vue de la Place d’Armes. 1780
Aus der Folge Berliner Ansichten von Rosenberg, Berlin 1786
Bibiographikon Wertheim, Berlin, Leipziger Straße