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Tafel 3.
Ein Planetoid.

Die Auffindung und Beobaclitung der klei-
nen Glieder unseres Sonnensystems, die ihre
Bahnen zwischen Mars und Jupiter schlingen,
ist von der größten Bedeutung für viele
wissenschaftliche Probleme. Heutzutage wer-
den diese Planetoiden fast nur noch auf pho-
tographischem Wege aufgefunden, wenn ihre
Stellung nicht genau bekannt ist. Bei länge-
rer Belichtung einer Platte auf den Himmel
geben sie sich nämlich dadurch zu erkennen,
daß sie auf der Platte einen kurzen Strich
ziehen, infolge ihrer Bewegung vor dem Hin-
tergrund des Fixsternhimmels. Oft sind aber
ihre scheinbaren Bewegungen so geringfügig,
daß man nur ganz kurze Strichlein erhält und
diese minimalen Spuren nur schwer von den
Punktbildern der Fixsterne unterscheiden kann.
Bringt man aber zwei Aufnahmen derselben
Gegend, die unmittelbar nacheinander aufge-
nommen sind, in's Stereoskop, dann tritt der
Planetoid räumlich heraus. Man sieht nicht
nur den Strich besser, sondern er schwebt
im Raum vor dem Himmelsgrund.

Die zwei Bilder des Paares geben die Spur
des Planetoiden Svea (No. 329) stark ver-
größert wieder. Der Planet hatte die Hellig-

Stereoskopbilder. I Serie. Tafel 3.
 
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