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Tafel ii.

Mondlandschaft Apenninen-Alpen.

Die Originalplatten, aus denen diese Bilder
vergrößert und zusammengestellt wurden, sind
nicht in Heidelberg, sondern in Paris mit dem
Equatoreal Coude von Loewy und Puiseux
aufgenommen worden. Die Aufnahmen stam-
men vom 7. Februar 1900 und vom 20. April
1896. Der Mond war das eine Mal anders
gegen die Erde gewandt als das andere, so-
daß so der stereoskopische Effekt erreicht
ist. Das schroffe Apenninengebirge oben ist
von den Gebirgen im unteren (nördlichen) Teil
der Bilder durch eine Ebene getrennt, die nach
links (W) in das Mare Serenitatis, nach rechts
in den Palus Putredinis übergeht. Der helle
Fleck, der aus dem Mare Serenitatis leuchtet,
ist der Krater Linne. Von den zwei Kratern
übereinander in der Mitte des Bildes mit den
tiefen Schatten heißt der obere Autolycus, der
untere Aristillus. Rechts von beiden taucht
der Archimedes aus der Nacht auf. Der west-
liche (linke) Rand des Aristillus erhebt sich
etwa 1500 m über die Ebene, der Durchmesser
des Walles beträgt etwa 54 km. Das Gebirge
am Nordwestrand des Mare Serenitatis ist der
Kaukasus, rechts unten erstrecken sich die
Alpen; man erkennt eben noch das bekannte

Stereoskopbilder. I.Serie. Tafel 11.
 
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