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Tafel 10.
Der Orionnebel.

Was vom 9. Bild gesagt ist, gilt auch von
diesem, und in noch höherem Maße, weil der
zeitliche Abstand der zwei Aufnahmen nur etwas
über zwei Jahre beträgt. Aber der Eindruck,
den man im Stereoskop von diesem Himmels-
wunder erhält, ist doch viel packender, als
wenn man nur ein Bild betrachtet. Besonders
der Einblick in das aufgebrochene Innere
rechts unten im großen Nebel ist ungemein
fesselnd. Dann aber auch auf die feinen Aus-
läufer und die Verbindungen mit der nördlich
gelegenen kleineren Nebelmasse. Von einer
räumlichen Anordnung der Sterne sind nur
geringe Andeutungen vorhanden. Dagegen
findet man leicht einige schwache, veränder-
liche Sterne, ähnlich wie auch auf dem Bild
des Andromedanebels. Die Drucke sind in
Originalgröße reproduziert von Aufnahmen
mit unserm 16 Zöller. Das linke Bild ist am
17. Dezember 1900 mit 4 Stunden 20 Minuten,
das rechte am 5. Februar 1902 mit 3 Stunden
2 Minuten Belichtung aufgenommen. Norden
ist oben. 1 Grad entspricht 35 Millimetern.
Bei dem kleinen Maßstab geht leider das
meiste Detail im Innern der Nebelflecken ver-
loren. Es sollen in einer späteren Zusammen-
stellung einzelne Teile von Nebelflecken ste-
reoskopisch wiedergegeben werden.

Stereoskopbilder. [. Serie. Talel 10.
 
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