Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Tafel 12.
Mondlandschaft Albategnius.

Diese Gegend eignet sich gut für das Ste-
reoskop, weil liier gewaltige Höhenunterschiede
vorliegen. Die Vergrößerung der Bilder, die
von den obengenannten Pariser Originalen
gemacht sind, ist viel stärker als jene des
Bildes 11. Man erkennt beim Blick durch das
Stereoskop mit Staunen, wie hoch sich die
Gebirgsmasse unten am Bild über die Flächen
der beiden großen Ringebenen erhebt, und
wie scharf und hoch der Grat ist, der sich durch
die Mitte, des Bildes von Norden nach Süden
zieht. Die große Wallebene links heißt Al-
bategnius. Sie hat etwa 104 km Durchmesser.
Der Ringwall rechts mit dem hübschen, klei-
nen Krater (rechts unten) führt den Namen
Ptolemäus. Der längliche Berg im Innern des
Albategnius ist etwa 1200 m hoch, während
die höchste Erhebung des Grates unterhalb
der Mitte des Bildes sich über 4400 m erhebt,
also die Höhen unserer höchsten irdischen
Alpenspitzen erreicht. Sieht man auf ein Bild
allein, so scheint alles flach, im Stereoskop
aber kann man die gewaltige Erhebung räum-
lich wahrnehmen ; und was noch wichtiger für
die Erforschung der Mondoberfläche ist, man

Stereoskopbilder. I. Serie. Tafel 12.
 
Annotationen