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Wurzbach, Alfred von [Bearb.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 1): A - K — Amsterdam, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.18166#0682
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668

Heil — Hellebuck.

1661. Bruder von Daniel und Leo van
Heil. De Bie rühmt ihn als guten Por-
traitmaler und in der Überschrift des Ge-
dichtes heißt es: ., Jan Baptiste van Heil,
Maler zu Brüssel 1661, 52 Jahre alt."

Portrait: Ipse p. F. Bouttats sc. (Bei de Bie.)

Das Inventar des Erzh. Leop. Wilhelm (II. 520) er-
wähnt ein Portrait Hoefnagels und (533) die Kopie
einer Anbetung der Könige in der Hofkapelle zu Brüssel.

Radierung: Andreas Cantelmus, General der spa-
nischen Armee in den Niederlanden. Bez. I. Bapt.
van Heyl Pinxit. Catalauniae Prorex etc. Unter
dem Wappen: M. Flor. Langrenus devotus virtuti
praestiaeq-eius aeri incidi curavit 1616. Rechts in
der Ecke: Aetatis suae 17 ob an 1615 5. Nov.

De Bio. 342; — Terwesten. 406; — II o u-
braken. I. 344.

Heil. Leo van Heil. Maler, Archi-
tekt und Ingenieur, geb. zu Brüssel 1605,
Bruder von David und J. Bapt. v. Heil.
Die Schrift seines Portraits bei de Bie
nennt ihn „Miniaturmaler von Blumen. In-
sekten und anderen kleinen Tieren nach
der Natur und vortrefflichen Architekten".
Er war Architekt des Brüsseler Hofes und
Stadtingenieur und baute, wie de Bie er-
zählt, für den Erzherzog Leopold Wilhelm
ein Schloßtor, welches diesen zu der Äuße-
rung veranlaßte: er zweifle, daß in den
Niederlanden noch ein Meister seines-
gleichen zu finden wäre. Hiemit war wohl
die von W. Hollar gestochene Ehrenpforte
gemeint.

Portrait: Jo. Bapt. van lluil pinx. Fred. Bottats
sculpsit. Jo. Meyssens exeudit.

Zeichnung: Das Inventar des Erz. Leop Wilhelm
(II. 392) verzeichnet: ein kleines Stückel von Oelfarb
auf Pergament, darauf ein großer Schrödter mit zwei
Hörnern, eines größer als das andere. Dabei eine
rothe Rosen.

Radierung: Ringeltanz von 16 Landleuten unter
einem Baume. P. P. Rubens Inven. Leo von Heil
Exeudit. H. 212—288. Das Blatt scheint von einem
anderen Meister radiert zu sein. Das Original war
bei Thomas Emmerson.

Nach ihm gestochen: 1. Ehrenpforte für Erz-
herzog Leop. Wilhelm. Leo van Heil delin. W. Hollar
fec. 1618. (Parthey. 560); — 2. Ansicht der Abtei
Tongerloo aus der Vogelperspektive. Leo van Heil
Bruxellensis delin. Wenceslaus Hollar. 1650. Gr. qu.
fol. (Parth. 894.)

De Bie. 526; — Houbraken. I. 344.

Hein. Christianus Hendricus
Hein, Maler, geb. zu Bellingwolde in Gro-
ningen 19. August 1815, Schüler von J.
Plugger zu Zwolle; seit 1840 von J. de
Byk zu Hilversum.

Immerzeel. II. 26; — Kramm. III. 664.

Hein. Hendrik Jan Hein, Maler von

Na ch ihm gestochen: Portrait des Schout by
Nacht Willem Krul. A. Heinzius del. R. Muys sc. 1784.
Obreen. V. 161; — Kramm. III. 664.

Hekking. Willem H e k k i n g.
Erüchte- und Blumenmaler, geb. zu Am-
sterdam 1796. f 20. Mai 1862, Sohn des
Tapetenmalers Theodorus Hekking, Schüler
von Anthony van den Bosch. Sein Sohn
Willem war gleichfalls Maler.

v. Eynden. III. 307; IV. 275; — Kramm. Sup.
75; — Na gl er. VI. 71.

Heland. A. Heland. Portraitmaler. um
1849 im Haag tätig.

Kramm. III. 665.

Helderberg. J. B. van Helderberg,
auch Heldenberg und Heidelberg,
Bildhauer, geb. angeblich zu Lüttich, tätig
in Gent zu Ende des 17. Jahrh. Descamps
erwähnt von ihm einen Altar und das Grab
des Bischofs van den Busche in St. Bavo
und die Predigerkanzel in der St. Michaels-
Kirche in Gent.

Immerzeel. II. 26; — Kramm. III. 665 und
687; — J. B. Descamps. Voyage. Paris 1769. p.
224, 229; — V i c t. van der Haeghen. Chaire de
verite par J. B. van Helderberg. Inventaire archeolo-
gique de Gand. 1901. fasc. 22.

Heidt. A. Heidt, Stillebenmaler des
18. Jahrh.. dessen Lebens-
umstände gänzlich mibe- "H^l^t
kannt sind. In Braun- '
schweig sind drei Jagd- / ^ *
stücke, eines bez. A. Heidt 1712.

Hele. A braham del Hei e, Maler :
wie v. Mancler sagt: „Drossaert van Heel",
bei dem Abraham Bloemaert D/o Jahre
lang Schüler oder vielmehr Diener war;
das dürfte wohl in Gorkum oder Utrecht
gewesen sein. Nach a. A. war er in Ant-
werpen 1534 geboren und soll in Augs-
burg um 1570 gestorben sein.

Gemälde: Schleißheim. Penelope mit ihren
Frauen. In der Art des Josse de Winghe. Bez.
ABRAHAM DEL HELE F. 1565; — Die sieben freien
Künste.

v. Man der. f. 210 a.

Hele. I z a a k del Hele oder de 1 a
Hele, Bildhauer, geb. um 1536 in Ant-
werpen, f nach 1573, Sohn des Bild-
hauers Isbrant de la H. und Bruder des
Abraham. Er soll in Italien bei Michel
Angelo und 1562 bis 1568 an dem Dome
in Toledo gearbeitet haben. 1571 kam er
nach Antwerpen zurück.

Heiegen. Jan van Heiegen, Bild-

schnitzer zu Brüssel, 1566 45 Jahre alt.

Jahrb. d. Kunst s. d. a. Kaiserhauses;

Stilleben und totem Wild, Bruder des | Regesten. xiv. 1893. N. 9985.

Christ. Hendr., geb. in Kampen 19. Ee-
bruar 1822 und daselbst tätig. Schüler
von J. Plugger zu Zwolle und J. Esman
zu Hilversum.

Immerzeel. II. 26; — Kramm. III. 664.

Heinsius. A. Heinsius oder Hein-
zius, Portraitmaler, 1767 in der Confrerie
im Haag; später zog er nach Utrecht.

Helinx. J. Helinx, Kunstfreund,
dessen Gemälde. Zeichnungen und Kupfer-
stiche 6. Aug. 1778 in Leiden verkauft
wurden.

Hellebuck. Pouwels Hellebuck
oder H e 11 e b u y c k, Maler von Landschaf-
ten und Genrebildern, 1662 bis 1666 im
Haag erwähnt. Ein Stillebenmaler P. Hei-
 
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