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Zahn, Wilhelm
Die schönsten Ornamente und merkwürdigsten Gemälde aus Pompeji, Herculanum und Stabiae: nach einigen Grundrissen und Ansichten nach den an Ort und Stelle gemachten Originalzeichnungen (Band 3) — Berlin, 1852/​1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.3962#0037
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VIERTES HEFT.

4UATBIEIE CAHIER.

TAF. XXXL Wandgemälde in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa delle Suonatrici zu Pompeji, ausge-
graben 1847. Die Hochzeit des Amor und der Psyche. Psyche auf einem Ruhebette gelagert, daneben Amor sitzend, ein Schnippchen zu der
Musik schlagend, welche von einer andern vor ihm mit Castagnetten tanzenden Psyche und von einem ihm gegenüber sitzenden, die Flöte blasenden
Amor gemacht wird. Hinter dem Ruhebette noch drei andere Psychen, welche an dieser Lustbarkeit Theil nehmen, wovon die eine einen Trink-
becher hält. Im Hintergrund eine statuarische Psyche auf einem Postament, welche über zwei Bäumen einen Teppich über die heitere Gesellschaft
ausspannt. Der Grund des Gemäldes, nämlich des Himmels, ist blau, die Statue der Psyche grün, mit blauen Schatten und gelben Lichtern, das
Postament rothlich blau, in den Schatten grünlich blau. Der Vorhang ist gelblich grün, in den Lichtern gelb, in den Schatten grün. Die Bäume
sind röthlich grün. Die lagernde Psyche hat blaues Gewand, welches in den Lichtern hellgelb, in den Schatten roth ist, ihre Flügel sind gelb.
Der neben ihr sitzende Amor hat violettes Gewand, welches in den Lichtern hellgelb, in den Schatten blau ist. Das Gewand der tanzenden Psyche
ist ganz durchsichtig violett mit gelben Lichtern, ihre Flügel sind gelb. Der die Flöte blasende Amor hat violettes Gewand und blau violette Hügel.
Die hintern drei Psychen haben rosaähnliche Gewänder mit blauen Schatten und gelbe Flügel Die vom Ruhebette herunterhängende Decke ist
violett mit gelben Lichtern; die Kissen des Bettes und des Amor's sind weifs mit violetten Schatten. Vorn das Erdreich ist grün, die steinernen
Sitzbänke grünlich. Die Einfassung des Bildes ist dunkelroth mit weifser Linie; die Farbe der ganzen Wand zinnoberroth. Gegenwärtiges Gemälde
befindet sich in dem an schönen Bildern so reichen Triclinium, an dessen Wänden sich auch die andern Gemälde mit Psychen und Amorinen und
die grofsen Gemälde Hercules und Omphale, die Geburt des Bacchus und der Triumph des Bacchus befinden. Sowohl dies als alle übrigen Gemälde
des Tricliniums sind auf besonderen Stuckplatten gemalt und waren in die Wand eingesetzt; demnach sind sie sämmtlich von einer vorzüglichen
Ausführung.

TAFi XXXII. Wandgemälde aus Herculanum, ausgegraben 1739, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel; 4 Fufs hoch, 3 Fufs
8 Zoll breit. Centaur Chiron den jungen Achilles auf der Lyra unterrichtend. Dieses Gemälde ist in jeder Hinsicht mit zu den schönsten zu zählen.
Der mit architektonischen Verzierungen geschmückte Hintergrund ist gelb, das Gesims mit den Ochsenköpfen, Rosetten, sowie oben die Palmetten
hellroth. Beide Figuren sind in der Farbe sehr schön gehalten, der Achilles hat ein zartes Colorit, der Centaur hingegen eine kräftigere Farbe;
sie haben beide braunes Haar. Der Pferdetheil des Centauren ist braun, sein Thierfell gelb, sein Blätterkranz grün. Der Mantel des Achilles ist
hellblau violett mit goldener Spange, das Band der Lyra roth.

TAF. XXXIII. Theil des Wandgemäldes der Taf. 32. aus Herculanum in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung). Obertheil
des Chiron und Achilles.

TAF. XXXIV. Wandgemälde in der Gröfse und in den Farben des Originals, in der Casa délia Caccia (di Dedalo e Pasifae) zu Pompeji,
ausgegraben 1834. Schwebende Gruppe, Bacchant und Bacchantin, Gegenstück der Gruppe, welche ich auf Taf. II. 87. auch farbig gegeben habe.
Die Wand der Exedra, wo sich dies Gemälde befindet, ist auf dem Grundrisse der Taf. II. 80. genau angedeutet.

TAF. XXXV. Wandgemälde auf weifsem Grunde, in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa delle Suonatrici zu
Pompeji, ausgegraben 1847. Zwei Amorinen mit der Weinlese beschäftigt. Die Amorinen haben kräftige Fleischfarbe, der untere gelbes Haar,
der obere rothbraunes Haar, die Flügel sind blau mit gelben Lichtern und violetten Schatten. Die Weintrauben sind violett roth, die Blätter grün,
die Leiter von Holz, gelb, unten der Korb von Holz geflochten gelb mit braunen Schatten; das Erdreich grünlich mit gelben Lichtern.

Wandgemälde auf schwarzem Grunde, in der Gröfse des Originals (Originaldurchzeichnung) aus der Casa della Toeletta deh" Ermafrodito
zu Pompeji, ausgegraben am Isten August 1836. Ein Amor auf zwei Meerpferden, ein anderer auf einem Delphin und ein dritter Amor schwim-
mend. Diese Amorinen sind schön gemalt, ihr Haar ist bräunlich gelb, ihre Flügel violett. Die Meerpferde sind grün oben am Kopfe und am
Rücken röthlich; der Delphin ist auch grün. Dies Gemälde befindet sich über dem Sockel an der kleinern Wand des Zimmers, in welchem sich
auch die gröfsere Wand mit dem Gemälde der Toilette des Hermaphroditen befindet, die ich auf Taf. II. 13. gegeben habe.

TAF. XXXVI. Gemalte Wand in den Farben des Originals aus der Casa delle Suonatrici (Casa di M. Lucrezio) zu Pompeji, ausgegraben
1847. Diese Wand auf Aveifsem Grunde mit gelbem Sockel ist zu den geschmackvollsten zu zählen. Das Hauptmittelfeld schmückt ein Gemälde
mit einer sitzenden fischenden Venus in Gesellschaft einer Flügelfigur. In beiden Medaillons der Seitenfelder ist in einem das Brustbild der Venus
mit dem Amor, im andern das Brustbild der Minerva dargestellt. Im oberen Mittelfelde sieht man eine Victoria auf einer Biga, und in den beiden
oberen Seitenfeldern in jedem eine Psyche auf einem zierlichen Candelaber.

TAF. XXXVII. Gemalte aufsteigende Ornamente in halber Gröfse und in den Farben der Originale aus Pompeji. Das hier rechts gege-
bene Ornament befindet sich an der Aufsenwand eines Hauses in der Strada di Mercurio und die Arabeske unten mit der geflügelten Halbfigur ist
in einem kleinen Zimmer eines Hauses in der Strafse zwischen dem Pantheon und der Casa dei Capitelli figurati gemalt.

TAF. XXXVIII. Bronzener Dreifufs mit Sphinxen und den geschmackvollsten, mit Silber eingelegten Ornamenten aus Pompeji (3 Fufs
hoch), gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. Dieser Dreifufs ist der schönste, der bis jetzt aus den drei antiken Städten zum Vorschein
gekommen ist. Seine drei Beine stehen auf einer an den Seiten ausgeschnittenen dreieckigen Platte; oben ist das, mit Ochsenköpfen und Festons
verzierte, Opferbecken vertieft. Dergleichen Dreifüfse dienten theils in Tempeln, vorzugsweise beim Cultus des Bacchus, theils als Preisgeschenke
an die Sieger in öffentlichen Spielen und theils als Schmuck in den Wohnungen der Reichen. Es gab aufser den bronzenen Dreifüfsen auch goldene
und silberne Dreifüfse.

Silberne Schaale mit Basreliefs aus Herculanum, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel. Das eine Basrelief stellt die Minerva,
das andere einen bärtigen Mann, vielleicht Hercules, beide auf einer Biga vor. Wahrscheinlich war dies silberne Gefäfs auch ein Preisgeschenk.

Vasenhenkel von Bronze aus Herculanum, gegemvärtig im Königlichen Museum zu Neapel, unten mit einem Medusenkopfe, darüber Ara-
besken und oben an beiden Seiten zwei Widderköpfe. Dieser Vasenhenkel, in dem die vorstehenden Ornamente mit Silber eingelegt sind, gehört
mit zu den schönsten und reichsten.

TAF. XXXIX. Mosaikfufsböden in den Farben der Originale aus Pompeji. Das obere in der Mitte gegebene Mosaik, aus Marmortafeln
bestehend, mit dem kleinen Springbrunnen in der Mitte, schmückt das Impluvium in der Casa di Goethe zu Pompeji, ausgegraben 1830. Die untern
drei Mosaiken befinden sich in einem Hause neben der Casa di Championnet. Die oberen vier Mosaiken, rechts und links, schmücken einen Fufs-
boden, gegenwärtig im Königlichen Museum zu Neapel, der aus zwanzig solchen Quadratfeldern besteht und von Arabesken umgeben ist. Der Me-
chanismus ist hier mit allen einzelnen Marmorstiftchen genau angegeben, so dafs darnach die Ausführung zur wirklichen Anwendung leicht möglich ist.

TAF. XL. Wandgemälde in der Gröfse des Originals aus Pompeji, ausgegraben 1754. Eine symbolische Theatertreppe mit Attributen
des Bacchus. Die Treppe selbst ist hell graugelb, oben der geflochtene Korb (Cista) grünlich, der Becher darin Silber, das Trinkhorn Kupfer,
das herunterhängende Blättergewinde grün, das gefleckte Thierfell weifs, die Binde am Thyrsusstabe weifs. Das rechts vom Korbe stehende, zwei-
henklige Trinkgefäfs ist Silber. Das Tamburin links vom Korbe ist mit bräunlichem Fell überzogen, welches im mittleren Kreise blau ist, der äufsere
Rand mit den Schellen ist grün. Der auf dem zweiten Tritte angelegte Zweig ist mit seinen Beeren grün. Die beiden Becken sind Silber. Vorn
der Panther ist bräunlich mit dunkelbraunen Flecken; die Schlange ist grün. Dies Gemälde wurde in einem Zimmer an einem eisernen Haken hän-
gend an der Wand gefunden.

Berlin, October 1851.

WILHELM ZAHN.

PLANCHE XXXI. lableau mural de la grandeur de l'original (calque) de la Casa delle Suonatrici à Pompéi, découvert en 1847. II
représente les noces de l'Amour et de Psyché. Psyché est couchée sur un lit de repos; l'Amour est assis à ses côtés en claquant des doigts
comme pour battre la mesure de la musique que font une autre Psyché dansant devant lui avec des castagnettes et un Amour assis vis-à-vis de
lui et jouant de la flûte. Derrière le lit de repos, on voit trois autres Psychés, qui partagent cet amusement et dont l'une tient un calice. Au
fond une Psyché statuaire, debout sur un piédestal, étend par-dessus deux arbres un tapis sur la joyeuse compagnie. Le fond du tableau, c'est-à-
dire le ciel, est bleu; la statue de Psyché est verte avec des ombres bleues et des lumières jaunes: le piédestal d'un bleu rougeâtre et les ombres
d'un bleu verdàtre. Le rideau est d'un vert jaunâtre, les ombres en sont jaunes et les lumières vertes. Les arbres sont d'un vert rougeâtre. La
Psyché couchée a une robe bleue dont les lumières sont d'un jaune clair et les ombres de couleur bleue. La robe de la Psyché dansante est
d'un violet tout transparent avec des lumières jaunes; ses ailes sont jaunes. L'Amour qui joue de la flûte a une robe violette et des ailes d'un
bleu violet. Les trois Psychés du fond ont des robes semblables avec des ombres bleues et des ailes jaunes. La couverture qui descend du lit
de repos est violette avec des lumières jaunes; les coussins du lit et de l'Amour sont blancs avec des ombres violettes. Le devant du sol est
vert; les bancs de pierre sont verdâtres. L'encadrement du tableau est d'un rouge foncé avec une ligne blanche; le fond de tout le mur est d'un
rouge de cinabre. Le présent tableau se trouve dans le Triclinium si riche en tableaux, sur les murs duquel sont peints également les autres
tableaux avec des Psychés et des Amourettes et les o-rands tableaux d'Hercule et d'Omphale, la naissance de Bacchus et le triomphe de Bacchus.
Ce tableau, ainsi que tous les autres tableaux du Triclinium, sont peints sur des pièces de stuc séparées, incrustées dans le mur; tous sont, d'une
exécution exquise.

PLANCHE XXXII. Tableau mural d'Herculanum, découvert en 1739, aujourd'hui au Musée Royal de Naples, haut de 4 pieds sur 3 pieds
8 pouces de large. Il représente le Centaure Chiron enseignant au jeune Achille à jouer de la lyre. Ce tableau est sous tous les rapports un des
plus beaux qui existent. Le fond, décoré d'ornements architectoniques, est jaune; l'entablement avec des têtes de boeuf, des rosettes et des pal-
mettes sont d'un rouge clair. Les deux fi<mres sont d'un beau coloris; Achille est d'un coloris tendre; le Centaure d'un ton plus vigoureux; ils ont
tous les deux les cheveux bruns. La partie animale du Centaure est brune, sa peau est jaune, sa guirlande de feuilles est verte. Le manteau
d'Achille est d'un violet bleu clair avec une agrafe d'or; le ruban de la lyre est rouge.

PLANCHE XXXIII. Partie du tableau mural de la planche 32. d'Herculanum de la grandeur de l'original (calque). Partie supérieure
de Chiron et d'Achille.

PLANCHE XXXIV. Tableau mural de la o-ranJeu,. et t]ans [es couleurs de l'original de la Casa della Caccia (di Dedalo e Pasifae) à
Pompéi, découvert en 1834. Groupe aérien d'un Bacchant et d'une Bacchante, formant un pendant au groupe que j'ai donné colorié sur la planche
II. 87. Le mur de l'exedra, où ce tableau se trouve, est indiqué exactement'sur le plan de la planche II. 80.

PLANCHE XXXV. Peinture murale sur un fond blanc de la «rändern- de l'original (calque) de la Casa della Suonatrici à Pompéi, découverte
en 1847. Deux Amours occupés des vendanges. Les Amours sont d'une couleur de chair vigoureuse; celui d'en bas a les cheveux jaunes; celui
d'en haut a les cheveux d'un brun rouge; les ailes sont bleues avec des lumières jaunes et des ombres violettes. Le raisin est d'un rouge violet;
les feuilles de vigne sont vertes; l'échelle de bois est jaune; le panier au-dessous tressé de bois est jaune avec des ombres brunes. Le sol est
verdàtre avec des lumières jaunes.

Peinture murale sur un fond noir, de la grandeur de l'original (calque) de la Casa della Toeletta dell' Ermafrodito à Pompéi, découverte
le 1er août 1836. Un Amour sur deux chevaux marins, un autre sur un dauphin et un troisième nageant. Ces Amours sont bien peints; leurs
cheveux sont d'un jaune brunâtre, leurs ailes sont violettes. Les chevaux marins sont verts, le poil de la tête et du dos est rougeâtre; le dauphin
est également vert. Ce tableau se trouve au-dessus du socle du petit mur de la chambre dans laquelle se trouve aussi le grand mur avec le ta-
bleau de la Toilette d'Hermaphrodite que j'ai donné sur la planche II. 13.

PLANCHE XXXVI. Paroi peinte dans les couleurs de l'original de la Casa delle Suonatrici (Casa di M. Lucrezio) à Pompéi, découverte
en 1847. Cette paroi, à fond blanc et à socle jaune, est du nombre de celles qui sont faites avec le plus de goût. Le champ du milieu est orné
d'un tableau représentant une Vénus assise et péchant en compagnie d'une figure ailée. Dans les deux médaillons des champs latéraux, il y a, dans
l'un, le portrait de Vénus avec l'Amour, dans l'autre le portrait de Minerve. Dans le champ du milieu d'en haut, on voit une Victoire dans un biga
et dans les deux champs latéraux, il y a dans chacun une Psyché sur un candélabre élégant.

PLANCHE XXXVII. Deux ornements allant en montant, de demi grandeur et° dans les couleurs de l'original. L'ornement de droite se
trouve sur le mur extérieur d'une maison de la strada di Mercurio et l'arabesque ayant en bas une demi figure ailée est peinte dans une petite
chambre d'une maison de la rue, située entre le Panthéon et la Casa dei Capitelli fi«-* H

PLANCHE XXXVIII. Trépied de bronze à sphinces et à ornements incrustés d'argent du goût le plus exquis, de Pompéi. Il a 3 pieds
de haut et se trouve actuellement au Musée Royal de Naples. Ce trépied est le plus beau qu'on ait trouvé jusqu'ici dans les trois villes antiques.
Ses trois pieds reposent sur un dessous triangulaire dont les bords sont échancrés; la cuvette en est ornée de têtes de boeuf et de festons. Ces
espèces de trépieds servaient en partie dans les temples, particulièrement dans le culte de Bacchus, en partie de prix pour les vainqueurs dans les
jeux publics et en partie d'ornements dans les maisons des riches. Outre les trépieds de bronze, il y en avait aussi d'or et d'argent.

Coupe d'argent à bas reliefs d'Herculanum, aujourd'hui au Musée Royal de Naples. L'un dès bas reliefs représente Minerve sur un biga
et l'autre un homme barbu, peut-être Hercule, sur un biga. Il est probable que ce vase d'argent était un prix d'honneur.

Anse de vase de bronze d'Herculanum, aujourd'hui au Musée Royal de Naples; le°bas en est orné d'une tête de Méduse surmontée
d'arabesques; des deux cotés de la partie supérieure il y a des têtes de bélier. Cette anse, où les ornements ci-dessus sont incrustés en argent,
est du nombre des plus belles et des plus riches.

PLANCHE XXXIX. Pavés en mosaïque dans les couleurs de l'original de Pompéi. La mosaïque du milieu, composée de tablettes de
marbre, ayant dans son centre une fontaine, décore l'impluvium de la Casa di Goethe à Pompéi et fut découverte en 1830. Les trois autres mo-
saïques se trouvent dans une maison à côté de la Casa di Championnet. Les quatre mosaïques de droite et de gauche ornent un pavé, composé
de vingt-quatre champs semblables et entouré d'arabesques et se trouve actuellement au Musée Royal de Naples. Le mécanisme de ces mosaïques
est exactement indiqué ici avec toutes ses pointes de marbre de sorte qu'il est facile d'en faire l'application.

PLANCHE XL. Peinture murale de la grandeur de l'original de Pompéi, découverte en 1754. Escalier symbolique de théâtre avec des
attributs de Bacchus. L'escalier lui-même est d'un jaune grisâtre clair; le panier (cista) tressé est verdàtre; le calice qui s'y trouve est d'argent;
la corne à boire de cuivre; les guirlandes pendantes de feuilles sont vertes; la peau d'animal est blanche et mouchetée; le ruban du thyrse est blanc.
Le vase à boire, placé à droite du panier, est d'argent. Le tambourin, à gauche du panier, est recouvert d'une peau brunâtre; le milieu du tam-
bourin est bleu; le cercle de bois, ainsi que les grelots, sont verts. La branche, couchée sûr le second degré, est verte ainsi que ses baies. Les
deux cymbales sont d'argent. La panthère au bas de l'escalier est brunâtre et a des taches d'un brun foncé. Le serpent est vert. Ce tableau
fut trouvé dans une chambre suspendu à un crochet fiché dans le mur.

Berlin, octobre 1851.

GUILLAUME ZAHN.

ERLÄUTERUNGEN VON PROFESSOR OTTO JAHN.

Taf. 31. Seitdem die für den Nachtfalter ühliche Bezeichnung Psyche (Seele) in der bildenden Kunst die Vorstellung- der Seele als eines jungen
Mädchens mit Schmetterlingsflügeln hervorgerufen hatte — was erst in der Alexandrinischen Zeit geschehen ist — ist in zahlreichen Kunstwerken das Ver-
hältnifs des Liebesgottes zur Seele auf anmuthige und geistreiche Weise dargestellt. Die Qualen und Leiden, wie die Seligkeit der Liebe haben ihren Aus-
druck, und das Wechselverhältnifs, nach dem bald der Liebesgott als Beherrscher der Secte erscheint, bald die Seele als Personification der Beize, welche
Liebe hervorrufen und fesseln, giebt zu den mannigfachsten Auffassungen Veranlassung. Das vorliegende Wandgemälde, das einem Kreise von später
mitzutbeilenden Vorstellungen eines Zimmers angehört, welche Amor und Psyche in verschiedenen Situationen zeigen, stellt die glückliche Vereinio-un»- beider
in der Weise dar, dafs sie in Gegenwart mehrerer Amoren und Psychen ein fröhliches Festmahl feiern. Denn so wie das Wesen und die Macht dieses
Gottes in seinen verschiedenen Bichtungen und Modifikationen in eben so vielen Amoren personificirt wurde, die häufig als mehr untergeordnete Gespielen
und Genossen des wahren Gottes erscheinen, so wurde in ganz ähnlicher Weise auch Psyche vervielfältigt. Die Auffassung ist der in den Pompejani-
schen Bildern vorherrschenden Richtung gcmäfs, eine sinnlich leichtfertige; wir finden hier die Sitten und den ganzen Apparat des Luxus der römischen
Kaiserzeit.

Im Freien, unter einem an Bäumen befestigten Vorhang-, ist das mit weichen Kissen bedeckte Lager bereitet. Auf demselben ruht nachlässig hinge-
streckt Psyche, in ein weites Gewand gehüllt, das den Busen zum Theil frei läfst; sie lehnt den rechten Arm über das Haupt und sieht schmachtenden
Blicks auf den neben ihr sitzenden Amor, der den unteren Theil des Körpers mit einem Mantel bedeckt, mit lebhafter Theilnahme, welche sich im Gesicht
wie in den Gesten seiner Hände ausdrückt, auf die Tänzerin blickt, die im Vordergrunde als Hauptfigur erscheint. Es ist eine Psyche, welche nach der
Sitte der damals beliebten Tänzerinnen, die meistens aus Gades kamen, mit einem durchsichtigen Gewände bekleidet ist, das nicht nur Arme und Beine
gröfstenthcils hlofs läfst, sondern auch übrigens die vollen Körperformen kaum verhüllt. Mit beiden Händen schlägt sie die zierlich gehaltenen Castagnetten
(crorala), das Lieblingsinstrument der üppigen Tänzerinnen, und schwingt sich nach dem Takt derselben im Tanz. An der Seite sitzt auf einem Stein ein
Amor, der die Queerflüte bläst, ein bei den Alten weniger gebräuchliches Instrument, das man seines tiefen und weichen Tons wegen besonders für den Aus-
druck der Liebe geeignet hielt; wie man in neuerer Zeit eine tiefe Flöte „flûte d'amour" nannte. Zwischen ihm und der Tänzerin sind hinter dem Lager zwei
Psychen sichtbar, von denen die erste, nach der Haltung des Kopfes und dem geöffneten Munde zu schliefsen, singt, die zweite ein Trinkgefäfs in den Händen
hält; beide sehen auf die Tänzerin hin. Weiter hin ist noch eine Psyche erkennbar, von der aber nicht mehr deutlich ist, ob und wie sie an der Hand-

Zu Zalin's Pompeji, III. Folge, Heft IV.

EXPLICATIONS DU PROFESSEUR OTTO JAHN.

Planche 31. Depuis que Psyché était devenue, dans l'art plastique, l'emblème de l'âme, sous les traits dune jeune fille aux ailes de papillon, re-
présentation qui ne date que des temps alexandrins, les rapports du dieu de l'amour et de l'âme ont été représentes d une manière gracieuse et spirituelle
dans de nombreuses productions de l'art. Les tourments et les souffrances de l'amour, ainsi que son bonheur .nef able, ont trouvé leur expression, et le
rapport réciproque, suivant lequel Je dieu de l'amour paraît tantôt comme le maître de l'âme, tantôt l'ame comme a personnification des charmes qui font
naître l'amour et enchaînent les mortels, a donné lieu aux compositions les plus diverses. Le présent tab eau mural qui est du nombre des représentations
qu'on publiera plus tard, et qui montreront l'Amour et Psyché ' '-•«-'— <****

repas de noce en présence de plusieurs Amours et de plusieurs Psychés. Car ainsi que
modifiés dans des amours, qui souvent ne semblaient que des compagnons s *"

1 -t-n rln lAllie. liUllUl i oiiio luuiun. m 1JU1 SUlUllIJLcHIUIl ues cnaimes OUI I

ntôt comme le maître de urne, , i • , , ,

. , „ j.vprses Le présent tableau mural qui est du nombre des representati
positions les plus tovereeo. i i t

d diSé entes situations, nous fait voir 1 heureuse reunion de Psyche et de 1 Amour à 1
n î îc Par ainsi que l'essence et le pouvoir de l'Amour se trouvaient personnifiés

personnifiés et
ubordonnés du véritable Amour, on multipliait Psyché de la même manière.

La concention du t^blpa., *a j • » • • *• „"„-L«?« par un caractère sensuel et frivole; elle nous retrace les moeurs et tout l'ap-

j.a tonccpuun uu tableau repond a lespnt dominant des images pompéiennes p<" i

pareil luxurieux de l'empire.

Le lit dp r-™~ .ii . : on nlein air sous un rideau attaché à des arbres. Psyché, enveloppée d'une robe ample

ut nt de repos, couvert de deux coussins, est prépare en plein du ,,...« j j, , j i „.

nui laisse nnp «Qr<.;„ j • . ,, i „« !!*•• elle appuie le bras droit au-dessus de la tête et regarde d un veil de langueur 1 Amour

qui laisse une partie du sein à nu, est mollement étendue sur ce lit, eue dVi> ~» s

assis à «A« ^At/„ 1 • • , , , * ouverte d'un manteau, promené ses regards avec un vit intérêt, qui se peint dans son visage

assis a ses cotes; celui-ci, dont la partie inférieure du corps est couverte u , i e ni- • * v j i

comme dans le geste de ses mains sur la danseuse qui semble la principale figure du devant du tableau. C est une Psyche, qui, suivant 1 usage des dan-
seuses d'alors, dont la plupart venaient de Gadès, est couverte d'une to.Ie transparente qui non-seulement laissait a nu les bras et les jambes, mais qui

rarliaif 4 i ,. . tw rl^nx mains elle joue gracieusement des castagnettes, instrument favori des voluptueuses danseuses,

cachait a peine les parties molles du reste du corps. Des deux ma« ; 6 & _ . ,™JL;-

eu dansant et en battant la mesure. A l'extrémité gauche du tableau, il y a un Amour assis sur une pierre qui joue de la flute traversiere, instrument
peu en usao-e il est vrai chez les Anciens, mais qu'ils croyaient particulièrement propre à exprimer les élans de 1 amour a cause de la profondeur et de
U ,™ll j ' ' j ' • = n„ -mnelle flûte d'amour. Entre cet Amour et la danseuse, derrière le lit de repos, on voit encore deux Psychés,

ia mollesse de ses sons et auc de nos jours on appem- "^ _ • • . »

i \ ' . t j b0uche ouverte, semble chanter tandis que lautre tient une coupe de sa mam gauche; les regards de

ciont lune, a en lujjer par Iattitude de la ttte »m.« » ,. . . °

. . , ' & ' , , o„=„ pi.., i0;n il y a encore une autre Psyche, mais on ne voit pas bien clairement jusqua quel point elle prend in-

toutes deux se portent sur la danseuse, i lus loin, j ... • i

térèt à l'action. Au fond, une autre Psyché s'élève sur une grande base ronde, laquelle, par la severe expression de son visage et son vêtement complet,
 
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