iz4 Gut gelebt, gut gestorben.
gar zu lieber herzensguter Mann'. Auch dem Pa-
stor liefen die Hellen Lhränen die Wangen herunter
da ers hörte , und noch mehr, da er die Danksagung
für den Seligen halten mußte: und die ganze Ge-
meinde weinte so laut, daß man kaum etwas von
des Predigers Worte verstehen konnte; denn alle
hatten den Alten lieb gehabt, und keiner war, der
ihm nicht das Lob von Herzen mit in da§ Grab'
gegeben hätte: daß er ein recht braver Mann ge-
fen fey.
* * *
Wäre das wohl gut, wenn cs uns der liebe Gott
immer nur wohlgehen ließe in der Welt, und
wir nie etwas Unangenehmes erlebten?
Warum wäre das wohl nicht gut?
Was werdet ihr euch wohl von dem alten Vater
Georgs für eine Lehre nehmen? Was müßt
ihr ja nicht thun / wenn ihr euch erhitzt habt ?
Was müßten wir wohl gleich thun / wenn wir
uns erkältet haben und die Ausdünstung ge-
hindert ist/ um solche wieder herzustestcn?
Warum besuchten doch aste Leute den alten Mann
in seiner Krankheit / und warum bedauerten sie
ihn so sehr?
Wenn der alte Vater nicht krank geworden wäre:
Ȋtten denn wohl Georg und Marie so viel Ge-
egenheit gehabt/ Gutes zu thun, und hatten
ie hernach die süßen Freuden des Wohlthuns
o schmecken können?
Was
gar zu lieber herzensguter Mann'. Auch dem Pa-
stor liefen die Hellen Lhränen die Wangen herunter
da ers hörte , und noch mehr, da er die Danksagung
für den Seligen halten mußte: und die ganze Ge-
meinde weinte so laut, daß man kaum etwas von
des Predigers Worte verstehen konnte; denn alle
hatten den Alten lieb gehabt, und keiner war, der
ihm nicht das Lob von Herzen mit in da§ Grab'
gegeben hätte: daß er ein recht braver Mann ge-
fen fey.
* * *
Wäre das wohl gut, wenn cs uns der liebe Gott
immer nur wohlgehen ließe in der Welt, und
wir nie etwas Unangenehmes erlebten?
Warum wäre das wohl nicht gut?
Was werdet ihr euch wohl von dem alten Vater
Georgs für eine Lehre nehmen? Was müßt
ihr ja nicht thun / wenn ihr euch erhitzt habt ?
Was müßten wir wohl gleich thun / wenn wir
uns erkältet haben und die Ausdünstung ge-
hindert ist/ um solche wieder herzustestcn?
Warum besuchten doch aste Leute den alten Mann
in seiner Krankheit / und warum bedauerten sie
ihn so sehr?
Wenn der alte Vater nicht krank geworden wäre:
Ȋtten denn wohl Georg und Marie so viel Ge-
egenheit gehabt/ Gutes zu thun, und hatten
ie hernach die süßen Freuden des Wohlthuns
o schmecken können?
Was