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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (1. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 9078314X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49044#0191
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Rometen bedeuten nichts Böses. 187
Speisen; ja, ein solcher Mann, der einmal nach
unserer Gegend von den Reisenden mitgenommen,
mar, konnte es gar nicht einmal gewohnt werden,
und bat sehr, daß man ihn nur dort wieder hin-
bringen möchte, weils ihm hier gar nicht gefiele,
da er keinen Fisch - und Seehundsthran haben
könnte. Also hat der liebe Gott das sehr weis-
lich so gemacht, daß jeder sein Land liebt, und
mit seinem Schicksale zufrieden seyn kann. Was
aber das schlimmste ist: so ists bei) diesen armen
Leuten auch in ihrem Verstände so finstre Nacht,
wie in ihrem Lande. Sie sind meistens Heyden,
die den guten Gott noch nicht kennen, und in aller-
hand abscheulichen Aberglauben stecken. Von dem
Herrn Christus und unserer Bibel, und von den
schönen Wahrheiten, Trost und Hoffnungen, die
dorinn stehen, wissen sie nichts. Aber der gute
Gott weiß doch auch, da er diese Leute recht lieb
hat, die Umstände so zw lenken, daß oft gute
Menschen zu ihnen kommen, dir ihnen denn von
Gott und seiner Liebe, nnd wie sie fromm und gut
seyn und glücklich werden können, vorpredigen. O
wie viel besser haben wir es dagegen!
Die guten Nachbarn hörten aufmerksam zu. End-
lich nahm Klaus das Wort: Herr Pastor, Sie
sagten doch, das Ding bedeute nichts. Aber, das
ist doch wohl wahr — daß so ein Stern mit einem
Schwänze — wie nennt man ihn doch — ja,
ein Komet — etwas bedeute? Die Leute sagen ja
im-
 
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