S 8 Nützliche Vermehrung des Düngers.
«un giengs fort aufs Kornfeld. Unter dem Fasse
saß nun ein grosser räumlicher Hahn; unter dem
Hahn aber, war ein Kasten eines Fusses breit, und
der just so lang war, als breit die beyden Kar-
renräder auseinanderstunden, angebracht, und der
War nun voll lauter Löcher gebohrt. Kam er nun
im Felde bcy dem Acker an: so machte er den
Hahn auf, und ließ das Pferd ganz gemächlich
rind gerade auf das Feld gehen. Da lief nun
die Gauche in den Kasten, und dann durch die
Löcher ganz gleichvertheilt auf den Acker. Wenn
er am Ende war, so kehrte er um, und fuhr
gerade wieder herab neben dem Wege, den er
herauf gefahren war, und das konnte er denn
ganz genau an der Gauche auf dem Schnee sehen,
damit er keine Fuhre oder Furche verfehlte-; und
so immer weiter, herauf, herunter, bis das Faß
ledig war. Und da fuhr er nun, — das war
das Maß auf einem Berliner Morgen, worein
etwa ein und ein halber Berliner Scheffel fal-
len , — Loo Eimer solcher Gauche, und jede
zwey Eimer, die er gewogen hatte, wogen zu
hundert Pfund gemeinen Wassers, und damit war
denn ein Morgen Kornfeld vollkommen gedünget
nämlich auf ein Jahr lang bis zur Aerndte^
Bey Wiesen hätte er aber auf einen Morgen
doppelt so viel, nämlich 400 Eimer, fahren
müssen. Nun sollte man sichs kaum vorfiellen;
Georg hakte sogar ausgerechnet, wie viel solcher
Gauche eine Kuh auf die beschriebene Art in
einem
«un giengs fort aufs Kornfeld. Unter dem Fasse
saß nun ein grosser räumlicher Hahn; unter dem
Hahn aber, war ein Kasten eines Fusses breit, und
der just so lang war, als breit die beyden Kar-
renräder auseinanderstunden, angebracht, und der
War nun voll lauter Löcher gebohrt. Kam er nun
im Felde bcy dem Acker an: so machte er den
Hahn auf, und ließ das Pferd ganz gemächlich
rind gerade auf das Feld gehen. Da lief nun
die Gauche in den Kasten, und dann durch die
Löcher ganz gleichvertheilt auf den Acker. Wenn
er am Ende war, so kehrte er um, und fuhr
gerade wieder herab neben dem Wege, den er
herauf gefahren war, und das konnte er denn
ganz genau an der Gauche auf dem Schnee sehen,
damit er keine Fuhre oder Furche verfehlte-; und
so immer weiter, herauf, herunter, bis das Faß
ledig war. Und da fuhr er nun, — das war
das Maß auf einem Berliner Morgen, worein
etwa ein und ein halber Berliner Scheffel fal-
len , — Loo Eimer solcher Gauche, und jede
zwey Eimer, die er gewogen hatte, wogen zu
hundert Pfund gemeinen Wassers, und damit war
denn ein Morgen Kornfeld vollkommen gedünget
nämlich auf ein Jahr lang bis zur Aerndte^
Bey Wiesen hätte er aber auf einen Morgen
doppelt so viel, nämlich 400 Eimer, fahren
müssen. Nun sollte man sichs kaum vorfiellen;
Georg hakte sogar ausgerechnet, wie viel solcher
Gauche eine Kuh auf die beschriebene Art in
einem