isF Unverständiges Betragen Lin Gewitter.
mal noch Mit dem Leben davon. Sagts doch
gleich allen euern Knechtsleuten, daß sie doch bey
Leibe nicht so unverständig handel»/ als David.
Allein, dessen ungeachtet nahm er doch Schaden.
Auf einmal kam ein sehr heftiger Blitz, und der
fürchterlichste Knall zugleich. Da verlor er vor
Angst den Zügel, die Pferde wurden scheu, und
flohen davon; waren dieselben nicht noch an einen
alten Weidenbaum gerannt: so wäre das Unglück
wohl noch grösser geworden. Da blieb nun der
Wagen hangen — das Mädchen stürzte durch
einen heftigen Stoß herab, und fiel sich ein Loch
in den Kopf, und' der Wagen zerbrach, so,
daß ihn Wilhelm in Stücken nach Hause bringen
lassen mußte. Der unverständige Knecht aber
hatte durch das unbändige Jagen so viel Schaden
angerichtet, daß ein Pferd bald darauf krepirte,
und ein anderes seit der Zeit gar nicht mehr
brauchbar war, daher es Wilhelm für das halbe
Geld, das es ihn gekostet hatte, zu verkaufen
sich genöthiget sah. Jedoch, gegen das übrige
Unglück, welches indeß den Wilhelm, und die
meisten guten Leute zu Hause betraf, war das
Oberzehlte gleichsam nur nichts. Das gedachte
Gewitter war fürchterlich; es erfolgte Blitz auf
Blitz, Schlag auf Schlag. Da liefen fast alle
Leute in ihre Stuben, langten die Gesangbücher
hervor, und fangen aus allen Leibeskräften ein
Bußlied nach dem andern, wobei) ihnen der
Schweiß vor Angst vom Kopfe lief; dann sahen
sie
mal noch Mit dem Leben davon. Sagts doch
gleich allen euern Knechtsleuten, daß sie doch bey
Leibe nicht so unverständig handel»/ als David.
Allein, dessen ungeachtet nahm er doch Schaden.
Auf einmal kam ein sehr heftiger Blitz, und der
fürchterlichste Knall zugleich. Da verlor er vor
Angst den Zügel, die Pferde wurden scheu, und
flohen davon; waren dieselben nicht noch an einen
alten Weidenbaum gerannt: so wäre das Unglück
wohl noch grösser geworden. Da blieb nun der
Wagen hangen — das Mädchen stürzte durch
einen heftigen Stoß herab, und fiel sich ein Loch
in den Kopf, und' der Wagen zerbrach, so,
daß ihn Wilhelm in Stücken nach Hause bringen
lassen mußte. Der unverständige Knecht aber
hatte durch das unbändige Jagen so viel Schaden
angerichtet, daß ein Pferd bald darauf krepirte,
und ein anderes seit der Zeit gar nicht mehr
brauchbar war, daher es Wilhelm für das halbe
Geld, das es ihn gekostet hatte, zu verkaufen
sich genöthiget sah. Jedoch, gegen das übrige
Unglück, welches indeß den Wilhelm, und die
meisten guten Leute zu Hause betraf, war das
Oberzehlte gleichsam nur nichts. Das gedachte
Gewitter war fürchterlich; es erfolgte Blitz auf
Blitz, Schlag auf Schlag. Da liefen fast alle
Leute in ihre Stuben, langten die Gesangbücher
hervor, und fangen aus allen Leibeskräften ein
Bußlied nach dem andern, wobei) ihnen der
Schweiß vor Angst vom Kopfe lief; dann sahen
sie