Guter Rarh gegen GewLtterfrrrcht. r-z
sich ja doch nicht. Meine Kinder, z. C. freuen
sich sogar über Gott, der so mächtig ist. und
ü er den Donner, und sind recht munter und guter
Dinge. Da sage ich ihnen denn aber ost: „ Kin-
„ der, seht doch, wie mächtig Gott ist; o wie
,, muß euch das freuen, daß der so mächtige
„ Gott euer Vater ist, und euch lieb hat! "
Da erzehic ich ihnen denn, wie viel Gutes der
liebe Gott den Menschen auf der Welt durch das
Gewitter erweiset; und da freuen sie sich denn
recht. Aber - wenn man den Kindern von Jugend
«uf so unrichtige Begriffe beybringt: ,, Kind,
,, höre einmal, wie der liebe Gott zornig ist!
,, Er will die bösen Menschen strafen. Bete doch
„ ja, daß er uns nicht todt schlägt. Und wen»
denn die Kinder sehen, daß den erwachsenen Leu-
ten im Hause so angst und bange ist, und diese
Ley jedem Donnerschlage zusammen fahren, und
Ängstlich khun: so denken sie ja gewiß: daS Ge-
witter müsse doch etwas sehr Fürchterliches und
Böses seyn; und da furchten sie sich denn auch.
Und das hangt ihnen ihr Lebtage an, und selten:
vermögen alle bernünfttge Vorstellungen, ja Ueber-
zcugungen sie nicht davon wieder zu befreyen.
Diese ettle Furcht verursacht ihnen denn so viels
angstvolle Stunden, und macht, daß sie oft viele
Tage ihres Levens nicht froh werden, ja wohl
Lurch die Angst ihrer Gesundheit schaden; und
wenn ja ein Unglück entstünde, sich dann nicht
zu helfen wissen, weil ihnen schon die Furcht vor«
Volksbuch, u. B. N her
sich ja doch nicht. Meine Kinder, z. C. freuen
sich sogar über Gott, der so mächtig ist. und
ü er den Donner, und sind recht munter und guter
Dinge. Da sage ich ihnen denn aber ost: „ Kin-
„ der, seht doch, wie mächtig Gott ist; o wie
,, muß euch das freuen, daß der so mächtige
„ Gott euer Vater ist, und euch lieb hat! "
Da erzehic ich ihnen denn, wie viel Gutes der
liebe Gott den Menschen auf der Welt durch das
Gewitter erweiset; und da freuen sie sich denn
recht. Aber - wenn man den Kindern von Jugend
«uf so unrichtige Begriffe beybringt: ,, Kind,
,, höre einmal, wie der liebe Gott zornig ist!
,, Er will die bösen Menschen strafen. Bete doch
„ ja, daß er uns nicht todt schlägt. Und wen»
denn die Kinder sehen, daß den erwachsenen Leu-
ten im Hause so angst und bange ist, und diese
Ley jedem Donnerschlage zusammen fahren, und
Ängstlich khun: so denken sie ja gewiß: daS Ge-
witter müsse doch etwas sehr Fürchterliches und
Böses seyn; und da furchten sie sich denn auch.
Und das hangt ihnen ihr Lebtage an, und selten:
vermögen alle bernünfttge Vorstellungen, ja Ueber-
zcugungen sie nicht davon wieder zu befreyen.
Diese ettle Furcht verursacht ihnen denn so viels
angstvolle Stunden, und macht, daß sie oft viele
Tage ihres Levens nicht froh werden, ja wohl
Lurch die Angst ihrer Gesundheit schaden; und
wenn ja ein Unglück entstünde, sich dann nicht
zu helfen wissen, weil ihnen schon die Furcht vor«
Volksbuch, u. B. N her