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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0200
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r?8 Verhalrungsregcln beyrn Gewitter.
2) Bleibt ja nicht bey einem aufsteigenden Ge-
wilcer im Bette liegen, sondern steht ssugs auf,
und fort , fort aus der Schlafkammer! Das Berte
und die Kammer ist durch Vie unre.nen Aus-
dünstungen der Schlafenden sehr mit Schweiß und
Unreinen Dünsten ungefüllt. Macht daher Z huren
und Fenster ja recht wohl zu, damit die Dunste
nicht heraus und den Blitz herbey ziehen.
z ) Geht Achtung woher und von welcher Him-
melsgegend das Donnerwetter kommt. Auf der
Seite macht alsdann alle Fenster und Thüren im
Haufe vest zu , und an den entgegenstehenden Sei,
ten, wo das Wetter hinzieht, machet solche auf.
Wenn es denn ja cinschlnge: so werden doch die
Menschen durch den dicken Schwefeldampf, der
alsdann gleich einen Ausgang findet, nicht erstickt
welches viel öfter der Fall ist, als daß jemand
vom Blitze selost erschlagen wird.
4) Seyd ihr unter Weges, so lauft um Gottes
willen nicht schnell, damit ihr euch nicht erhitzt,
und jaget auch nicht so mit den Pferden. Lasset
euch lieber durch und durch naß regnen« Euren
Rock oder euer Futterhemdc könnt ihr ja leicht
wieder trocknen; aber euer Leben könnt ihr euch
nicht wieset geben. Denn' durch das Erhitzen,
Schwitzen, Laufen, durch schnelles Reiten und
Fahren, wie der einfältige Knecht David, that,
5 E der
 
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