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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0212
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Lis müssen immer im Stande seyn.
gutem Stande senil, und die Sprühen asie Vier-
teljahre probirt werden! Dafür sollen mir die
Geschwornen stehen f Georg befolgte denn das auch
genau, und die Sprühen wurden künftig ordent-
lich von einem gewissen Manne besorgt, geschmiert,
und im Stande gehalten; auch wurde ein bestän-
dige Ordnung festgesetzt, wer jedesmal anspannen
sollte. Es sollte nunmehr die Reihe von vorn
angehen. Georg wollte der erste künftig seyn,
dann Martin, dann Steffen, u. s. w. damit ein
jeder wüßte, was er in solchen Fallen zu thun
hatte. Es wurden auch zwey neue Sturmfässer
angeschafft, damit sie nicht leck würden und zu-
sammen fielen: hiernächst wurden die Feuerhacken
und Leitern ausgebessert, und ein neues Dach
drüber gemacht, damit sie nicht vom Regen ver-
faulten und verwetterten. Wie aber nun das
Feuer in jenem Dorfe ausgekommen war, das
konnte niemand recht erfahren. Einige sag en, es
sei) auf der Scheune ausgekommen; der Drescher
habe sich zur Tobackspfeiffe Feuer angeschlagen,
und ein Stück brennenden Schwamm verloren;
dieser Mann wurde auch deßwegen, da man wußte-
daß er oft so gar in der Scheune rauchte, ein-
gezogen. Andre wollten wissen: die Leute hatten
noch Flachs vom vorigen Jahre in dem Stalle an
der Scheune ausgebrackt, und da das Mädchen
ab und zu nach der Küche gegangen wäre, und
das Abendbrot) gemacht hätte, müße sie Feu r an
ihren Kleidern gehabt Haden; andere aber blieben
dabey:
 
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